Bürgerinformationssystem
Sachverhalt: Durch
Zunahme des Radverkehranteils am Gesamtverkehrsaufkommen in den letzten 10 Jahren
von 13,6% auf 22,1% hat auch die Inanspruchnahme der innerstädtischen
Fahrradabstellanlagen zugenommen. Während 1998 noch 489 Fahrradabstellplätze den
Bedarf deckten, reichen aktuell die 913 zur Verfügung stehenden
Abstellmöglichkeiten kaum noch aus, um der Nachfrage gerecht zu werden.
Insbesondere an Samstagen während des Wochenmarktes sind die angrenzenden
Straßen mit Fahrrädern überfüllt. Hier sei als Beispiel die Achse Rosenstraße/An
den Brodbänken genannt, wo die Fahrräder so dicht stehen, dass Anlieferungen zu
den Geschäften nicht mehr möglich sind. Zunehmend wird die Sicherheit des
Busverkehrs gefährdet und es kommt zu Behinderungen des Fußgängerverkehrs.
Diese Situation verschärft sich weiter, wenn für Veranstaltungszwecke die
Fahrradbügel im Bereich des Marktplatzes abgebaut werden müssen, um auch diese
Flächen nutzen zu können. Dies gilt insbesondere für den Weihnachtsmarkt: aufgrund
der inzwischen ganzjährigen Nutzung des Fahrrades als Verkehrsmittel besteht ein
erheblicher Bedarf an Ausweichabstellmöglichkeiten. Als
geeignete Fläche hierfür wurden von der Verwaltung die fünf auf der Ostseite
des Marienplatzes befindlichen Kfz-Stellplätze angesehen, auf denen sich 66
Fahrräder in höhenversetzter Reihenaufstellung unterbringen ließen. Da sich die
Notwendigkeit dieses Angebotes aufgrund der oben beschriebenen Situation auf
ca. 100 Tage im Jahr beschränkt, das Auf- und Abbauen durch den Bauhof hingegen
Personal und vor allem Kosten (ca. 300 €/Einsatz) beansprucht, erscheint
eine dauerhafte Installation der Fahrradbügel am Marienplatz wirtschaftlicher. Aufgrund
seiner zentralen Innenstadtlage hat sich das Angebot von
Fahrradabstellmöglichkeiten auf dem Marienplatz bereits beim diesjährigen
Stadtfest bewährt und ermöglicht durch den Einsatz mobiler Fahrradständer zudem
eine Erhöhung des Angebotes auf 200 Stellplätze. Mit
den fest montierten zusätzlichen 66 Fahrradeinstellungen wird sich das Angebot an
Abstellmöglichkeiten in Marktnähe um 30% auf 288 erhöhen und der in den letzten
Jahren stark gestiegenen Nachfrage Rechnung getragen. Finanzielle
Auswirkungen: Kosten (in €) a) für die Erarbeitung der Vorlage: 60,00 aa) Vorbereitende Kosten, z.B.
Ausschreibungen, Ortstermine, etc. b) für die Umsetzung der Maßnahmen: 4.141,19 c) an Folgekosten: d) Haushaltsrechtlich gesichert:
Ja Investitionsnummer: 01-541-011 Haushaltsjahr: 2009 e) mögliche Einnahmen: Anlagen: Beschlussvorschlag: Der
Verkehrsausschuss stimmt der Aufhebung von 5 Kfz-Stellplätzen an der Ostseite
des Marienplatzes zugunsten von 66 dauerhaften Fahrradabstellmöglichkeiten zu
und beauftragt die Verwaltung zur Beschaffung und Aufstellung der
entsprechenden Fahrradparker. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||