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Vorlage - VO/3023/08  

 
 
Betreff: Sachstand "Neuordnung Museumslandschaft Lüneburg"
Status:öffentlichVorlage-Art:Mitteilungsvorlage
Verfasser:Herr Landmann
Federführend:Bereich 41 - Kultur Bearbeiter/-in: Plett, Anke
Beratungsfolge:
Ausschuss für Kultur und Partnerschaften Anhörung
27.10.2008 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Kultur- und Partnerschaftsausschusses ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n

Sachverhalt:

Sachverhalt:

 

I           Werkvertrag Prof. Dr. Hoffmann

Nach erfolgtem Abschluss der Erstellung eines schriftlichen Gutachtens zur Entwicklung eines Museumsentwicklungsplanes Lüneburg wurde mit Herrn Prof. Dr. Detlef Hoffmann als  Beauftragten der Hansestadt Lüneburg für die Neuordnung der Museumslandschaft Lüneburg in Leitungsfunktion zum 01.01.2008 ein Werkvertrag geschlossen.

 

Zu den damit verbundenen Aufgaben gehören u.a.

  • die Beratung der Hansestadt Lüneburg (und den zu beteiligenden Ausschüssen) und Mitwirkung sowohl bei der Beantragung von EU-Fördergeldern für die Umsetzung der Museumsneuordnung als auch bei der Umsetzung der dafür vorausgehenden Machbarkeitsstudie in Leitungsfunktion;
  • fachliche Beratung, Betreuung und Mitwirkung bei der Antragstellung von Fördergeldern;
  • museumsfachliche Beratung und Betreuung der beteiligten Museen und deren Trägervereine u.a. bei der Ausstellungskonzeption;
  • museumsfachliche Mitwirkung bei der Konzeption und Umsetzung der mit der Neuordnung in Zusammenhang stehenden Ausstellungsgestaltung und der Baumaßnahmen;
  • Teilnahme und Mitwirkung an den Sitzungen der Lenkungsgruppe Museen Lüneburg;
  • Moderation der regelmäßig tagenden Direktorenkonferenz (Direktoren/Leiter der beteiligten Museen und Vertreter der Trägervereine);
  • Koordination und Betreuung der Inventarisierungsmaßnahmen (kulturhistorische Inventarisierung und die Inventarisierung naturkundlicher Objekte und Exponate).

 

Der Werkvertrag ist in folgende Projektphasen unterteilt:

2008    Machbarkeitsstudie I, Förderanträge, Sammlungssichtung und –bewertung,

Erarbeitung Ausstellungskonzeption I, Beratung und Umsetzung einer zentralen Magazinierung;

2009    Machbarkeitsstudie II, Förderantrag auf EU-Mittel, Sammlungssichtung und –

bewertung, Erarbeitung Ausstellungskonzeption I; Begleitung des Gestaltungs- und Architektenwettbewerbs;

2010    Bauvorbereitung/-beginn; begleitende Beratung und Betreuung; Sammlungssichtung

und  -bewertung III, Förderanträge;

2011    Baubeginn/Bauphase I; begleitende Beratung und Betreuung;

2012    Bauphase II; begleitende Beratung und Betreuung;;

2013    Bauphase III; Beratung Organisation der Umzüge der beteiligten. Museen;

Umsetzung  Gestaltung und Ausstellungskonzeption

 

(s.u. „V Bericht Prof. Dr. Detlev Hoffmann“)

 

II          Werkverträge wiss. MitarbeiterIn/Sammlungssichtung und – bewertung

Nach erfolgtem Abschluss der Erstellung eines schriftlichen Gutachtens und eines in Zusammenarbeit mit dem Land Niedersachsen veranstalteten Museumssymposiums zur Neuordnung der Museumslandschaft Lüneburg war als weiterer Schritt die Vorbereitung und Koordination der für die Realisierung erforderlichen Sammlungssichtung und -bewertung im Bereich des kulturhistorischen als auch des naturhistorischen Objektbestandes erforderlich.

 

Für den kulturhistorischen Objektbestand wurde ein Werkvertrag mit Herrn Ulf Tschirner (1 Stelle), und für den naturhistorischen/-wissenschaftlichen Objektbestand jeweils einer mit Frau Dr. Uta Herdeg (1/2 Stelle) und Herrn Prof. Dr. Dieter Coehnen-Staß (1/2 Stelle) geschlossen.

 

Der Auftrag der Werkverträge umfasst:

           Bestandsanalyse inkl. Berichterstattung: Sichtung der Bestände, Inventur, Aufbereitung der Ergebnisse;

           Inventarisierungskonzeption: Erstellung von Konzepten (Grobkonzept, Feinkonzept) zur wissenschaftlichen und musealen Erfassung und Erschließung des kulturhistorischen  bzw. naturhistorischen Objektbestandes;

           Wissenschaftliche Recherchen: Objekt- und themenbezogene Einzelforschung zu Museumsbeständen;

           Museumsberatung: Mitwirkung im Projektteam zur Entwicklung von Sammlungs- und Ausstellungskonzepten der beteiligten Lüneburger Museen;

           Mitwirkung bei der Durchführung einer Machbarkeitsstudie (Benennung besonderer Exponate, kultureller Wert des Ausstellungsgutes) und bei der Antragstellung von Fördermitteln.

 

Die Werkverträge begannen am 01.01.2008 und sind bis zum 31.10.2010 befristet. Sie lassen sich in folgende Projektphasen unterteilen:

Phase 1: Analyse (bis 31.12.2008)

Phase 2: Konzeption (bis 31.12.2009)

Phase 3: Koordination (bis 31.12.2010)

 

III         Zielvereinbarung mit den Trägervereinen

Mit den Trägervereinen (Naturwissenschaftlicher Verein für das Fürstentum Lüneburg von 1851e.V., Museumsverein für das Fürstentum Lüneburg e.V., Förderkreis Industriedenkmal Saline Lüneburg e.V.) wurde eine Zielvereinbarung geschlossen, um damit das Erfordernis zur Neuordnung und die für die Umsetzung erforderliche Zustimmung und  Bereitschaft zur konstruktiven Mitwirkung der Trägervereine des  Naturmuseums Lüneburg, des Museums für das Fürstentum Lüneburg und des Deutschen Salzmuseums zu erklären und zu dokumentieren.

Mit der Zielvereinbarung wird u.a. die Bereitschaft erklärt, sich mit dem jeweiligen Museum an dem Projekt der Neuordnung der von der Hansestadt Lüneburg geförderten Museen konstruktiv zu beteiligen und aktiv daran mitzuwirken. Die Hansestadt wird ermächtigt, die zur Umsetzung der Neuordnung erforderlichen EU-Fördermittel beim Land Niedersachsen zu beantragen. Die Vereine erklären damit auch ihre Mitwirkung an der dem Antrag vorausgehenden Machbarkeitsstudie.

Der Museumsverein für das Fürstentum Lüneburg e.V. und der Naturwissenschaftliche Verein für das Fürstentum Lüneburg von 1851 e.V. akzeptieren, an einem Standort gemeinsam in ein neu zu bauendes Museumsgebäude einzuziehen.

 

Beim Deutschen Salzmuseum stimmen der Förderkreis Industriedenkmal Saline lüneburg e.V. und die Hansestadt darin überein, dass zur Erreichung der angestrebten Neuordnung der Museen die räumliche Entwicklung des Deutschen Salzmuseums, eine Erweiterung/Neukonzeption der Ausstellung  und bauliche Maßnahmen am historischen Standort (im alten Siedehaus) gehören.

 

Die Trägervereine erklären ihre Bereitschaft, an der Schaffung einer Organisationsstruktur (Arbeitsbegriff: „Museumsholding“) mitzuwirken.

Die Trägervereine sind informiert, dass die Schaffung einer Organisationsstruktur eine wesentliche Voraussetzung zur Erlangung von EU-Fördergeldern ist (s.u. IV EU-Förderung/Machbarkeitsstudie).

 

Die Hansestadt Lüneburg sichert den Trägervereinen in der Zielvereinbarung die Bewahrung ihrer Eigenständigkeit zu.

 

Für den Fall, dass die in den Vereinbarungen dargelegten Zielsetzungen erreicht bzw. realisiert werden, sagt die Hansestadt den Trägervereinen zu, die bisher gewährte, jährliche finanzielle Förderung deutlich zu erhöhen.

 

 

IV         EU-Förderung/Machbarkeitsstudie

Nachdem das Land Niedersachsen Anfang dieses Jahres offiziell informiert worden war, dass die Hansestadt Lüneburg für das geplante Vorhaben und den damit in Zusammenhang stehenden Museumsneubau EU-Fördermittel beantragen werde, wurde mit dem Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) das weitere Vorgehen der EU-Antragstellung besprochen.

 

Als erster Schritt wurde die Durchführung einer Machbarkeitsstudie festgelegt, für die bei der N-Bank ein Antrag der Hansestadt Lüneburg vorzulegen war. Der Antrag wurde, wie mit dem MWK verabredet, Ende Juni vorgelegt; er musste jedoch überarbeitet und erneut vorgelegt werden. Eine Entscheidung steht noch aus; nach Auskunft des Landes sei aber im Oktober 2008 mit dem Bescheid zu rechnen. Dieser wird Daten und Fristen benennen, bis wann die Machbarkeitsstudie in Hannover zur Entscheidung einer Zustimmung zur EU-Förderung vorzulegen ist. Alle weiteren Daten werden danach vom Land vorgegeben.

 

Mit der Machbarkeitsstudie soll der Nachweis einer erfolgreichen Umsetzbarkeit und zu erwartenden Nachhaltigkeit festgestellt werden. Dazu sind im Einzelnen Ergebnisse zu folgenden acht Punkten zu erarbeiten:

 

  1. Beschreibung des Vorhabens mit Herausstellung eines zukunftsfähigen Konzeptes, das unter anderem die zu erwartenden Besucher in Bezug auf das inhaltliche Projekt erörtert. Das betrifft zudem das stadtplanerische Konzept/ bzw. Standortkonzept als auch

 

  1. die inhaltlichen Strukturen und Schnittstellen -hier besonders die Einbettung in die Museumslandschaft Lüneburg insgesamt-;

 

  1. Standortvergleich unter technischen, besucherorientierten, finanziellen und synergetischen Gesichtspunkten; bauliche Lösungsansätze; städtebauliche Rahmenbedingungen (s.a. 1.);

 

  1. Besucher- und Zielgruppenanalyse für den aus dem Vergleich als besser hervorgegangenen Standort/ bzw. die Fortschreibung für den Standort des Dtsch. Salzmuseums;

 

  1. zusammenhängendes/ abgestimmtes Marketingkonzept aller drei Museen;

 

  1. (Grob-)konzept der Ausstellung(en), Benennung besonderer Exponate, kultureller Wert des Ausstellungsgutes;

 

  1. Organisationsstruktur für den Verbund der an dem Projekt teilnehmenden  Institutionen („Museumsholding“);

 

  1. (grobe) Kostenanalyse, Folgekostenberechnung (Wirtschaftlichkeitsanalyse).

 

Für eine mit der Durchführung der Machbarkeitsstudie zu beauftragende Agentur wurden nach Absprache mit dem MWK fünf Angebote eingeholt. In Abstimmung mit den Trägervereinen und Museumsdirektoren wurde Einvernehmen erzielt, Frau Dr. Beate Bollmann (Oldenburg), den Auftrag zu erteilen. Diese Entscheidung wurde vom MWK akzeptiert.

Mit Frau Dr. Bollmann wird für die Phase der Machbarkeitsstudie ein Werkvertrag geschlossen.

 

 

V          Bericht Prof. Dr. Detlev Hoffmann

(Beauftragter der Hansestadt Lüneburg zur Neuordnung der Museumslandschaft Lüneburg)

 

Nachdem ich das bei mir in Auftrag gegebene Gutachten im August 2007 fertig gestellt hatte, fand das von der Landesregierung und Stadt veranstaltete Symposion zur Situation der Lüneburger Museen am 28. September 2007 statt. Auf dieser Grundlage haben sich Anfang Oktober 2007 die drei städtisch geförderten Museen und die sie tragenden Vereine entschlossen, einen Entwicklungsplan zu realisieren. Eine Abstimmung mit den weiteren Museen fand auf den unterschiedlichsten Ebenen statt. Besonders intensiv wurde der auf dem Symposion vorgetragene Vorschlag Prof. Dr. Ulrich Borsdorfs (Ruhrmuseum Essen) diskutiert, der angeraten hatte, das Konzept des traditionellen Spartenmuseums aufzugeben und stattdessen ein „Hybridmuseum“ zu entwickeln, das alle traditionellen Museumsbereiche in themenbezogenen Ausstellungseinheiten aufgehen lässt. In dieser radikalen Auflösung etablierter Museumspraktiken konnten sich die städtischen Museen nicht wiederfinden – allerdings entschlossen sich das Naturmuseum und das Museum für das Fürstentum Lüneburg zur Entwicklung eines Konzepts für eine gemeinsame Dauerausstellung, in der die Natur- und Kulturgeschichte der Landschaftsregion Lüneburg von den erdgeschichtlichen Anfängen bis zur Gegenwart in dichter inhaltlicher Verzahnung und Bezugnahme dargestellt werden soll. Dieser Konzeption hat sich die Stadtarchäologie Lüneburg angeschlossen. Die drei beteiligten Institutionen erhalten dabei ihre Selbständigkeit und arbeiten, insbesondere im Bereich der Sammlung, Bewahrung und Forschung, weiterhin völlig eigenständig.

 

Ebenfalls eigenständig wird das Deutsche Salzmuseum innerhalb der nächsten Jahre in einem noch nicht zur Verfügung stehenden Erweiterungsbau eine Ausstellung zu regionalen und überregionalen Bedeutung des Salzes einrichten. Das Deutsche Salzmuseum ist an den Standort des Salinengeländes gebunden, das eines der ältesten Industriedenkmale in Deutschland ist (1982 unter Denkmalschutz gestellt). Die konzeptionellen Entwicklungsarbeiten haben begonnen, ein Konzept liegt seit einigen Wochen vor. Das Deutsche Salzmuseum hat inzwischen beim Museumsverband  Niedersachsen und Bremen die Museums-Registrierung und –zertifizierung beantragt. Die Registrierung ist  eine wesentliche Voraussetzung zur Erlangung von EU-Fördermitteln (Kulturförderung).

(Falls das Brauereimuseum in städtische Trägerschaft käme, würde damit ein weiteres Industriedenkmal zur Lüneburger Stadtgeschichte gesichert. Es könnte als Industriedenkmal mit dem Deutschen Salzmuseum zusammengeführt werden.)

 

Das Ostpreußische Landesmuseum und das Deutschbaltische Museum verhandeln gegenwärtig sehr aussichtsreich über einen gemeinsamen Erweiterungsbau, in dem auch die Deutschbalten ihr noch magaziniertes Sammlungsgut ausstellen können. Mit dem Erwerb des Grundstücks Heiliggeiststrasse 43 durch die Deutschbalten und dem Entwurf einer Neukonzeption  für beide Museen von Prof. Dr. Hermann Schäfer, Bonn, stellt sich die Frage nach einer intensiveren Zusammenarbeit mit den anderen Lüneburger Museen neu.

 

Sehr wichtig zur Vorbereitung der oben beschriebenen Gemeinschaftsausstellung ist ein zentrales Magazin, in dem der nicht ausgestellte Besitz aller städtisch geförderten Museen sowie evtl. des Ostpreußischen Landesmuseum und des Deutschbaltischen Museums aufbewahrt werden. Das Magazin ist mit Stellagen (je nach Objekten) auszustatten und mit einem Standortverzeichnis zu erschließen. Die Bestände sollen digital erfasst sein, die klimatischen Bedingungen den konservatorischen Anforderungen genügen. Der Raum soll mindestens 4000 qm groß sein. Gemeinsam mit Kollegen der Lüneburger Museen habe ich sowohl ein Gebäude der ehem. Standortverwaltung als auch die ehem. Turnhalle der Schlieffen-Kaserne besichtigt. Beide Gebäude eignen sich nur mit großen Investitionen für ein gemeinsames Magazin. Schließlich fiel die Entscheidung für das ehem. Hilfskrankenhaus in Oedeme. Es ist zu hoffen, dass noch in diesem Jahr die administrative Abwicklung zwischen Bund (Soz.Min. Land Niedersachsen) und Landkreis Lüneburg zum Abschluss kommt, so dass der Umzug beginnen kann. Bei dem Umzug ist es möglich, das nicht ausgestellte Sammlungsgut des Museums für das Fürstentum Lüneburg zu systematisieren. Dann können auch möglicherweise notwendige Restaurierungen in Angriff genommen werden.

 

Vor dem Hintergrund meines Gutachtens und des genannten Symposions wurde dem Kulturausschuss vorgestellt, einen Museumsneubau zu realisieren, in dem das Museum für das Fürstentum Lüneburg und das Naturmuseum einziehen sollen. Neben den jeweils eigenständigen Dauerausstellungen der beiden Museen und den ebenfalls zu integrierenden Exponaten der Stadtarchäologie Lüneburg soll eine gemeinsam konzipierte Dauerausstellung (ca. 2500 qm) in dem Museumsneubau ihren Platz haben. Daneben soll das Gebäude Räume für Wechselausstellungen umfassen (ca. 800 qm/500+300qm), die es den Lüneburger Museen zukünftig ermöglichen wird, auch attraktive und überregional wahrzunehmende Sonderausstellungen organisieren und zeigen zu können. Allerdings hat die Frage nach einem geeigneten Standort für dieses gemeinsame Museumsgebäude seit Beginn dieses Jahres einen großen Teil meiner Zeit in Anspruch genommen, da neben dem St.-Ursula-Gelände  auch das Gelände an der Wandrahmstraße/Willy-Brandt-Straße/Altenbrückertorstraße in die Diskussion eingeführt werden musste. Dieser Findungsprozess (Standortfrage) ist mit Erarbeitung der Machbarkeitsstudie abzuschließen und genießt dabei insofern Priorität, da daraus resultierend das für die weitere Planung erforderliche Raumkonzept entwickelt werden muss.

 

Eine gemeinsame Ausstellung von Naturmuseum Lüneburg, Stadtarchäologie und Museum für das Fürstentum verlangt sowohl nach einem Konzept wie auch nach einer auf Objekte gestützten Abwicklung. Aus diesem Grunde hat sich unter meiner Leitung ein Arbeitskreis mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der drei Institutionen gebildet: Dr. Michael (Museum für das Fürstentum Lüneburg), Prof. Dr. Coenen-Staß, Frau Dr. Herdeg, Herr Gentsch, Herr Erbgut (Naturmuseum Lüneburg) Dr. Ring (Stadtarchäologie), Herr Tschirner (wiss. Mitarbeiter) sowie für die architektonische Rohplanung Herr Westren-Doll. Regelmäßige Treffen fanden alle zwei bis drei Wochen statt. Bereits im Januar 2008 konnte ein erstes Konzept und eine objektgestützte Abwicklung fertig gestellt werden. Beide Dokumente konnten dem Ministerium für Wissenschaft und Kultur bei einem Vorgespräch zur weiteren Vorgehensweise (u.a. Machbarkeitsstudie) als erstes Arbeitsergebnis vorgelegt werden und fanden als inhaltliche Grundlage für die angestrebten Neuordnung und –ausrichtung eine informelle Zustimmung. 

 

Auf dieser Basis konnte der Arbeitskreis auch einen Antrag auf Förderung an die Stiftung Niedersachsen stellen, der den Forschungsbedarf zu den projektierten Ausstellungseinheiten darlegt. Der Antrag wird von dem Entscheidungsgremium der Stiftung im November 2008 beraten. Weitere Anträge an drei fördernde Institutionen berät der Arbeitskreis gegenwärtig, sie sollen noch in diesem Jahr fertig gestellt werden.

 

Grundlage für eine Bewilligung von Ziel-1 Mittel (Kulturförderung) für die Museumsneuordnung an die Hansestadt Lüneburg ist die Vorlage einer Machbarkeitsstudie. Um diese Vorzubereiten, nahm ich an einer Konsultation im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur teil. Die Machbarkeitsstudie ist inzwischen über die N-Bank an das Ministerium gelangt und es ist davon auszugehen, dass die Mittel noch im Monat Oktober genehmigt werden. Dann kann Frau Dr. Beate Bollmann, die von einer Kommission der städtisch geförderten Lüneburger  Museen einhellig ausgewählt wurde, ihre Arbeit beginnen.

 

Besonderer Bedeutung soll dabei der künftigen Organisationsstruktur beigemessen werden, da sie (auch seitens des Landes) als die wesentliche Voraussetzung einer erfolgreichen Umsetzung und zur Gewährung von EU-Fördergelder angesehen wird. Es könnte u.U. erforderlich sein, diesen, mit den beteiligten Vereinen zu realisierenden Prozess extern moderieren zu lassen.

 

Nachdem die seit Januar dominanten Verfahrensfragen wieder in den Hintergrund treten konnten, führen wir in dem Arbeitskreis der Wissenschaftler die objektgestützte Abwicklung und die Präzisierung eines Konzeptes, in dem zunehmend auch die anderen Museen, allen voran das Salzmuseum einen Platz finden sollten fort. Da diese Überlegungen unabhängig vom Standort sind, allerdings mit dem Einwerben von Drittmitteln eng zusammenhängen, können sie auch unabhängig von dem Fortgang der Machbarkeitsstudie fortgesetzt werden. Sobald es die Studie und die entsprechenden Genehmigungsverfahren erlauben, sind auch Gestalter in diesen Prozess einzubeziehen.

 

Finanzielle Auswirkungen:

Finanzielle Auswirkungen:

 

Kosten (in €)

a)   für die Erarbeitung der Vorlage:                                                         50 €

aa)  Vorbereitende Kosten, z.B. Ausschreibungen, Ortstermine, etc.

b)   für die Umsetzung der Maßnahmen:

c)  an Folgekosten:                                

d)   Haushaltsrechtlich gesichert:

            Ja

            Nein      

            Haushaltsstelle:  

            Haushaltsjahr:    

 

e)   mögliche Einnahmen:

 

Anlagen: