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Vorlage - VO/2941/08  

 
 
Betreff: Expertise "Abläufe, Kommunikationswege und Handlungskriterien in der Jugendhilfe der Hansestadt Lüneburg (insbesondere im Bezug auf den Kinderschutz)";
Vortrag von Herrn Dr. Heinz Kindler, Deutsches Jugendinstitut (DJI)
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Federführend:Bereich 55 - Zentrale Dienste der Jugendhilfe Bearbeiter/-in: Otte, Marlis
Beratungsfolge:
Jugendhilfeausschuss Entscheidung
04.09.2008 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n
Beschlussvorschlag

Sachverhalt:

Sachverhalt:

 

Am 28.01.08 wurde die Tötung eines neugeborenen Kindes, offensichtlich durch seine 17-jährige Mutter, dem Jugendamt bekannt. Während die strafrechtliche Ermittlung Sache der Justiz ist, hat die Verwaltung des Jugendamtes zunächst den Sachverhalt im eigenen Hause eruiert und dokumentiert und sich darüber hinaus entschlossen, die internen Abläufe, Strukturen und Dienstanweisungen extern überprüfen zu lassen.

 

In der nichtöffentlichen Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 07.02.08 wurde eingehend über die Situation informiert. Es wurden die bisherigen Anstrengungen der Verwaltung zur Aufklärung des Sachverhaltes begrüßt, ebenso wie die Analyse der Abläufe durch die Heranzie­hung des Deutschen Jugendinstituts.

 

Am 31.03.08 wurde das DJI als bundesweit größtes, außeruniversitäres sozialwissenschaft­liches Forschungsinstitut im Bereich der Kinder, Jugend und Familie mit spezifischem Erfah­rungswissen in der Jugendhilfe und dem Kindesschutz beauftragt, gutachterlich tätig zu werden.

 

Die Expertise „Abläufe, Kommunikationswege und Handlungskriterien in der Jugendhilfe der Hansestadt Lüneburg (insbesondere im Bezug auf den Kinderschutz)“ liegt jetzt vor. Diese Expertise wurde auf der Grundlage eines intensiven Aktenstudiums (10 Vorgänge pro Regional­bereich), Mitarbeitergesprächen, einem Gruppeninterview (zwei Sozialpädagoginnen bzw. Sozialpädagogen aus jedem Regionalbereich), Studium der gesammelten Kindeswohlgefähr­dungsmeldungen gem. § 8 a SGB VIII von Juli 2007 bis Juni 2008 und Interviews der Regional­bereichsleitungen und der Jugendamtsleiterin erstellt. Aus der Expertise wurden Empfehlungen zu wesentlichen Abläufen, Kommunikationswegen und Handlungskriterien entnommen und in Form einer Matrix dargestellt. Diese ist der Anlage zu entnehmen. In den letzten Spalten dieser Matrix findet sich die Darstellung der aus der Expertise zu ziehenden Schlussfolgerungen sowie zur möglichen zeitlichen Umsetzung.

 

Das DJI, vertreten durch Herrn Dr. Kindler und Frau Strobel (die an der Erstellung der Expertise beteiligt waren), wird auftragsgemäß in der Sitzung Bericht erstatten.

 

Aufgrund des Umfangs wird von einer Beifügung des Gutachtens zu dieser Vorlage abgesehen; es wird jeder Fraktion ein Exemplar zur Verfügung gestellt. Für die übrigen Mitglieder wird je ein Exemplar im Jugendamt und im Ratsbüro zur rechtzeitigen Einsicht vorab bereitgehalten und auch in der Sitzung vorliegen.

 

Die Verwaltung wird die beschriebenen Empfehlungen umsetzen.

Finanzielle Auswirkungen:

Finanzielle Auswirkungen:

 

Kosten (in €)

a)   für die Erarbeitung der Vorlage:                                                         50,--

aa)  Vorbereitende Kosten, z.B. Ausschreibungen, Ortstermine, etc.

b)   für die Umsetzung der Maßnahmen:

c)  an Folgekosten:                                

d)   Haushaltsrechtlich gesichert:

            Ja

            Nein      

            Haushaltsstelle:  

            Haushaltsjahr:    

 

e)   mögliche Einnahmen:

 

Anlage: Bewertungsmatrix

Anlage: Bewertungsmatrix

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 MatrixKinderschutzKurz (39 KB) PDF-Dokument (10 KB)    
Beschlussvorschlag:

Beschlussvorschlag:

 

Der JHA nimmt vom Ergebnis der Tätigkeit des Deutschen Jugendinstituts Kenntnis.