Bürgerinformationssystem
Sachverhalt: Seit
1997 hat die Stadt Lüneburg im Rahmen der freiwilligen Mittel der Jugendhilfe
jährlich jeweils 40.000 DM bzw. 20.000 € als Zuschuss zur
(Mit-)Finanzierung einer Stelle für Straßensozialarbeit „Streetwork
Lüneburg/Kaltenmoor“ zur Verfügung gestellt. Projektträgerin ist die
Arbeiterwohlfahrt, Kreisverband Lüneburg/Lüchow-Dannenberg (AWO). Der
JHA hatte zuletzt in seiner Sitzung am 9. März 2005 (VO/0105/02-1) beschlossen,
die Straßensozialarbeit im Hinblick auf fortdauernde Problemlagen und die
Einbindung in das Programm „Soziale Stadt“ bis einschließlich 2008
weiter zu unterstützen. Ein
ausführlicher Tätigkeitsbericht über den Zeitraum 2005 – 2008 wird von
der AWO in Kürze vorgelegt werden. Der
Zeitraum, den die Beschlussfassung des JHA im Jahr 2005 umfasste, endet am
31.12.2008. Deshalb ist eine erneute inhaltliche Würdigung und eine neue
Grundsatzentscheidung des JHA für eine Fortsetzung der Förderung ab 2009
erforderlich. Mit
dem Zuschuss der Stadt kann ca. eine halbe Stelle für die Straßensozialarbeit
finanziert werden. Seit Dezember 2002
ist die Stelle besetzt mit dem bei der AWO beschäftigten
Diplom-Sozialpädagogen/Sozialarbeiter Herrn Andreas Kattenstroth. Festzustellen ist, dass seit dem
Beginn der Straßensozialarbeit den zweifellos vorhandenen sozialen Spannungen
im Stadtteil Kaltenmoor so begegnet werden konnte, dass diese im Rahmen der im
Stadtteil vernetzten Hilfen aufgefangen, bearbeitet und abgebaut wurden. Diese
Arbeit trägt ihre Früchte langfristig darin, dass auch aus Sicht des
Allgemeinen Sozialdienstes der Stadt
(ASD) durch das frühe Einsetzen dieser Arbeit im präventiven Rahmen bei
den jüngeren Altersgruppen insgesamt ein Rückgang der sozialen Spannungen im
Stadtteil beobachtet werden kann. Aber nicht nur der ASD, sondern auch die
Schulen profitieren von dieser Arbeit und es gibt auch eine enge Zusammenarbeit
mit dem Jugendzentrum Kaltenmoor. Aus Sicht der Verwaltung erweist
sich im Übrigen als wichtig und sehr hilfreich für die hier nötige
kontinuierliche Arbeit die über einen längeren Zeitraum (seit 2002) ohne
Wechsel gebliebene Besetzung dieser Stelle. Die personelle Kontinuität ist dabei
maßgeblich für den Erfolg dieser Arbeit. Vor
dem Hintergrund der trotz des anzuerkennenden Erfolges dieser Arbeit doch auch
weiterhin bestehenden Problemlagen in diesem Stadtteil und der Einbindung in
das Programm „Soziale Stadt“ wird aus fachlicher Sicht eine
Fortführung dieses Programms für erforderlich gehalten. Die erreichten Ziele
müssen gesichert und Prozesse weiter verstetigt werden. Zu
den Einzelheiten der Arbeit von Herrn Kattenstroth wird auf den Tätigkeitsbericht
bzw. auf den Vortrag während der Sitzung verwiesen. Finanzielle
Auswirkungen: Kosten (in €) a) für die Erarbeitung der Vorlage: 50 € aa) Vorbereitende Kosten, z.B.
Ausschreibungen, Ortstermine, etc. b) für die Umsetzung der Maßnahmen: c) an Folgekosten: 20.000 €
d) Haushaltsrechtlich gesichert: Ja: Für Haushaltsjahr 2008 Nein: Für Haushaltsjahre 2009 - 2011 Kostenträger:
31500103 Kostenstelle: 58010 Haushaltsjahr: e) mögliche Einnahmen: Beschlussvorschlag: Der
Jugendhilfeausschuss nimmt den Erfahrungsbericht über die Straßensozialarbeit
im Stadtteil Kaltenmoor zur Kenntnis. Der
Jugendhilfeausschuss erkennt an, dass trotz der erkennbaren Erfolge der bisher
geleisteten Arbeit Bedarf besteht, den begonnen Prozess fortzusetzen. Die
Verwaltung wird beauftragt, in die Haushaltsberatungen für die Haushaltsjahre
2009, 2010 und 2011 einen Betrag von jeweils 20.000 € zur Förderung der
Straßensozialarbeit im Stadtteil Kaltenmoor einzubringen. |
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