Bürgerinformationssystem
Sachverhalt Die
Neuordnung der Studiengänge der Leuphana Universität Lüneburg zum
Wintersemester 2007 hat durch die Zusammenlegung von Vorlesungen in den ersten
beiden Semestern und durch die Notwendigkeit der Teilnahme an Veranstaltungen,
die vorher fakultativ gewesen sind, zu einem starken Anstieg des
Fahrgastaufkommens auf den Linien 5011 und 5012 geführt. Dies ging soweit, dass
mehrfach Fahrgäste, selbst zu Zeiten und in Lastrichtungen wo dies nicht zu
erwarten war, wegen Überfüllung der Busse nicht mehr mitgenommen werden
konnten. Da diese Probleme nicht nach bestimmten Mustern auftauchten, sondern
an verschiedenen Tagen zu verschiedenen Zeiten, hat sich die Stadtverwaltung,
nachdem auch die Erhöhung der Verstärkerfahrten auf der Linie 5012 von 14 auf
18 Fahrzeuge keine wesentliche Entlastung brachte, zum Jahresbeginn für die
Einrichtung einer separaten Uni-Buslinie 5001 entschieden. Aufgrund
des hohen Zustromes von Studenten auf die Linien 5011 und 5012 auch an den
Innenstadthaltestellen und der von der Universität genannten
Pendlerverflechtungen zwischen den Standorten Rotes Feld und Scharnhorststraße,
hat sich die Stadtverwaltung gemeinsam mit der KVG und der Universität
entschieden, diese zusätzlichen 22 Fahrten auf der Linie 5001 über den Sande
und das Rote Feld zur Scharnhorststraße zu führen, während die wieder auf 14
Fahrzeuge reduzierten Verstärkerfahrten nach wie vor auf direktem Weg vom
Bahnhof zum Uni-Campus verkehren. Da aufgrund der Neustrukturierung der
Studiengänge keinerlei Erfahrungs-werte bzgl. der möglichen Inanspruchnahme des
zusätzlichen Busangebotes vorlagen, hat man sich entschlossen, diese Linie auch
während der Wintersemesterferien, die durch mehrere Klausurenwoche und eine
Erstsemesterwoche unterbrochen wurden, durchfahren zu lassen. Auf
Nachfrageschwankungen hat man zwischenzeitig so reagiert, dass nach den beiden
Klau-surenwochen am Ferienbeginn, die auf der 5001 eingesetzten Gelenkfahrzeuge
durch Stan-dardlinienbusse ersetzt, bzw. die beiden von der Universität
bestellten Abendfahrten aufgrund der geringen Nachfrage wieder zurückgenommen
hat. Um die Veränderung der Nachfrage und die tatsächlichen Bedarfe bewerten zu
können, hat man sich desweiteren darauf verständigt, auf der 5001 monatliche
Zählungen durchzuführen, um objektiv beurteilen zu können, ob z.B. die
Anbindung des Standortes Rotes Feld wirklich in dem Umfang erforderlich ist,
wie vermutet. Dabei darf andererseits auch nicht übersehen werden, dass solche
neuen Angebote mindestens ein Jahr brauchen um sich zu etablieren und gegen
bestehende Gewohnheiten (die Linie 5012 ist seit Gründung der Universität die
Uni-Buslinie) durchzusetzen. Die
Entlastungswirkung für die bestehenden Linien 5011 und 5012 ist bei rund 1.000
Nutzern täglich jedenfalls jetzt schon unbestritten. Um noch mehr Studierende
auf die Linie 5001 zu ziehen, wird zum Sommersemesterbeginn dieses Angebot
uniintern noch intensiver als bisher beworben, sowie der Haltestellenstandard
durch Aufstellung einer werbefinanzierten Wartehalle maßgeblich verbessert, mit
dem Ziel, dass diese Linie mittelfristig die Hauptverbindungsfunktion zum
Campus übernehmen soll. Aufgrund
der akuten Notwendigkeit dieses Angebot kurzfristig zu implementieren und der
schon vorgenommenen Anpassungen in der vorlesungsfreien Zeit, konnten bisher
noch keine exakten Kosten für dieses Zusatzangebot ermittelt werden. Durch das
vertraglich geregelte jährliche Abschmelzen des Zuschusses, stehen dieses Jahr
ca. 15.000,- € für zusätzliche Angebots-verbesserungen zur Verfügung.
Desweiteren existiert eine Regelung im Verkehrsvertrag, dass aus Einsparungen
im Sonntagsverkehr jährlich 30.000,- € für Angebotsverbesserungen auf den
Linien von und nach Adendorf von der KVG eingebracht werden. Da sich die bisher
erarbeiteten Vorschläge zur Optimierung der Adendorflinien aufgrund
verschiedener Rahmenparameter (Linienführung, Gegenfinanzierung) nicht realisieren
lassen, wird kurzfristig mit der Geschäftsführung der KVG über die weitere
Verwendung dieser Mittel verhandelt, da von dem Ausgang dieses Gespräches auch
die Bestellung zusätzlicher Leistungen zum Sommerfahrplan abhängt. Finanzielle
Auswirkungen: Kosten (in €) a) für die Erarbeitung der Vorlage: 50,-
€ aa) Vorbereitende Kosten, z.B.
Ausschreibungen, Ortstermine, etc. b) für die Umsetzung der Maßnahmen: c) an Folgekosten: werden noch
ermittelt d) Haushaltsrechtlich gesichert: ja, ggf. durch Einsparung anderer
Leistungen Kostenträger: 54700102 e) mögliche Einnahmen: Anlagen: Beschlussvorschlag: Der Verkehrsausschuss
beauftragt die Verwaltung zur Fortführung der Bestellung der Verkehrsleistungen
auf der neu eingerichteten Uni-Buslinie 5001, unter der Maßgabe, durch
fortlaufende Zählungen, insbesondere an den Haltestellen Am Sande und an der
Kefersteinstraße, die tatsächliche Nachfrage festzustellen und ggf.
Verlagerungen insbesondere von der Fahrstrecke durch das Rote Feld vorzunehmen. |
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