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Sachverhalt Im
Februar 2007 hat der Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz das
Handlungskonzept 2012 - Energie und Klimaschutz für Lüneburg beschlossen. Gleichzeitig
wurde gebeten, dass in regelmäßigen Abständen Zwischenberichte erstellt und
eine Übersicht über aktuelle Maßnahmen gegeben werden soll. Handlungsschwerpunkt
„Erneuerbare Energien“ Ausgehend vom Referenzjahr 2004 konnte die installierte
Leistungskapazität von Photovoltaik-,
Biomasse-, Biogas-, Wasserkraft- und Geothermieanlagen in der Stadt Lüneburg
um über 16 % gesteigert werden. Die
Steigerungsrate wird im nächsten Jahr höher ausfallen, da dann die
Leistungskapazität der Holzhackschnitzelanlage der neuen Feuerwache mit
eingerechnet werden kann. Gesetztes Ziel ist eine Steigerung bis zum Jahr 2012
um mindestens 100%. Die installierte Gesamtleistung für Photovoltaik ist von 85 kWp in 2004
auf 340 kWp gestiegen. Sechs Anträge auf Förderungen von Geothermieanlagen sind bisher
bewilligt worden. Die installierte Fläche solarthermischer Anlagen in
der Stadt Lüneburg hat sich von 984 m² (2004) auf derzeit 2254 m² um 130 %
erhöht. Das gesetzte Ziel beträgt hier 280 %. Die Prognose der weiteren
Entwicklung für 2008 ist ein konstantes Wachstum der Werte, da der Förderfonds
wieder aufgelegt wurde. Zwei weitere Bürgersolaranlagen entstanden, eine auf
der Feuerwache in Rettmer (7.5 kWp) und eine auf der Grundschule in Häcklingen
(13,77 kWp). Eine weitere ist auf der neuen Feuerwache im Lünepark geplant.
Bisher sind insgesamt vier Bürgersolaranlagen am Netz. Das Johanneum hat eine Schülerfirma Jo-Jo-Energie
aufgebaut, welche ebenfalls eine Photovoltaikanlage auf dem Schuldach betreiben
will. Für den neuen Bebauungsplan Nr. 129
"Schlieffen-Park" werden erstmals Festsetzungen zur Klima schützenden
Energieversorgung getroffen. Jedes Gebäude muss für seine Wärmeerzeugung auf
mindestens 20 % regenerative Energie zurückgreifen. Ein Förderprogramm für das
Baugebiet für Solaranlagen u.a. wird eingerichtet. Handlungsschwerpunkt
„Effizienter Energieeinsatz“ Im März diesen Jahres wurde eine Arbeitsgruppe in der
Stadtverwaltung zum „Klimaschutz“ gegründet. Vertreter aus den
Bereichen Umwelt und Interner Service, dem Personalrat und dem Eigenbetrieb
Gebäudewirtschaft erarbeiten darin Maßnahmen zum Klimaschutz innerhalb der
Verwaltung. So wurden umfangreiche Bilanzierungen von Stromverbraucher
(Glühbirnen, Kühlschränke, Boiler, Kaffeemaschinen, Drucker etc.) vorgenommen.
Kurzfristige und langfristige Maßnahmen werden ausgearbeitet. Das Konzept wird
in der Sitzung vorgestellt. Ein Energiemanagement befindet sich im Aufbau. Datenmaterial für Energieausweise wird zusammengetragen, so wird zum Beispiel begonnen alle Gebäude digital abzubilden. Allgemeine
Maßnahmen Weitere,
das Thema Klimaschutz flankierende Maßnahmen und Projekte im Jahre 2007, waren ·
die Umweltfilmtage unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters. ·
eine Solarperformance. Am Tag der erneuerbaren Energien fand auf dem Marktplatz
eine Veranstaltung statt. Der Künstler Christoph Huth hatte in städtischem
Auftrag einen Solargong, sich drehende Solarköpfe und ein Kräftemessen mit der
Sonne aufgebaut. ·
die Eisblockwette. Um Wirksamkeit von guter Gebäudedämmung in die Öffentlichkeit zu
transportieren, wurde für 7 Wochen ein Eisblock von 2 Tonnen Gewicht in ein
Holzhaus, das auf dem Markt stand, eingeschlossen. Nach dem Öffnen des Hauses waren immer noch
1,7 Tonnen Eis vorhanden. ·
die Umweltmesse. Die Stadt stellte erstmals dafür den Clamartpark zur Verfügung. ·
Beteiligung
an der Ausstellung „Klimaspots“ im Wasserturm. ·
mit dem Rad zur Arbeit. Städtische Mitarbeiter beteiligten sich an dem Projekt
"mit dem Rad zur Arbeit", um Verkehrsvermeidung als Maßnahme zum
Klimaschutz in die Öffentlichkeit zu tragen. ·
Fahrzeugbeschaffung. Die AGL hat den ersten deutschen Kleintransporter mit
Hybridantrieb beschafft. Ausblick
auf 2008 ·
Alle
PKWs und Nutzfahrzeuge der Stadtverwaltung und der städtischen Beteiligungen
werden bzgl. ihrer Umweltauswirkungen (Treibstoffverbrauch, CO2
– Ausstoß) erfasst und ausgewertet. Beschaffungskonzepte für den zu
erneuernden Fuhrpark werden entwickelt. ·
Die
Beschaffungsrichtlinie der Stadt Lüneburg wird überarbeitet. Insbesondere wird
der Aspekt der vergleichenden Umweltauswirkungen verschiedener Produkte
(Ökobilanz) eingearbeitet. ·
Die
Stadt Lüneburg beteiligt sich gemeinsam mit vielen anderen Partnern an einer
Kampagne zum Klimaschutz, die von der Klimawerk Energieagentur koordiniert
wird. Dazu gehören neben der geplanten Ausstellung Energie@home
der Deutschen Energie Agentur eine Vielzahl weiterer Maßnahmen. ·
Eine
regionale Leitstelle für Klimaschutz befindet sich im Aufbau. Finanzielle
Auswirkungen: Kosten (in €) a) für die Erarbeitung der Vorlage: 120,oo
€ aa) Vorbereitende Kosten, z.B.
Ausschreibungen, Ortstermine, etc. b) für die Umsetzung der Maßnahmen: c) an Folgekosten: d) Haushaltsrechtlich gesichert: Ja X Nein Haushaltsstelle: 1200.40000
Haushaltsjahr: 2007 e) mögliche Einnahmen: Anlagen: Beschlussvorschlag: Der
Ausschuss für Umwelt- und Verbraucherschutz nimmt den Bericht zum
Handlungskonzept zustimmend zur Kenntnis. |
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