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Vorlage - VO/2607/07  

 
 
Betreff: Handlungskonzept 2012 -Energie und Allgemeiner Klimaschutz- Zwischenbericht
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:1.
2. Schulz, Volker
Federführend:Bereich 31 - Umwelt Beteiligt:8 - Eigenbetrieb Gebäudewirtschaft
Bearbeiter/-in: Dziuba-Busch, Ingrid   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz Entscheidung
07.11.2007 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Verbraucherschutz zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n
Beschlussvorschlag

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Sachverhalt

 

Im Februar 2007 hat der Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz das Handlungskonzept 2012 - Energie und Klimaschutz für Lüneburg beschlossen.

Gleichzeitig wurde gebeten, dass in regelmäßigen Abständen Zwischenberichte erstellt und eine Übersicht über aktuelle Maßnahmen gegeben werden soll.

 

Handlungsschwerpunkt „Erneuerbare Energien“

 

Ausgehend vom Referenzjahr 2004 konnte die installierte Leistungskapazität  von Photovoltaik-, Biomasse-, Biogas-, Wasserkraft- und Geothermieanlagen in der Stadt Lüneburg um  über 16 % gesteigert werden. Die Steigerungsrate wird im nächsten Jahr höher ausfallen, da dann die Leistungskapazität der Holzhackschnitzelanlage der neuen Feuerwache mit eingerechnet werden kann. Gesetztes Ziel ist eine Steigerung bis zum Jahr 2012 um mindestens 100%.

Die installierte Gesamtleistung für Photovoltaik ist von 85 kWp in 2004 auf 340 kWp gestiegen.

Sechs Anträge auf Förderungen von Geothermieanlagen sind bisher bewilligt worden.

Die installierte Fläche solarthermischer Anlagen in der Stadt Lüneburg hat sich von 984 m² (2004) auf derzeit 2254 m² um 130 % erhöht. Das gesetzte Ziel beträgt hier 280 %. Die Prognose der weiteren Entwicklung für 2008 ist ein konstantes Wachstum der Werte, da der Förderfonds wieder aufgelegt wurde.

Zwei weitere Bürgersolaranlagen entstanden, eine auf der Feuerwache in Rettmer (7.5 kWp) und eine auf der Grundschule in Häcklingen (13,77 kWp). Eine weitere ist auf der neuen Feuerwache im Lünepark geplant. Bisher sind insgesamt vier Bürgersolaranlagen am Netz.

Das Johanneum hat eine Schülerfirma Jo-Jo-Energie aufgebaut, welche ebenfalls eine Photovoltaikanlage auf dem Schuldach betreiben will.

Für den neuen Bebauungsplan Nr. 129 "Schlieffen-Park" werden erstmals Festsetzungen zur Klima schützenden Energieversorgung getroffen. Jedes Gebäude muss für seine Wärmeerzeugung auf mindestens 20 % regenerative Energie zurückgreifen. Ein Förderprogramm für das Baugebiet für Solaranlagen u.a. wird eingerichtet.

 

Handlungsschwerpunkt „Effizienter Energieeinsatz“

 

Im März diesen Jahres wurde eine Arbeitsgruppe in der Stadtverwaltung zum „Klimaschutz“ gegründet. Vertreter aus den Bereichen Umwelt und Interner Service, dem Personalrat und dem Eigenbetrieb Gebäudewirtschaft erarbeiten darin Maßnahmen zum Klimaschutz innerhalb der Verwaltung. So wurden umfangreiche Bilanzierungen von Stromverbraucher (Glühbirnen, Kühlschränke, Boiler, Kaffeemaschinen, Drucker etc.) vorgenommen. Kurzfristige und langfristige Maßnahmen werden ausgearbeitet. Das Konzept wird in der Sitzung vorgestellt.

Ein Energiemanagement befindet sich im Aufbau. Datenmaterial für Energieausweise wird zusammengetragen, so wird zum Beispiel begonnen alle Gebäude digital abzubilden.

 

Allgemeine Maßnahmen

 

Weitere, das Thema Klimaschutz flankierende Maßnahmen und Projekte im Jahre 2007, waren

·         die Umweltfilmtage unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters.

·         eine Solarperformance. Am Tag der erneuerbaren Energien fand auf dem Marktplatz eine Veranstaltung statt. Der Künstler Christoph Huth hatte in städtischem Auftrag einen Solargong, sich drehende Solarköpfe und ein Kräftemessen mit der Sonne aufgebaut.

·         die Eisblockwette. Um Wirksamkeit von guter Gebäudedämmung in die Öffentlichkeit zu transportieren, wurde für 7 Wochen ein Eisblock von 2 Tonnen Gewicht in ein Holzhaus, das auf dem Markt stand, eingeschlossen.  Nach dem Öffnen des Hauses waren immer noch 1,7 Tonnen Eis vorhanden.

·         die Umweltmesse. Die Stadt stellte erstmals dafür den Clamartpark zur Verfügung.

·         Beteiligung an der Ausstellung „Klimaspots“ im Wasserturm.

·         mit dem Rad zur Arbeit. Städtische Mitarbeiter beteiligten sich an dem Projekt "mit dem Rad zur Arbeit", um Verkehrsvermeidung als Maßnahme zum Klimaschutz in die Öffentlichkeit zu tragen.

·         Fahrzeugbeschaffung. Die AGL hat den ersten deutschen Kleintransporter mit Hybridantrieb beschafft.

 

Ausblick auf 2008

 

·         Alle PKWs und Nutzfahrzeuge der Stadtverwaltung und der städtischen Beteiligungen werden bzgl. ihrer Umweltauswirkungen (Treibstoffverbrauch, CO2 – Ausstoß) erfasst und ausgewertet. Beschaffungskonzepte für den zu erneuernden Fuhrpark werden entwickelt.

·         Die Beschaffungsrichtlinie der Stadt Lüneburg wird überarbeitet. Insbesondere wird der Aspekt der vergleichenden Umweltauswirkungen verschiedener Produkte (Ökobilanz) eingearbeitet.

·         Die Stadt Lüneburg beteiligt sich gemeinsam mit vielen anderen Partnern an einer Kampagne zum Klimaschutz, die von der Klimawerk Energieagentur koordiniert wird. Dazu gehören neben der geplanten Ausstellung Energie@home der Deutschen Energie Agentur eine Vielzahl weiterer Maßnahmen.

·         Eine regionale Leitstelle für Klimaschutz befindet sich im Aufbau.

 

 

Finanzielle Auswirkungen:

Finanzielle Auswirkungen:

 

Kosten (in €)

a)   für die Erarbeitung der Vorlage: 120,oo €

aa)  Vorbereitende Kosten, z.B. Ausschreibungen, Ortstermine, etc.

b)   für die Umsetzung der Maßnahmen:

c)  an Folgekosten:                                

d)   Haushaltsrechtlich gesichert:

            Ja X

            Nein      

            Haushaltsstelle:   1200.40000

            Haushaltsjahr:     2007

 

e)   mögliche Einnahmen:

 

Anlagen:

Anlagen:

 

Beschlussvorschlag:

Beschlussvorschlag:

 

 

Der Ausschuss für Umwelt- und Verbraucherschutz nimmt den Bericht zum Handlungskonzept zustimmend zur Kenntnis.