Bürgerinformationssystem
Sachverhalt: 1. Der Verwaltungsausschuss der Stadt
Lüneburg hat am 19.02.2002 die Verwaltung beauftragt, für den Bereich der
Schulen Kaltenmoor einen Antrag auf Einrichtung eines 1. Ganztagsschulzentrums
ab dem Schuljahr 203/4 vorzubereiten, nachdem die beteiligten Schulen mit
den Elternvertretungen ein Konzept erarbeitet haben. Am 26.02.2002 hat es zwischen den Verwaltungen von Landkreis und Stadt Lüneburg ein Grobabstimmungsgespräch gegeben. Seitens des Landes wurden den Schulträgern Optionen für die Errichtung weiterer Ganztagsstandorte gegeben. Für den Bereich des Landkreises Lüneburg (einschließlich Stadt) sind zusätzlich zu dem bisherigen Standort Stadtmitte 4 weitere Standorte in Aussicht gestellt worden. Stadt Lüneburg: Im Bereich der Stadt Lüneburg hat es
bis heute hat es mit den Schulen eine Vielzahl von Kontakten gegeben und
verschiedene Koordinierungsgespräche wurden durchgeführt. Die Verwaltung hat
parallel hierzu in 03-04/2002 eine Umfrage unter den Erziehungsberechtigten der
1. – 6. Klassen durchgeführt. Diese Befragung wurde durchgeführt, ohne dass diese Maßnahme besonders durch Öffentlichkeitsarbeit begleitet worden ist. Die Betroffenen wurden nicht besonders sensibilisiert. Insgesamt wurden 3.609 Fragebögen ausgeteilt. An der Befragung haben sich 1.557 Eltern beteiligt (31,84 %). Die Rücklaufquote wird unter diesen Umständen positiv beurteilt. Für eine Ganztagsgrundschule haben sich 406 Eltern, für eine weiterführende Ganztagsschule haben sich 613 ausgesprochen. Insgesamt haben damit 1.019 Eltern für eine Ganztagsschule votiert. Dies entspricht einer Quote von mehr als 65 %. In der Trägerschaft der Stadt Lüneburg werden im Grundschulbereich ca. 600, in weiterführenden Schulen (7. Klassen Schuljahr 2001/2) mehr als 770 Schüler beschult. Unter Berücksichtigung einer Quote von 65% Befürwortern (unter den Rückläufern dürfte der Bedarf mehr als gegeben sein.
Der Stadtteil Kaltenmoor nimmt aufgrund dringend
erforderlicher Integrations- und Sanierungsaufgaben am Städtebauförderprogramm
für die Stadtteilentwicklung "Soziale Stadt" teil. Das Schulzentrum
liegt im Sanierungsgebiet, dass als sozialer Brennpunkt gelten kann. Der
Weiterentwicklung des schulischen Angebots wird im Sanierungsrahmenplan, der
zur Zeit in den zuständigen Gremien beraten wird, ganz besondere Bedeutung für
eine soziale Stabilisierung beigemessen.
Leider hat sich lediglich die Anne-Frank-Schule in der Lage gesehen (dies wohl
auch vor dem Hintergrund, dass sich diese Schule schon sehr lange mit diesem
Vorhaben beschäftigt), ein in der Schule abgestimmtes pädagogisches Konzept
abzugeben mit dem Ziel, den Ganztagsschulbetrieb wenn möglich zum 01.08.2003
aufzunehmen. Für die OS Kaltenmoor, die HS Kaltenmoor sowie der
Kopernikusschule war offenbar das zur Verfügung stehende Zeitbudget zu gering.
Diese Schulen haben sich aber positiv zu dem Vorhaben geäußert und ihre Absicht
bekräftigt, den Betrieb zum 01.08.2004 aufzunehmen. Dementsprechend bereiten
diese Schulen ihre Konzepte vor. Hier hat der Schulausschuss hat in seiner Sitzung am
27.08.02 beschlossen: Den Schulen des Schulzentrums wird die Möglichkeit
eingeräumt, die notwendigen Vorbereitung für einen Ganztagsschulbetrieb zum
Schuljahr 2004 zu treffen. Die Verwaltung wird diesen Vorgang betreuen. Für die
Anne-Frank-Schule wird zum Schuljahr 2003/4 ein Antrag zur Aufnahme des
Ganztagsschulbetrieb gestellt. In diesem Antrag wird deutlich gemacht, dass die
Anne-Frank-Schule Bestandteil des künftigen Ganztagsschulzentrums Kaltenmoor
wird. Die nächsten Monate werden Schule und Verwaltung die notwendige
Detailarbeit leisten (Feststellung und Bereitstellung der notwendigen
Ressourcen für den Mittags- sowie Freizeitbereich). Hierbei sind die
finanziellen Möglichkeiten zu berücksichtigen. 2. Darüber hinaus hat die Christianischule mit Schreiben vom
28.06.2003 den Entwurf eines Antrages
zur schrittweisen Einführung der Ganztagsschule beginnend mit dem Schuljahr
2003 gestellt (ist als Anlage in Kopie beigefügt). Die Schule strebt
mittelfristig eine Einbeziehung der OS und HS Kreideberg an. Einbezogen werden
könnte auch die Herderschule. Hier sind aber noch weitere Gespräche
erforderlich, da die Meinungsbildung noch nicht abgeschlossen werden kann. Die Verwaltung begrüßt das Konzept ausdrücklich. Auf der
letzten Seite ist dargestellt, in welchen Bereichen Kosten für den Schulträger
entstehen. Einzelheiten können zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht ausgeführt
werden. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass im Jahr 2004 ca.
79.900,-- € für die Generalüberholung
der Aula zur Verfügung stehen, die ggf. umorientiert werden könnten. Auch hier hat sich der Schulausschuss eine Meinung gebildet.
Auch für die Christianischule sollte ein Antrag zur Aufnahme des
Ganztagsschulbetrieb gestellt werden. Auch hier soll die Verwaltung im Verlaufe
der nächsten Monate detaillierte Gespräche mit der Schule führen, um ein
finanzierbares Konzept zu entwickeln. 3. In diesem Zusammenhang soll auch das Schreiben der GS
Lüne vom 24.07.2002 nicht unerwähnt bleiben, dass eine Anbindung der künftigen
Förderstufe an die GS vorsieht. Gleichzeitig wünscht sich die Schule dann den
Betrieb als Ganztagsschule. Dieser
Antrag wurde in der o.g. Schulausschusssitzung
nur zur Kenntnis genommen werden, da er eher im Rahmen zur Umsetzung der
Schulstrukturreform/Fortschreibung der SEPL
zu diskutieren ist. Dementsprechend hat die Stadt
Lüneburg am 30.08.2002 die entsprechenden Anträge bei der Bezirksregierung
Lüneburg gestellt. Landkreis Lüneburg: Auch die Fläche des Landkreises sollte bezüglich der Einrichtung von Ganztagsschulen untersucht werden. Die Standorte Bleckede, Dahlenburg, Scharnebeck, Oedeme und Embsen bemühen sich um ein Ganztagsangebot. Das SZ Bleckede hat vorbehaltlich der noch ausstehenden Beschlüsse der politischen Gremien einen Antrag auf Einrichtung einer Ganztagsschule zum 01.08.2003 auf den Weg gebracht. Aus Sicht des Landkreises können jedoch aufgrund der finanziellen Situation Ganztagsschulen nur eingerichtet werden, wenn sowohl für die ggf. erforderlichen Baumaßnahmen als auch für den laufenden Betrieb kein zusätzlichen Kosten für den Schulträger entstehen. Aus Sicht des Landkreises kämen als
zusätzliche Ganztagsschulstandorte in Betracht: -
SZ
Bleckede (bereits beabtragt) SZ Scharnebeck, SZ Embsen, Oedeme oder Dahlenburg Finanzielle
Auswirkungen: Kosten (in €) a) für die
Erarbeitung der Vorlage: 15,-- aa)
Vorbereitende Kosten, z.B. Ausschreibungen, Ortstermine, etc. b) für die Umsetzung
der Maßnahmen: noch zu ermitteln c) an Folgekosten: d) Haushaltsrechtlich
gesichert: Ja Nein Haushaltsstelle: Haushaltsjahr: e) mögliche
Einnahmen: Anlagen: Beschlussvorschlag: Der Schulgrundsatzausschuss nimmt die o.g.
Ausführungen zustimmend zur Kenntnis. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||