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Vorlage - VO/0252/02  

 
 
Betreff: Einrichtung von Ganztagsschulen in Stadt und Landkreis Lüneburg
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:Manfred KoplinAktenzeichen:41
Federführend:Fachbereich 4 - Kultur Bearbeiter/-in: Koplin, Manfred
Beratungsfolge:
Schulgrundsatzausschuss Vorberatung
25.09.2002 
öffentlichen Sitzung des Schulgrundsatzausschusses ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n
Beschlussvorschlag

Sachverhalt:

Sachverhalt:

 

 

1.

Der Verwaltungsausschuss der Stadt Lüneburg hat am 19.02.2002 die Verwaltung beauftragt, für den Bereich der Schulen Kaltenmoor einen Antrag auf Einrichtung eines 1. Ganztagsschulzentrums ab dem Schuljahr 203/4 vorzubereiten, nachdem die beteiligten Schulen mit den Elternvertretungen ein Konzept erarbeitet haben.

 

Am 26.02.2002 hat es zwischen den Verwaltungen von Landkreis und Stadt Lüneburg ein Grobabstimmungsgespräch gegeben.  Seitens des Landes wurden den Schulträgern Optionen für die Errichtung weiterer Ganztagsstandorte gegeben. Für den Bereich des Landkreises Lüneburg (einschließlich Stadt) sind zusätzlich zu dem bisherigen Standort Stadtmitte 4 weitere Standorte in Aussicht gestellt worden.

 

Stadt Lüneburg:

Im Bereich der Stadt Lüneburg hat es bis heute hat es mit den Schulen eine Vielzahl von Kontakten gegeben und verschiedene Koordinierungsgespräche wurden durchgeführt. Die Verwaltung hat parallel hierzu in 03-04/2002 eine Umfrage unter den Erziehungsberechtigten der 1. – 6. Klassen durchgeführt.

 

Diese Befragung wurde durchgeführt, ohne dass diese Maßnahme besonders durch Öffentlichkeitsarbeit begleitet worden ist. Die Betroffenen wurden nicht besonders sensibilisiert. Insgesamt wurden  3.609 Fragebögen ausgeteilt. An der Befragung haben sich 1.557 Eltern beteiligt (31,84 %). Die Rücklaufquote wird unter diesen Umständen positiv beurteilt. Für eine Ganztagsgrundschule haben sich 406 Eltern, für eine weiterführende Ganztagsschule  haben sich 613 ausgesprochen. Insgesamt haben damit 1.019 Eltern für eine Ganztagsschule votiert. Dies entspricht einer Quote von mehr als 65 %. In der Trägerschaft der Stadt Lüneburg werden im Grundschulbereich ca. 600, in weiterführenden Schulen (7. Klassen Schuljahr 2001/2) mehr als 770 Schüler beschult. Unter Berücksichtigung einer Quote von 65% Befürwortern (unter den Rückläufern dürfte der Bedarf mehr als gegeben sein.

 

Der Stadtteil Kaltenmoor nimmt aufgrund dringend erforderlicher Integrations- und Sanierungsaufgaben am Städtebauförderprogramm für die Stadtteilentwicklung "Soziale Stadt" teil. Das Schulzentrum liegt im Sanierungsgebiet, dass als sozialer Brennpunkt gelten kann. Der Weiterentwicklung des schulischen Angebots wird im Sanierungsrahmenplan, der zur Zeit in den zuständigen Gremien beraten wird, ganz besondere Bedeutung für eine soziale Stabilisierung  beigemessen. Leider hat sich lediglich die Anne-Frank-Schule in der Lage gesehen (dies wohl auch vor dem Hintergrund, dass sich diese Schule schon sehr lange mit diesem Vorhaben beschäftigt), ein in der Schule abgestimmtes pädagogisches Konzept abzugeben mit dem Ziel, den Ganztagsschulbetrieb wenn möglich zum 01.08.2003 aufzunehmen.

 

Für die OS Kaltenmoor, die HS Kaltenmoor sowie der Kopernikusschule war offenbar das zur Verfügung stehende Zeitbudget zu gering. Diese Schulen haben sich aber positiv zu dem Vorhaben geäußert und ihre Absicht bekräftigt, den Betrieb zum 01.08.2004 aufzunehmen. Dementsprechend bereiten diese Schulen ihre Konzepte vor.

 

Hier hat der Schulausschuss hat in seiner Sitzung am 27.08.02 beschlossen:

Den Schulen des Schulzentrums wird die Möglichkeit eingeräumt, die notwendigen Vorbereitung für einen Ganztagsschulbetrieb zum Schuljahr 2004 zu treffen. Die Verwaltung wird diesen Vorgang betreuen. Für die Anne-Frank-Schule wird zum Schuljahr 2003/4 ein Antrag zur Aufnahme des Ganztagsschulbetrieb gestellt. In diesem Antrag wird deutlich gemacht, dass die Anne-Frank-Schule Bestandteil des künftigen Ganztagsschulzentrums Kaltenmoor wird. Die nächsten Monate werden Schule und Verwaltung die notwendige Detailarbeit leisten (Feststellung und Bereitstellung der notwendigen Ressourcen für den Mittags- sowie Freizeitbereich). Hierbei sind die finanziellen Möglichkeiten zu berücksichtigen.

 

2.

Darüber hinaus hat die Christianischule mit Schreiben vom 28.06.2003 den Entwurf eines  Antrages zur schrittweisen Einführung der Ganztagsschule beginnend mit dem Schuljahr 2003 gestellt (ist als Anlage in Kopie beigefügt). Die Schule strebt mittelfristig eine Einbeziehung der OS und HS Kreideberg an. Einbezogen werden könnte auch die Herderschule. Hier sind aber noch weitere Gespräche erforderlich, da die Meinungsbildung noch nicht abgeschlossen werden kann.

Die Verwaltung begrüßt das Konzept ausdrücklich. Auf der letzten Seite ist dargestellt, in welchen Bereichen Kosten für den Schulträger entstehen. Einzelheiten können zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht ausgeführt werden. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass im Jahr 2004 ca. 79.900,-- €  für die Generalüberholung der Aula zur Verfügung stehen, die ggf. umorientiert werden könnten.

Auch hier hat sich der Schulausschuss eine Meinung gebildet. Auch für die Christianischule sollte ein Antrag zur Aufnahme des Ganztagsschulbetrieb gestellt werden. Auch hier soll die Verwaltung im Verlaufe der nächsten Monate detaillierte Gespräche mit der Schule führen, um ein finanzierbares Konzept zu entwickeln.

 

3. In diesem Zusammenhang soll auch das Schreiben der GS Lüne vom 24.07.2002 nicht unerwähnt bleiben, dass eine Anbindung der künftigen Förderstufe an die GS vorsieht. Gleichzeitig wünscht sich die Schule dann den Betrieb als Ganztagsschule.  Dieser Antrag wurde in der o.g. Schulausschusssitzung  nur zur Kenntnis genommen werden, da er eher im Rahmen zur Umsetzung der Schulstrukturreform/Fortschreibung der SEPL  zu diskutieren ist.

 

Dementsprechend hat die Stadt Lüneburg am 30.08.2002 die entsprechenden Anträge bei der Bezirksregierung Lüneburg gestellt.

 

Landkreis Lüneburg:

Auch die Fläche des Landkreises sollte bezüglich der Einrichtung von Ganztagsschulen untersucht werden.  Die Standorte Bleckede, Dahlenburg, Scharnebeck, Oedeme und Embsen bemühen sich um ein Ganztagsangebot. Das SZ Bleckede hat vorbehaltlich der noch ausstehenden Beschlüsse der politischen Gremien einen Antrag auf Einrichtung einer Ganztagsschule zum 01.08.2003 auf den Weg gebracht. Aus Sicht des Landkreises können jedoch aufgrund der finanziellen Situation Ganztagsschulen nur eingerichtet werden, wenn sowohl für die ggf. erforderlichen Baumaßnahmen als auch für den laufenden Betrieb kein zusätzlichen Kosten für den Schulträger entstehen.

 

Aus Sicht des Landkreises kämen als zusätzliche Ganztagsschulstandorte in Betracht:

 

-          SZ Bleckede (bereits beabtragt)

SZ Scharnebeck, SZ Embsen,  Oedeme oder Dahlenburg

Finanzielle Auswirkungen:

Finanzielle Auswirkungen:

 

Kosten (in €)

a)   für die Erarbeitung der Vorlage: 15,--

 

aa)  Vorbereitende Kosten, z.B. Ausschreibungen, Ortstermine, etc.

 

b)   für die Umsetzung der Maßnahmen: noch zu ermitteln

 

c)   an Folgekosten:

 

d)      Haushaltsrechtlich gesichert:

            Ja       

            Nein    

 

            Haushaltsstelle:        

            Haushaltsjahr:          

 

e)   mögliche Einnahmen:

Anlagen:

Anlagen:

 

Beschlussvorschlag:

Beschlussvorschlag:

 

 

Der Schulgrundsatzausschuss nimmt die o.g. Ausführungen zustimmend zur Kenntnis.