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Vorlage - VO/2428/07  

 
 
Betreff: Erweiterung der Verkehrsanlagen im Bereich des Bahnhofsumfeldes
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Federführend:06 - Bauverwaltungsmanagement Bearbeiter/-in: Luschnat, Wolfgang
Beratungsfolge:
Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung Vorberatung
22.06.2007 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Bauen und Stadtentwicklung ungeändert beschlossen   
Verwaltungsausschuss Vorberatung
Rat der Hansestadt Lüneburg Entscheidung
28.06.2007 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Rates der Stadt Lüneburg ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n
Beschlussvorschlag

Sachverhalt:

Sachverhalt:

 

In den Jahren 1994 bis 2000 wurde das Bahnhofsumfeld neu gestaltet. Ziel der Neugestaltung war eine Förderung des Personennahverkehrs auf der Schiene, die Entflechtung der verschiedenen Verkehrsströme sowie eine deutliche Aufwertung des Bahnhofes als Visitenkarte der Stadt. Schwerpunkte der damaligen Maßnahmen mit einem finanziellen Gesamtvolumen von rd. 35 Mio. Euro waren der Bau einer P+R-Anlage für 700 Kfz.-Einstellplätze, die Errichtung einer bewirtschafteten Fahrradstation für 1000 Fahrräder auf 2 Ebenen, die Umgestaltung des ZOB einschließlich der Überdachung des Hausbahnsteiges am Gleis 1, die Schaffung einer Kurzparkzone („Amtsgarten“), die Herstellung neuer Straßenanbindungen, die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes sowie als kostenintensivste Maßnahme der Neubau mit Aufweitung der beiden Eisenbahnüberführungen über die Altenbrückertorstraße/Dahlenburger Landstraße.

 

Wie bereits im Verkehrsausschuss erläutert übertrafen die Auslastungszahlen sowohl für die P+R-Anlage als auch das Fahrradparkhaus schon kurze Zeit nach Eröffnung der Anlagen alle Erwartungen. Um insbesondere in den Sommermonaten dem Ansturm im RadspeicheR gerecht zu werden, wurden im Jahre 2004 die vorhandenen 484 Bügelparker im Oberdeck gegen 727 neue Reihenparker ausgetauscht. Aufgrund weiter gestiegener Zahlen abgestellter Räder wurde der RadspeicheR im Jahre 2005 auch im Unterdeck erweitert. Darüber hinaus wurden zwischen der ESV-Halle und dem Westbahnhof sowie dem Verbindungsweg zwischen der P+R-Anlage und dem Ostbahnhof rd. 230 kostenlose Fahrradabstellplätze eingerichtet.

 

In den letzten Jahren ist die Zahl der Pendler rasant gestiegen. Nach Darlegung der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) liegt die Steigerungsrate bei den Einsteigerzahlen von 2004 auf 2005 bei nahezu 30 % und von 2005 auf 2006 ebenfalls bei rd. 30 %. Die letzte statistisch ausgewertete Zählung des HVV aus dem Herbst 2005 ergab eine durchschnittliche Einsteigerzahl von 6471 Personen von Montag bis Freitag.

 

Neben den gestiegenen Einwohnerzahlen in Stadt und Landkreis liegt die Ursache für diese positive Entwicklung in einer mit dem Beitritt zum HVV im Jahre 2004 zusätzlich erzeugten Nachfrage im Schienennahverkehr – speziell im Metronom -. Vor diesem Hintergrund müssen die zu Beginn der Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes getroffenen Annahmen hinsichtlich der Kapazitäten in der P+R-Anlage, dem RadspeichR und auch bezüglich der Bushaltepositionen am ZOB der zukünftigen Entwicklung angepasst werden:

 

Aufgrund aktueller Zählungen und entsprechender Prognoserechnungen bis zum Jahr 2020 werden danach 6 zusätzliche Bussteige, 800 zusätzliche kostenlose Fahrradabstellplätze sowie ca. 500 weitere P&R- Parkplätze für erforderlich gehalten.

 

Neben den drei schwerpunktmäßigen Erweiterungsprojekten ZOB, Fahrradabstellanlage und P+R-Anlage gehören verkehrliche Anpassungsmaßnahmen und die Schaffung von 5 neuen Nachrückerplätzen für Taxen zu der Gesamtkonzeption der Erweiterung des Bahnhofsumfeldes. Details werden anhand entsprechender Planunterlagen in der Sitzung vorgestellt.

 

Kosten- und Zuschusssituation

Nach einer ersten Kostenschätzung des Ingenieurbüros Feuerbach bewegt sich der finanzielle Gesamtrahmen incl. Grunderwerb, Entschädigungsleistungen, Gutachten, Planungsleistungen sowie Baukosten in einer Größenordnung von rd. 13 Mio. Euro.

 

Die Hauptlast der Finanzierung soll dabei über Zuschüsse nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG), dem Förderfonds der Metropolregion Hamburg und einer finanziellen Beteiligung des Landkreises Lüneburg realisiert werden. Der erste fristgebundene Zuschussantrag wurde am 31.05.2007 bei der Landesnahverkehrsgesellschaft in Hannover eingereicht.

 

Finanzielle Auswirkungen:

Finanzielle Auswirkungen:

 

Kosten (in €)

a)   für die Erarbeitung der Vorlage:      50,00 €

aa)  Vorbereitende Kosten, z.B. Ausschreibungen, Ortstermine, etc.

b)   für die Umsetzung der Maßnahmen:

c)  an Folgekosten:  

d)      Haushaltsrechtlich gesichert:

            Ja

            Nein    

            Haushaltsstelle:        

            Haushaltsjahr:          

 

e)   mögliche Einnahmen:

 

Anlagen:

Anlagen:

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Änderungsantrag Grüne Bahnhof (41 KB)      
Anlage 2 2 Änderungsantrag LINKE Bahnhofsumfeld (34 KB)      
Beschlussvorschlag:

Beschlussvorschlag:

 

Der Rat der Stadt Lüneburg nimmt die Konzeption zur Erweiterung der Verkehrsanlagen im Bahnhofsumfeld zustimmend zur Kenntnis.

 

Die Verwaltung wird beauftragt, die entsprechenden Zuschussmittel nach dem GVFG und dem Förderfonds der Metropolregion Hamburg  einzuwerben sowie Verhandlungen mit dem Landkreis Lüneburg mit dem Ziel einer angemessenen Kostenbeteiligung zu führen.