Bürgerinformationssystem
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Sachverhalt: In den Jahren 1994 bis 2000 wurde das Bahnhofsumfeld neu
gestaltet. Ziel der Neugestaltung war eine Förderung des Personennahverkehrs
auf der Schiene, die Entflechtung der verschiedenen Verkehrsströme sowie eine
deutliche Aufwertung des Bahnhofes als Visitenkarte der Stadt. Schwerpunkte der
damaligen Maßnahmen mit einem finanziellen Gesamtvolumen von rd. 35 Mio. Euro
waren der Bau einer P+R-Anlage für 700 Kfz.-Einstellplätze, die Errichtung
einer bewirtschafteten Fahrradstation für 1000 Fahrräder auf 2 Ebenen, die
Umgestaltung des ZOB einschließlich der Überdachung des Hausbahnsteiges am
Gleis 1, die Schaffung einer Kurzparkzone („Amtsgarten“), die Herstellung neuer
Straßenanbindungen, die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes sowie als
kostenintensivste Maßnahme der Neubau mit Aufweitung der beiden
Eisenbahnüberführungen über die Altenbrückertorstraße/Dahlenburger Landstraße. Wie bereits im Verkehrsausschuss erläutert übertrafen die
Auslastungszahlen sowohl für die P+R-Anlage als auch das Fahrradparkhaus schon
kurze Zeit nach Eröffnung der Anlagen alle Erwartungen. Um insbesondere in den
Sommermonaten dem Ansturm im RadspeicheR gerecht zu werden, wurden im Jahre
2004 die vorhandenen 484 Bügelparker im Oberdeck gegen 727 neue Reihenparker
ausgetauscht. Aufgrund weiter gestiegener Zahlen abgestellter Räder wurde der
RadspeicheR im Jahre 2005 auch im Unterdeck erweitert. Darüber hinaus wurden
zwischen der ESV-Halle und dem Westbahnhof sowie dem Verbindungsweg zwischen
der P+R-Anlage und dem Ostbahnhof rd. 230 kostenlose Fahrradabstellplätze
eingerichtet. In den letzten Jahren ist die Zahl der Pendler rasant
gestiegen. Nach Darlegung der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) liegt die
Steigerungsrate bei den Einsteigerzahlen von 2004 auf 2005 bei nahezu 30 % und
von 2005 auf 2006 ebenfalls bei rd. 30 %. Die letzte statistisch ausgewertete
Zählung des HVV aus dem Herbst 2005 ergab eine durchschnittliche Einsteigerzahl
von 6471 Personen von Montag bis Freitag. Neben den gestiegenen Einwohnerzahlen in Stadt und Landkreis
liegt die Ursache für diese positive Entwicklung in einer mit dem Beitritt zum
HVV im Jahre 2004 zusätzlich erzeugten Nachfrage im Schienennahverkehr –
speziell im Metronom -. Vor diesem Hintergrund müssen die zu Beginn der
Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes getroffenen Annahmen hinsichtlich der
Kapazitäten in der P+R-Anlage, dem RadspeichR und auch bezüglich der
Bushaltepositionen am ZOB der zukünftigen Entwicklung angepasst werden: Aufgrund aktueller Zählungen und entsprechender
Prognoserechnungen bis zum Jahr 2020 werden danach 6 zusätzliche Bussteige, 800
zusätzliche kostenlose Fahrradabstellplätze sowie ca. 500 weitere P&R-
Parkplätze für erforderlich gehalten. Neben den drei schwerpunktmäßigen Erweiterungsprojekten ZOB,
Fahrradabstellanlage und P+R-Anlage gehören verkehrliche Anpassungsmaßnahmen
und die Schaffung von 5 neuen Nachrückerplätzen für Taxen zu der
Gesamtkonzeption der Erweiterung des Bahnhofsumfeldes. Details werden anhand
entsprechender Planunterlagen in der Sitzung vorgestellt. Kosten- und Zuschusssituation
Nach einer ersten Kostenschätzung des Ingenieurbüros
Feuerbach bewegt sich der finanzielle Gesamtrahmen incl. Grunderwerb,
Entschädigungsleistungen, Gutachten, Planungsleistungen sowie Baukosten in
einer Größenordnung von rd. 13 Mio. Euro. Die Hauptlast der Finanzierung soll dabei über Zuschüsse
nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG), dem Förderfonds der
Metropolregion Hamburg und einer finanziellen Beteiligung des Landkreises
Lüneburg realisiert werden. Der erste fristgebundene Zuschussantrag wurde am
31.05.2007 bei der Landesnahverkehrsgesellschaft in Hannover eingereicht. Finanzielle
Auswirkungen: Kosten (in €) a) für
die Erarbeitung der Vorlage: 50,00
€ aa) Vorbereitende Kosten, z.B.
Ausschreibungen, Ortstermine, etc. b) für
die Umsetzung der Maßnahmen: c) an Folgekosten: d) Haushaltsrechtlich
gesichert: Ja Nein Haushaltsstelle:
Haushaltsjahr: e) mögliche
Einnahmen: Anlagen:
Beschlussvorschlag: Der Rat der Stadt Lüneburg nimmt die Konzeption zur
Erweiterung der Verkehrsanlagen im Bahnhofsumfeld zustimmend zur Kenntnis. Die Verwaltung wird beauftragt, die entsprechenden
Zuschussmittel nach dem GVFG und dem Förderfonds der Metropolregion
Hamburg einzuwerben sowie Verhandlungen
mit dem Landkreis Lüneburg mit dem Ziel einer angemessenen Kostenbeteiligung zu
führen. |
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