Bürgerinformationssystem
Sachverhalt: Der Kreuzungsbereich
Altenbrückertorstraße/ Bahnhofstraße ist aufgrund seiner Nutzungsdichte und
seiner Frequentierung ein wichtiger Verkehrsplatz in Lüneburg. Als
Ausfallstraße für die östlichen Stadtteile bzw. nach Dahlenburg und Dannenberg
nimmt die Altenbrückertorstraße gleichzeitig noch den gesamten Stadt- und
Regionalbusverkehr, sowie die Radverkehrsströme in Richtung Radspeicher und
Berufsbildende Schulen auf. In der morgendlichen Spitzenstunde treffen dort
1.299 PKW/ Busse und 478 Radfahrer aufeinander, die durchschnittliche
werktägliche Verkehrsbelastung liegt bei rund 20.000 Kfz. Der Abschnitt von der „Scharff-Kreuzung“ bis zur Bahnhofstraße hat sich seit seinem Umbau vor fünf Jahren leider zu einem Unfallschwerpunkt im Radverkehr entwickelt. Ursache hierfür sind die zum teil sehr langen Wartezeiten für Radfahrer und Fußgänger, aber auch die Konflikte zwischen abbiegenden Bussen und Radfahrern, die gleichzeitig Grün haben. In den letzten Jahren hat sich in Verkehrsspitzenzeiten aber auch die Rückstauproblematik von Linksabbiegern aus der Altenbrückertorstraße in die Willy-Brandt-Straße verschärft. Vom Bahnhof kommende Busse können nicht mehr störungsfrei in Richtung Sande abfließen. Nach umfangreichen Untersuchungen des gesamten Abschnittes und mehreren Variantenvergleichen, wurde dabei folgender Optimierungsvorschlag ausgearbeitet, der auch in der Sitzung anhand einer Simulation vorgestellt wird: 1. Zusammenlegung der bisher getrennten Kfz- und Busrechtsabbiegespuren in die Ladestraße bzw. Bahnhofstraße zu einer Fahrspur. Dadurch kann der Linksabbieger Altenbrückertorstraße/ Willy-Brandt-Straße bis zur Bahnhofstraße verlängert werden und der Busverkehr in Richtung Sande ungehindert auf der Geradeausspur bis zur Scharff-Kreuzung vorfahren. 2. Mit Zusammenlegung der Rechtsabbiegespuren, werden auch die bisher getrennt voneinander laufenden Ampelphasen für den Auto- und Busverkehr zusammengeführt und somit ein erheblich längerer Grünfreigabezeitraum für die Ladestraße bzw. Bahnhofstraße querende Radfahrer geschaffen. 3. Gleichzeitig kann die Grünphase für Fußgänger und Radfahrer über die Ladestraße bzw. Bahnhofstraße getrennt vom ÖPNV geschaltet werden. Mit dieser Lösung wird nicht nur ein maßgeblicher Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit insbesondere für Radfahrer geleistet, sondern auch gleichzeitig die Verspätungsanfälligkeit des ÖPNV zu Verkehrsspitzenzeiten minimiert. Umsetzungstechnisch ist neben der Änderung der bestehenden Signalprogramme und dem Austausch von Signalgebern eine Neumarkierung der Altenbrückertorstraße zwischen Bahnhofstraße und Schießgrabenstraße sowie eine Ummarkierung der bisherigen Busspur Pulverweg – Bahnhofstraße erforderlich. Die Landesnahverkehrsgesellschaft, als Zuschussgeber für den Umbau des Bahnhofsumfeldes, hat bereits Einverständnis zu der Aufhebung der Busspuren signalisiert. Finanzielle
Auswirkungen: Kosten (in €) a) für
die Erarbeitung der Vorlage: 50,- aa) Vorbereitende Kosten, z.B.
Ausschreibungen, Ortstermine, etc. b) für
die Umsetzung der Maßnahmen: 25.000,- c) an Folgekosten: d) Haushaltsrechtlich
gesichert: Ja Haushaltsstelle:
Bahnhofsprojekt Haushaltsjahr: 2007 e) mögliche
Einnahmen: Beschlussvorschlag: Der Verkehrsausschuss beauftragt die
Verwaltung zur Umsetzung der vorgestellten Maßnahmen zur Optimierung des
Abschnittes Scharff-Kreuzung / Bahnhofstraße. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||