Bürgerinformationssystem
Sachverhalt: Programmplanung
1. Halbjahr 2006 Die folgenden Aussagen zur
Entwicklung der Kurse des 2. Halbjahres 2005 und zur Planung des 1. Halbjahres
2006 befinden sich auf dem Stand vom 15. September 2005. Die Sortierung erfolgt
entsprechend der hinter dem kameralistischen Haushalt befindlichen Sortierung
in der VHS und der darauf aufbauenden Kostenrechnung. Wir sind derzeit dabei,
das Leistungsspektrum der VHS auf 5 – 6 Kerngeschäftsfelder umzustellen, eine
kaufmännische Buchführung und darauf aufbauende Kostenrechnung einzuführen. Produkt
A
Sozialpoitisch-verantwortete
Kurse
Deutsch als Fremdsprache
Im 2. Halbjahr 2005 werden 19 Kurse mit 825
Unterrichtstunden angeboten (ohne Integrationskurse und die Sprachkurse im
Elementarbereich für Erzieher/innen). Die Belegung der Kurse ist bisher geringer als im letzten
Semester. Ein Teil der Teilnehmer/innen geht in die Integrationskurse (als
Selbstzahler) und die Zahl der Au-pair-Gäste ist noch niedrig, was sich aber im
September und Oktober noch ändern könnte. Allerdings sind die Belegung des TestDaF-Kurses und die
Anmeldungen zur Prüfungen im November gut, nachdem die TestDaF-Prüfung
Voraussetzung für die Zulassung zum Studium geworden ist. Weitere Kurse
Zum 4. Mal fand ein Deutschkurs für italienische Schüler/innen
aus Medano, Norditalien im August / September statt. Integrationskurse
Im Rahmen des neuen Zuwanderungsgesetzes ist ein wichtiger
Grundbaustein zur Integration der Besuch von sogenannten Integrationskursen für
Migrant/innen und Spätaussiedler/innen geworden. Ein Integrationskurs besteht
insgesamt aus 630 Unterrichtsstunden, aufgeteilt in drei Basismodule mit
jeweils 100 Unterrichtsstunden und 3 Aufbaumodulen ebenfalls mit jeweils 100
Unterrichtsstunden. Ziel ist die Teilnahme an der Prüfung zum Zertifikat
Deutsch (B1). Danach schließt noch ein Orientierungskurs im Umfang von 30
Unterrichtsstunden an, der Kenntnisse der Rechtsordnung, der Kultur und der
Geschichte Deutschlands vermittelt. Die Volkshochschule übernimmt sowohl die Rolle der Beratung als
auch der Hilfeleistung bei der
Antragstellung. Im Zeitraum Januar bis Oktober wurden an der VHS Lüneburg 9
Kurse begonnen, sie sind zum Teil schon beendet, darunter auch ein
Zielgruppenkurs in der Moschee Lüneburg. Insgesamt nehmen 160 Personen an den
Kursen teil, ca. 200 Personen wurden beraten. Nicht alle bekommen dabei eine vollständige Förderung durch
das Bundesministerium sondern müssen 1,-- Euro pro Unterrichtsstunde
hinzubezahlen. Ebenso werden Fahrkosten und Kinderbetreuung nur sehr selten
übernommen, ebenso verhält es sich mit den Prüfungsgebühren, sie müssen in
vielen Fällen selbst getragen werden. Hieran kann man erkennen, mit welchem Engagement
die jeweiligen Teilnehmer/innen einen Kursbesuch von bis zu einem halben Jahr
auf sich nehmen. Besonders bewährt und etabliert hat sich in diesem Zeitraum
auch die Zusammenarbeit mit der AWO, die zu speziellen Sprechstunden präsent
sind, sie haben zahlreiche Einzelbetreuungen übernommen und damit den
Kursbesuch erleichtert. Schulabschlusskurse
Am 12. 09.
05 sind die neuen Lehrgänge im Bereich Schulabschlüsse gestartet. Aktuell haben 28 Teilnehmer/innen das Ziel Realschulabschluss, 25 Teilnehmer/innen das
Ziel Hauptschulabschluss sowie 5 Teilnehmer/innen sind im Fernlehrgang
Hauptschulabschluss angemeldet. Der Beginn des
Lehrgangs Abendrealschule wurde durch
den geringen Anmeldestand auf Februar
2005 verschoben. Die Teilnahme im Abendlehrgang erschien den Teilnehmer/innen
verlockend, da die Gebühren vordergründig geringer erscheinen. Durch die
längere Laufzeit des Lehrgangs gleicht sich die Differenz jedoch wieder aus.
Entgegen traditioneller Annahmen kann nicht davon ausgegangen werden, dass alle
Teilnehmer/innen des Abendlehrgangs tagsüber erwerbstätig sind. Auffallend
ist, dass es überproportional viele männliche Teilnehmer/innen angemeldet
haben. Die Anmeldungen aus den Therapiegemeinschaften sind
zögerlich rückläufig. Im Vorjahr hatten wir eine starke Fluktuation der Suchtkranken in der Rehabilitation zu
verzeichnen. Finanzierungsgrundlagen sind das SGB III. Teilnahmegebühren
werden z.T. durch die ARGE übernommen. In mehreren Fällen wurden die Jugendlichen jedoch bei
Antragstellung in Berufsorientierungsmaßnahmen anderer Bildungsträger
eingewiesen. Die Entscheidungskompetenz liegt (für uns noch nicht ganz
nachvollziehbar) bei der jeweiligen Sachbearbeitung der ARGE. Rückblickend ist
positiv zu vermerken ist, dass mehrere Teilnehmer/innen unserer
bisherigen Realschullehrgänge jetzt aktuell an Gymnasien angenommen worden
sind, um sich dort auf das Abitur vorzubereiten. Dagegen ist die Lage auf dem Ausbildungsmarkt nach wie vor
angespannt und fällt den Absolvent/innen der Schulabschlusskurse schwer, sich
zu platzieren. Die in diesem Semester neu eingerichteten Brückenkurse sind
ein Zusatzangebot, um Hauptschulabsolventen an das Lernniveau von Realschule (sowie Übergang
Realschule/Gymnasium) heranzuführen. Aufgrund geringer Anmeldungen konnten die
Kurse nicht anlaufen. Wir bieten sie jedoch weiterhin an, um die Nachfrage zu
testen. Bildung macht stark, VHS
in der Schule
Mit dem Sonderheft „VHS in der Schule - Bildung macht
stark“, ist die VHS seit Sommer 2005 in allen allgemeinbildenden Schulen
vertreten. Das Angebot richtet sich an Schüler/innen, Lehrer/innen und Eltern
und war vor dem Hintergrund der sich etablierenden Ganztagsschulen erstellt
worden. Die Broschüre ist in einer
Auflage von 5000 Stück vor den Sommerferien
in allen Schulen in Stadt und Kreis Lüneburg verteilt worden. Zusätzlich
sind die Lehrer/innen und die Eltern in
Elternbriefen angeschrieben worden, sowie auch der Stadtelternrat und Kreiselternrat.
Wir betreiben zurzeit aktive Akquisition, indem wir in Dienstbesprechungen und
Gesamtkonferenzen sowie auf Elternabenden unser Konzept vorstellen. Es geht bei unserem Angebot nicht um eine Alternative zum Unterricht, sondern um
ergänzende Angebote in Form von AGs, Workshops und Projekten. In einigen Kursen
können Zertifikate erworben werben die dann den Bewerbungen beigelegt werden
können, um die Wettbewerbschancen am Ausbildungsmarkt zu erhöhen. Die Inhalte
der Kurse werden dabei ganz pragmatisch dem Bedarf und der Nachfrage in den einzelnen Schulen gerecht. Wird in
Grundschulen eher ein Training der Sozialkompetenzen wie
Verhaltenstraining, SchülerKnigge usw.
nachgefragt, sind es in den höheren Klassen bevorzugt zertifizierbare
EDV-Inhalte. Die Resonanz auf das Projekt „Bildung macht stark“ ist
durchaus positiv, die Angebote sind Lehrer/innen, Eltern und Schüler/innen
durchaus präsent und abrufbar. Als Herausforderung ist auch hier die Finanzierung zu sehen.
Nicht alle Schulen verfügen über ein Budget um Leistungen von außen
einzukaufen. Daraus resultiert dass Eltern die Kosten übernehmen müssen, was
innerhalb der Elternschaft Kontroversen auslöst. Alphabetisierung
Zu Beginn des Jahres war ein leichter Rückgang der
Teilnehmerzahl in den Alphabetisierungskursen zu verzeichnen, was darauf
zurückzuführen war, dass die Kursfinanzierung nicht mehr gesichert werden
konnte. Derzeit nimmt die Teilnehmerzahl zwar langsam aber kontinuierlich zu,
dies kann als eine Folge von Werbeaktionen betrachtet werden. Der Bereich „Alphabetisierung“ umfasst derzeit ca. 80
Teilnehmer/innen in 10 Kursen. Das relativ neue Internetprogramm für Menschen
mit Lese- und Schreibschwächen „ich-will-schreiben-lernen.de“ wird in den
Kursen gut genutzt. Das Lernprogramm enthält individuell abgestimmte Übungen,
die aufeinander aufgebaut von den Teilnehmer/innen mit viel Motivation
„bearbeitet“ werden. Das im Herbst 2004 im Rahmen der Sozialen Stadt und der
Projektförderung (LOS-Projekt) eingerichtete Angebot wird derzeit mit großer
Begeisterung von ca. 20 Migrantinnen genutzt. Die Frauen werden in der
Fremdsprache Deutsch erfolgreich alphabetisiert. Die Kinder dieser Frauen
werden während der Kurse betreut. Produkt B
Allgemeine Bildung
Sprachen
Im zweiten Halbjahr 2005 wurden in den 16 Sprachen 175 Kurse
mit 4200 Unterrichtsstunden angeboten. Davon sind 11 Angebote neu im Programm.
Da das Semester gerade erst angelaufen ist und ein Teil der Kurse noch nicht
begonnen hat, lässt sich die Ausfallquote noch nicht abschätzen. Allerdings
scheint die Belegung in den Kursen geringer als im Vorsemester zu sein. So ist
zum 1. Mal seit 20 Jahren die Anfangsstufe im Bereich Englisch nicht zustande gekommen.
Im Bereich Spanisch fiel der Bildungsurlaub für Anfänger aus. Wie die Wochenendkurse und die anderen Wochenseminare
angenommen werden, ist noch nicht absehbar, da sie erst Ende September bzw. im
Oktober und November laufen. Die VHS bietet in den Fremdsprachen 7 Prüfungen und in DaF 5
Prüfungen an, und ist somit das Prüfungszentrum der Region. Seit
längerem wird im Winter wieder eine
Prüfung für das Cambridge First Certificate (Stufe B1) stattfinden. Im Bereich
Spanisch findet nach langer Zeit wieder ein Prüfung zum Erwerb des Diploma de
Español Nivel Intermedio statt, das vom Fachbereich Spanisch der Universität
abgenommen wird. Vorschau
auf das 1. Semester 2006: Da die Planungen gerade erst anfangen, lässt sich über
Einzelheiten wenig sagen. Im großen und ganzen werden die Planungen sich im
bisherigen Rahmen bewegen. Wir hoffen, wieder Chinesisch anbieten zu können. IT
und Neue Medien Im zweiten
Halbjahr 2005 sind ca. 105 Kurse mit ca. 1900 Unterrichtsstunden geplant. Auf
spezielle Kundennachfrage sind im ersten Monat bereits 5 Kurse zusätzlich
eingerichtet. Bisher sind 13 Kurse ausgefallen. Das lässt sich damit
erklären, dass diese Kurse sehr zeitnah mit der Verteilung des Programmheftes
begonnen haben und unmittelbar am Ferienende lagen. Somit lässt sich daraus
kein Trend erkennen. 4 Lehrgänge werden in diesem Semester im Auftrag für die
Bundesagentur für Arbeit (jetzt ARGE) durchgeführt. Diesen Teilnehmerinnen und Teilnehmern bieten wir als
besonderen Service zusätzlich an, nach den Unterrichtszeiten, die Räume im EDV
Bereiche für das Schreiben von Bewerbungen zu nutzen. Berufliche Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen
erreichen eine immer höhere Bedeutung. Dies gilt für alle Erwerbstätigen zur
Sicherung ihres Arbeitsplatzes aber auch für Berufsrückkehrer/-innen. Für Oktober bis Dezember 2005 haben wir in Kooperation mit
der Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft einen Kurs für Frauen geplant, die
wieder in den Beruf einsteigen wollen. Er dient der beruflichen Qualifizierung
und vermittelt neben aufbauenden EDV Wissen auch Buchführung am PC und
Wirtschaftsenglisch. So werden die Absolventinnen des Kurses in der Lage sein,
einen Büroarbeitsplatz besetzen zu können. Auf spezielle Nachfrage sind wir
innerhalb des Kurses den Frauen bei der Suche eines geeigneten Praktikums, das
auf den Beruf vorbereiten kann, behilflich. Die VHS Lüneburg ist zertifiziertes Schulungs- und
Prüfungszentrum für den „Xpert European Computer Passport“. Durch den
europaweit einheitlichen Qualitätsstandard für Lehrpersonal, Ausbildungssysteme
und Prüfungen ist in unserem Hause ein hohes Ausbildungsniveau gewährleistet. Es sind weiterhin Kurse aus dem Einsteigerbereich
nachgefragt, d.h. die bewährten „Einstieg in die EDV“, Kurse zum Betriebssystem
WindowXP und Einführungskurse in die Textverarbeitung mit Word. Die neue Reihe von Workshops zu speziellen EDV- und
Anwendungsbereichen wird unterschiedlich, aber mit steigender Tendenz
angenommen. 5 bis 10% des Kursangebotes sind neue Themen, die sich nach
Trends und Neuerscheinungen im Softwarebereich entwickeln. Die Anforderungen im Bereich Linux werden in den nächsten
Jahren steigen, da immer mehr Anwender verstärkt Linux-Systeme einsetzen. Um
hier langfristig in der Region eine feste Ausbildungsgröße zu sein, müssen auch
Lehrgangsabschlüsse mit Zertifikaten im Bereich Linux angeboten werden. Kaufmännische Kurse und Berufsabschlüsse
. Dem Bedürfnis nach zertifizierter Weiterbildung gerade im
beruflichen Bereich wird zukünftig durch die Erweiterung des Angebotes unter
dem Titel „Business Professional System“ getragen. Dabei handelt es sich um ein
modulares Kurssystem, das zu den VHS-Abschlüssen Fachkraft Lohn und Gehalt,
Fachkraft Personalwesen, Fachkraft Personal und Rechnungswesen und zum/zur
Finanzbuchhalter/in führt. Im nächsten Jahr erfolgt eine Erweiterung in
Richtung European Controlling Assistant, also einer Weiterbildung im Bereich
Controlling. Daneben werden auch die Kursmodule zum Abschluss
Bürofachkraft (VHS) gut angenommen. Ebenso gut angenommen werden die Kurse für potentielle Existenzgründer oder
solche, die gerade gegründet haben. Ergänzt wird das Angebot um weitere Einzelkurse wie z.B.
Schuldenmanagement. Gesundheit
Schwerpunkt des Bereiches Gesundheit ist die
Gesundheitsbildung, die sich einem erweiterten, ganzheitlichen
Gesundheitsverständnis verpflichtet – in Anlehnung an die Prinzipien der Weltgesundheitsorganisation
(WHO). Gesundheit wird dort als ein Zustand umfassenden körperlichen,
psychischen, seelischen und sozialen Wohlbefindens beschrieben. Daraus lassen
sich die Rubriken Ernährung und Kochen, Körpererfahrung und Entspannung,
Gymnastik und Fitness, Tanz und Gesundheits- und Lebensberatung ableiten, die
an der VHS Lüneburg angeboten werden. Im zweiten Halbjahr 2005 sind 105 Kurse mit 1976
Unterrichtsstunden geplant, die bisher 526 Kunden besuchen wollen. Bisher sind
15 Kurse ausgefallen. Da das Semester aber gerade begonnen hat, sind die Zahlen
nicht besonders aussagekräftig. Das Semester lief allerdings langsamer an als
im Vorjahr. In diesem Semester sind drei Bildungsurlaube geplant. Ein
Qigong-BU wird in Stellshagen (in der Nähe von Boltenhagen) stattfinden. Anfang
Januar 2006 findet ein weiterer Qigong-Kurs für Personen aus dem pädagogischen
Umfeld statt und für November ist eine Rücken-Woche geplant. Im Bereich der beruflichen Bildung wird ab Herbst 2005 zum
zweiten Mal die Fortbildung zur Gesundheitsberaterin durchgeführt. Sie umfasst
500 Ustd. und läuft berufsbegleitend über 2 Jahre. Ab November 2005 wird eine neue Fortbildung zur
Anti-Stress-Trainerin angeboten, die bisher einmalig beim Landesverband der VHS
in Hannover gelaufen ist und für Lüneburg gewonnen werden konnte. Kommunikation
Im zweiten Halbjahr 2005 sind 15 Kurse mit 298
Unterrichtsstunden geplant. Da die Kurse erst jetzt anlaufen, ist noch keine
Aussage über die Ausfallquote möglich. Stark nachgefragt sind wie bisher die
Rhetorik- und Sprechkurse. Weiterhin wird an dem Projekt XPERT personal
business skills gearbeitet, das die Vermittlung wichtiger
Schlüsselqualifikationen umfasst. Im Herbst 2004 fand die Tagesveranstaltung TRIALOG in der
vhs.halle statt, die sich zum Ziel gesetzt hatte, das Gespräch zwischen
Erzieher/innen, Grundschullehrer/innen und Eltern über Fragen der Erziehung und
Entwicklung von Kindern zu fördern (Der TRIALOG <abgeleitet von Dialog>).
Das Interesse war groß. Zur Vorbereitung weiterer Vortrags- und
Informationsveranstaltungen sowie von Qualifizierungsseminaren hat sich eine
Arbeitsgruppe aus Vertreterinnen der Erzieherinnen und
Kindertagesstätten–Leiter/innen, von Lehrerinnen und Grundschulleiterinnen
sowie von Elternvertreterinnen aus Stadt und Landkreis Lüneburg gefunden. Die
Veranstaltungen der sogenannten Bildungswerkstatt TRIALOG für den Herbst 2005
umfassen 5 Vorträge und 12 Seminare. Der Vortrag von Jens-Uwe Rogge („Kinder
brauchen Grenzen“) wurde von 420 Personen gehört. Ein Lehrgang „Fachkraft für
Sprachkompetenz und Sprachförderung in der Kindertagesstätte (VHS)“ mit 420
Ustd. für alle Kindertagesstätten in der Stadt Lüneburg wird am 02. November
beginnen. Der Lehrgang umfasst 202 Ustd. und soll Erzieher/innen qualifizieren,
in ihrer Kita Sprachförderung anzubieten. Die Grund- und Aufbauseminare zur
Sprachförderung (Tagesveranstaltungen) sind gut angenommen worden. Einigkeit besteht in dem Arbeitskreis darin, dass Kinder eine
kontinuierliche Beziehungsbegleitung benötigen, vor allem der Übergang von
Kindertagesstätte und Schule ist verantwortlich zu gestalten. Die Diskussion um
die Abgrenzung von Bildung und Erziehung bzw. deren Verschmelzung ist
wesentlicher Ausgangspunkt der Zusammenarbeit. Für das erste Halbjahr 2006 werden wieder Vorträge, Seminare und
Lehrgänge geplant. Es sind dies die Lehrgänge „Fachkraft Psychomotorik“,
„Elementares Singen in Kindertageseinrichtungen“ (in Zusammenarbeit mit der
Musikschule). Die Vorträge und Lehrgänge werden im Oktober nach den
Auswertungen der Erfahrungen des 2. Halbjahres 2005 festgelegt. ÄlterWerden und Bildung Die
Personengruppe der Älterwerdenden wird eine immer wichtigere Gruppe für das
Bildungs- und Beschäftigungsangebot der VHS. Das Ziel ist es nach wie vor,
Betätigungsmöglichkeiten und eigenes Handeln der Teilnehmer/innen in einer
großen Bandbreite anzubieten. Die Kurse sind relativ stabil und werden nach und
nach ausgebaut. Die Info- und Ideenbörse in der vhs.halle am 29. August war gut
besucht. Es entsteht so allmählich eine Vernetzung der Kursleiter/innen und
Teilnehmer/innen untereinander. Ein solch gegenseitiges Kennenlernen wird erheblich
durch das zentrale VHS-Gebäude gefördert. Frauen
Der überwiegende Teil der Kurse an denen nur Frauen
teilnehmen bzw. die nur für Frauen angeboten werden finden weiterhin in den
unterschiedlichen Programmbereichen
statt, wie z.B. in der EDV. Bei den darüber hinaus gesondert ausgewiesenen
Angeboten speziell für Frauen ist das Spektrum relativ konstant. So ist es die
Frauenbühne, die nach wie vor gut besucht wird und der Frauentreff am
Vormittag. Auch die Arbeit im Stadtteil Kaltenmoor mit dem
Internationalen Frauenfrühstück, das einmal im Monat regelmäßig durchgeführt
und von ca. 15 Frauen besucht wird, soll fortgesetzt werden. Hier haben
deutsche und ausländische Frauen Gelegenheit sich zu treffen, einander und die
jeweiligen Kulturen kennen zu lernen und aktuelle Themen gemeinsam zu
besprechen, Fachreferenten einzuladen oder gemeinsame Besuche von Institutionen
zu unternehmen. Kulturelle
Bildung: Für das zweite Halbjahr 2005 werden in zehn Sachgebieten (wie
im Vorsemester: Philosophie/Geschichte, Literatur/Musik, Kunstgeschichte,
(Kunst-)Handwerk/Technik, Textilgestaltung, Fotografie, Malen/Grafik,
Kleinkunst/Tanz/Gesang, Gartengestaltung, Entdeckungsreisen) insgesamt 74 Kurse
(Vorsemester 71) mit 1302 Unterrichtsstunden (Vorsemester 1412) angeboten,
davon waren 23 Kurse/Wochenendkurse oder 31,1 % gegenüber dem Vorsemester neu
im Programm. Die Resonanz den neuen Kursen gegenüber ist gering. Es ist
immer wieder schwierig, neue Kursangebote bekannt zu machen. Das Interesse an
kurzen Unterrichtseinheiten nimmt zu, man erwartet einen schnelleren Zugriff
auf Technologien gegenüber den wöchentlich fortlaufenden Kursen, in denen der
Übungs- und Erarbeitungseffekt mehr im Vordergrund steht. Über Ausfallquoten des laufenden Semesters lässt sich mitten
im Semester abschließendes noch nicht sagen, und wie im Vorsemester sind sie in
den verschiedenen Sachgebieten auch ganz unterschiedlich: mit derzeit knapp 30
% immer noch zu hoch in den Bereichen Kleinkunst/Tanz/Gesang und Malen/Grafik,
mit um die 15 % in den übrigen Bereichen immerhin akzeptabel (und in einigen
mit 0 % sehr gut)– bis auf den Bereich Textilgestaltung: der wird offenbar vor
allem als Technologie für Reparaturen und kostensparende Eigenproduktionen
angesehen, und vor dem Hintergrund scheinen die notwendigen Kalkulationen nicht
marktfähig zu sein. Die Kursgebühren der VHS Lüneburg sind im Vergleich zu
anderen Volkshochschulen deutlich höher. Davon abgesehen kann man aber von guter Akzeptanz
hinsichtlich des Angebotes sprechen, die auf eine gewisse Ausgewogenheit vom
Angebot (und seiner Qualität) und der Nachfrage schließen lassen. Produkt C
Auftragskurse
Sprachen
Beschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahmen der
Volkshochschule Lüneburg
Der Auftragskursbereich ändert sich radikal. Das Volumen der
zu vergebenden Kurse für (Langzeit-)Arbeitslose und für Jugendliche im Auftrag
der Bundesagentur für Arbeit, der Landesregierung, des Europäischen
Sozialfonds, des Fachbereiches Jugend und Soziales der Stadt Lüneburg und
anderer Institutionen ist rückläufig. Hinzu kommt, dass die VHS Lüneburg
aufgrund veränderter Vergaberichtlinien sich nicht mehr an allen
Ausschreibungen beteiligen kann. Durchgeführt werden konnten mehrere Trainingsmaßnahmen im Bereich der
EDV (jeweils 40 Ustd.), speziell Aufbauwissen Word-Excel und Internet sowie
eine Eignungsfeststellungsmaßnahme mit der Fremdsprache Deutsch. Zudem ist die Volkshochschule mit mehreren kleinen Projekten im
Stadtteil Kaltenmoor im Rahmen des Förderprogramms „ Lokales Kapital für
soziale Zwecke (LOS)“ erfolgreich beteiligt. Die Angebote sind für die
Teilnehmenden allesamt kostenlos und finden vor Ort in Kaltenmoor statt. Es handelt sich dabei
um folgende Kurse:
Zusammenarbeit
mit der KVHS und anderen Institutionen: Nach wie vor ist die Zusammenarbeit im Sprachenbereich sehr
gut. Im Herbst werden zusammen mit der Scala die Zehnten Europäischen
Filmwochen organisiert. Ein weiterer Schwerpunkt in diesem Semester ist die
Zusammenarbeit mit der KVHS, der Universität
und Amnistad e.V. in dem Projekt „400 Jahre Don Quijote - Lüneburg feiert mit“. Es wird eine Lesung, eine Ausstellung von Farbholzschnitten
und Fahnen sowie eine Ausstellung von Comics, die in den Gymnasien im Stadt-
und Landkreis hergestellt werden, geben. Die Kollegien der beiden
Volkshochschulen haben sich getroffen, um diese Veranstaltungen vorzubereiten. Außerdem steht die Einführung eines neuen Englisch-Werkes
an. Nach Sichtung und Evaluierung der in Frage kommenden modernen neuen
Lehrbücher verschiedener Verlage werden die VHS und die KVHS gemeinsam die
Einführung des ausgewählten Werkes beschließen. Finanzielle
Auswirkungen: Kosten (in €) a) für
die Erarbeitung der Vorlage: 50 € aa) Vorbereitende Kosten, z.B. Ausschreibungen,
Ortstermine, etc. b) für
die Umsetzung der Maßnahmen: c) an Folgekosten: d) Haushaltsrechtlich gesichert: Ja Nein Haushaltsstelle:
Haushaltsjahr: e) mögliche
Einnahmen: |
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