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Vorlage - VO/1686/05  

 
 
Betreff: Programmverlauf 2. Halbjahr 2005 / Programmplanung 1. Halbjahr 2006
Status:öffentlichVorlage-Art:Mitteilungsvorlage
Verfasser:Herr Cassens
Federführend:Bereich 42 - VHS Bearbeiter/-in: Plett, Anke
Beratungsfolge:
Volkshochschulbeirat Entscheidung
06.10.2005 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Volkshochschulbeirates ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Finanzielle Auswirkungen

Sachverhalt:

Sachverhalt:

 

Programmplanung 1. Halbjahr 2006

 

Die folgenden Aussagen zur Entwicklung der Kurse des 2. Halbjahres 2005 und zur Planung des 1. Halbjahres 2006 befinden sich auf dem Stand vom 15. September 2005. Die Sortierung erfolgt entsprechend der hinter dem kameralistischen Haushalt befindlichen Sortierung in der VHS und der darauf aufbauenden Kostenrechnung. Wir sind derzeit dabei, das Leistungsspektrum der VHS auf 5 – 6 Kerngeschäftsfelder umzustellen, eine kaufmännische Buchführung und darauf aufbauende Kostenrechnung einzuführen.

 

 

Produkt A

Sozialpoitisch-verantwortete Kurse

 

 

Deutsch als Fremdsprache

Im 2. Halbjahr 2005 werden 19 Kurse mit 825 Unterrichtstunden angeboten (ohne Integrationskurse und die Sprachkurse im Elementarbereich für Erzieher/innen).

Die Belegung der Kurse ist bisher geringer als im letzten Semester. Ein Teil der Teilnehmer/innen geht in die Integrationskurse (als Selbstzahler) und die Zahl der Au-pair-Gäste ist noch niedrig, was sich aber im September und Oktober noch ändern könnte.

Allerdings sind die Belegung des TestDaF-Kurses und die Anmeldungen zur Prüfungen im November gut, nachdem die TestDaF-Prüfung Voraussetzung für die Zulassung zum Studium geworden ist.

 

Weitere Kurse

Zum 4. Mal fand ein Deutschkurs für italienische Schüler/innen aus Medano, Norditalien im August / September statt. 

 

Integrationskurse

Im Rahmen des neuen Zuwanderungsgesetzes ist ein wichtiger Grundbaustein zur Integration der Besuch von sogenannten Integrationskursen für Migrant/innen und Spätaussiedler/innen geworden. Ein Integrationskurs besteht insgesamt aus 630 Unterrichtsstunden, aufgeteilt in drei Basismodule mit jeweils 100 Unterrichtsstunden und 3 Aufbaumodulen ebenfalls mit jeweils 100 Unterrichtsstunden. Ziel ist die Teilnahme an der Prüfung zum Zertifikat Deutsch (B1). Danach schließt noch ein Orientierungskurs im Umfang von 30 Unterrichtsstunden an, der Kenntnisse der Rechtsordnung, der Kultur und der Geschichte Deutschlands vermittelt.

 

Die Volkshochschule übernimmt sowohl die Rolle der Beratung als auch  der Hilfeleistung bei der Antragstellung. Im Zeitraum Januar bis Oktober wurden an der VHS Lüneburg 9 Kurse begonnen, sie sind zum Teil schon beendet, darunter auch ein Zielgruppenkurs in der Moschee Lüneburg. Insgesamt nehmen 160 Personen an den Kursen teil, ca. 200 Personen wurden beraten.

Nicht alle bekommen dabei eine vollständige Förderung durch das Bundesministerium sondern müssen 1,-- Euro pro Unterrichtsstunde hinzubezahlen. Ebenso werden Fahrkosten und Kinderbetreuung nur sehr selten übernommen, ebenso verhält es sich mit den Prüfungsgebühren, sie müssen in vielen Fällen selbst getragen werden. Hieran kann man erkennen, mit welchem Engagement die jeweiligen Teilnehmer/innen einen Kursbesuch von bis zu einem halben Jahr auf sich nehmen.

 

Besonders bewährt und etabliert hat sich in diesem Zeitraum auch die Zusammenarbeit mit der AWO, die zu speziellen Sprechstunden präsent sind, sie haben zahlreiche Einzelbetreuungen übernommen und damit den Kursbesuch erleichtert.

 

 

Schulabschlusskurse

Am 12. 09. 05 sind die neuen Lehrgänge im Bereich Schulabschlüsse gestartet.

Aktuell haben 28 Teilnehmer/innen das Ziel  Realschulabschluss, 25 Teilnehmer/innen das Ziel Hauptschulabschluss sowie 5 Teilnehmer/innen sind im Fernlehrgang Hauptschulabschluss angemeldet. 

Der  Beginn des Lehrgangs  Abendrealschule wurde durch den geringen Anmeldestand auf  Februar 2005 verschoben. Die Teilnahme im Abendlehrgang erschien den Teilnehmer/innen verlockend, da die Gebühren vordergründig geringer erscheinen. Durch die längere Laufzeit des Lehrgangs gleicht sich die Differenz jedoch wieder aus. Entgegen traditioneller Annahmen kann nicht davon ausgegangen werden, dass alle Teilnehmer/innen des Abendlehrgangs tagsüber erwerbstätig sind. 

Auffallend ist, dass es überproportional viele männliche Teilnehmer/innen angemeldet haben.

 

Die Anmeldungen aus den Therapiegemeinschaften sind zögerlich rückläufig. Im Vorjahr hatten wir eine starke Fluktuation der  Suchtkranken in der Rehabilitation zu verzeichnen.

 

Finanzierungsgrundlagen sind das SGB III. Teilnahmegebühren werden z.T. durch die ARGE übernommen. In mehreren Fällen  wurden die Jugendlichen jedoch bei Antragstellung in Berufsorientierungsmaßnahmen anderer Bildungsträger eingewiesen. Die Entscheidungskompetenz liegt (für uns noch nicht ganz nachvollziehbar) bei der jeweiligen Sachbearbeitung der ARGE.

 

Rückblickend ist  positiv zu vermerken ist, dass mehrere Teilnehmer/innen unserer bisherigen Realschullehrgänge jetzt aktuell an Gymnasien angenommen worden sind, um sich dort auf das Abitur vorzubereiten.

Dagegen ist die Lage auf dem Ausbildungsmarkt nach wie vor angespannt und fällt den Absolvent/innen der Schulabschlusskurse schwer, sich zu platzieren.

 

Die in diesem Semester neu eingerichteten Brückenkurse sind ein Zusatzangebot, um Hauptschulabsolventen an das Lernniveau  von Realschule (sowie Übergang Realschule/Gymnasium) heranzuführen. Aufgrund geringer Anmeldungen konnten die Kurse nicht anlaufen. Wir bieten sie jedoch weiterhin an, um die Nachfrage zu testen.

 

 

Bildung macht stark, VHS in der Schule

 

Mit dem Sonderheft „VHS in der Schule - Bildung macht stark“, ist die VHS seit Sommer 2005 in allen allgemeinbildenden Schulen vertreten. Das Angebot richtet sich an Schüler/innen, Lehrer/innen und Eltern und war vor dem Hintergrund der sich etablierenden Ganztagsschulen erstellt worden.  Die Broschüre ist in einer Auflage von 5000 Stück vor den Sommerferien  in allen Schulen in Stadt und Kreis Lüneburg verteilt worden. Zusätzlich sind die Lehrer/innen und die  Eltern in Elternbriefen angeschrieben worden, sowie auch der Stadtelternrat und Kreiselternrat. Wir betreiben zurzeit aktive Akquisition, indem wir in Dienstbesprechungen und Gesamtkonferenzen sowie auf Elternabenden unser Konzept vorstellen.

Es geht bei unserem Angebot nicht um  eine Alternative zum Unterricht, sondern um ergänzende Angebote in Form von AGs, Workshops und Projekten. In einigen Kursen können Zertifikate erworben werben die dann den Bewerbungen beigelegt werden können, um die Wettbewerbschancen am Ausbildungsmarkt zu erhöhen. Die Inhalte der Kurse werden dabei ganz pragmatisch dem Bedarf  und der Nachfrage in den einzelnen Schulen gerecht. Wird in Grundschulen eher ein Training der Sozialkompetenzen wie Verhaltenstraining,  SchülerKnigge usw. nachgefragt, sind es in den höheren Klassen bevorzugt zertifizierbare EDV-Inhalte.

Die Resonanz auf das Projekt „Bildung macht stark“ ist durchaus positiv, die Angebote sind Lehrer/innen, Eltern und Schüler/innen durchaus präsent und abrufbar.

Als Herausforderung ist auch hier die Finanzierung zu sehen. Nicht alle Schulen verfügen über ein Budget um Leistungen von außen einzukaufen. Daraus resultiert dass Eltern die Kosten übernehmen müssen, was innerhalb der Elternschaft Kontroversen auslöst.

 

 

Alphabetisierung

Zu Beginn des Jahres war ein leichter Rückgang der Teilnehmerzahl in den Alphabetisierungskursen zu verzeichnen, was darauf zurückzuführen war, dass die Kursfinanzierung nicht mehr gesichert werden konnte. Derzeit nimmt die Teilnehmerzahl zwar langsam aber kontinuierlich zu, dies kann als eine Folge von Werbeaktionen betrachtet werden.

Der Bereich „Alphabetisierung“ umfasst derzeit ca. 80 Teilnehmer/innen in 10 Kursen. Das relativ neue Internetprogramm für Menschen mit Lese- und Schreibschwächen „ich-will-schreiben-lernen.de“ wird in den Kursen gut genutzt. Das Lernprogramm enthält individuell abgestimmte Übungen, die aufeinander aufgebaut von den Teilnehmer/innen mit viel Motivation „bearbeitet“ werden.

Das im Herbst 2004 im Rahmen der Sozialen Stadt und der Projektförderung (LOS-Projekt) eingerichtete Angebot wird derzeit mit großer Begeisterung von ca. 20 Migrantinnen genutzt. Die Frauen werden in der Fremdsprache Deutsch erfolgreich alphabetisiert. Die Kinder dieser Frauen werden während der Kurse betreut.

 

 

 

Produkt B

Allgemeine Bildung

 

Sprachen

Im zweiten Halbjahr 2005 wurden in den 16 Sprachen 175 Kurse mit 4200 Unterrichtsstunden angeboten. Davon sind 11 Angebote neu im Programm. Da das Semester gerade erst angelaufen ist und ein Teil der Kurse noch nicht begonnen hat, lässt sich die Ausfallquote noch nicht abschätzen. Allerdings scheint die Belegung in den Kursen geringer als im Vorsemester zu sein. So ist zum 1. Mal seit 20 Jahren die Anfangsstufe im Bereich Englisch nicht zustande gekommen. Im Bereich Spanisch fiel der Bildungsurlaub für Anfänger aus.

 

Wie die Wochenendkurse und die anderen Wochenseminare angenommen werden, ist noch nicht absehbar, da sie erst Ende September bzw. im Oktober und November laufen.

 

Die VHS bietet in den Fremdsprachen 7 Prüfungen und in DaF 5 Prüfungen an, und ist somit das Prüfungszentrum der Region. Seit längerem  wird im Winter wieder eine Prüfung für das Cambridge First Certificate (Stufe B1) stattfinden. Im Bereich Spanisch findet nach langer Zeit wieder ein Prüfung zum Erwerb des Diploma de Español Nivel Intermedio statt, das vom Fachbereich Spanisch der Universität abgenommen wird.

 

Vorschau auf das 1. Semester 2006:

Da die Planungen gerade erst anfangen, lässt sich über Einzelheiten wenig sagen. Im großen und ganzen werden die Planungen sich im bisherigen Rahmen bewegen. Wir hoffen, wieder Chinesisch anbieten zu können.

 

 

IT und Neue Medien

Im zweiten Halbjahr 2005 sind ca. 105 Kurse mit ca. 1900 Unterrichtsstunden geplant.

Auf spezielle Kundennachfrage sind im ersten Monat bereits 5 Kurse zusätzlich eingerichtet.

 

Bisher sind 13 Kurse ausgefallen. Das lässt sich damit erklären, dass diese Kurse sehr zeitnah mit der Verteilung des Programmheftes begonnen haben und unmittelbar am Ferienende lagen. Somit lässt sich daraus kein Trend erkennen.

 

4 Lehrgänge werden in diesem Semester im Auftrag für die Bundesagentur für Arbeit (jetzt ARGE) durchgeführt.

Diesen Teilnehmerinnen und Teilnehmern bieten wir als besonderen Service zusätzlich an, nach den Unterrichtszeiten, die Räume im EDV Bereiche für das Schreiben von Bewerbungen zu nutzen.

 

Berufliche Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen erreichen eine immer höhere Bedeutung. Dies gilt für alle Erwerbstätigen zur Sicherung ihres Arbeitsplatzes aber auch für Berufsrückkehrer/-innen.

 

Für Oktober bis Dezember 2005 haben wir in Kooperation mit der Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft einen Kurs für Frauen geplant, die wieder in den Beruf einsteigen wollen. Er dient der beruflichen Qualifizierung und vermittelt neben aufbauenden EDV Wissen auch Buchführung am PC und Wirtschaftsenglisch. So werden die Absolventinnen des Kurses in der Lage sein, einen Büroarbeitsplatz besetzen zu können. Auf spezielle Nachfrage sind wir innerhalb des Kurses den Frauen bei der Suche eines geeigneten Praktikums, das auf den Beruf vorbereiten kann, behilflich.

 

Die VHS Lüneburg ist zertifiziertes Schulungs- und Prüfungszentrum für den „Xpert European Computer Passport“. Durch den europaweit einheitlichen Qualitätsstandard für Lehrpersonal, Ausbildungssysteme und Prüfungen ist in unserem Hause ein hohes Ausbildungsniveau gewährleistet.

 

Es sind weiterhin Kurse aus dem Einsteigerbereich nachgefragt, d.h. die bewährten „Einstieg in die EDV“, Kurse zum Betriebssystem WindowXP und Einführungskurse in die Textverarbeitung mit Word.

Die neue Reihe von Workshops zu speziellen EDV- und Anwendungsbereichen wird unterschiedlich, aber mit steigender Tendenz angenommen.

 

5 bis 10% des Kursangebotes sind neue Themen, die sich nach Trends und Neuerscheinungen im Softwarebereich entwickeln.

Die Anforderungen im Bereich Linux werden in den nächsten Jahren steigen, da immer mehr Anwender verstärkt Linux-Systeme einsetzen. Um hier langfristig in der Region eine feste Ausbildungsgröße zu sein, müssen auch Lehrgangsabschlüsse mit Zertifikaten im Bereich Linux angeboten werden.

 

 

Kaufmännische Kurse und Berufsabschlüsse

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Dem Bedürfnis nach zertifizierter Weiterbildung gerade im beruflichen Bereich wird zukünftig durch die Erweiterung des Angebotes unter dem Titel „Business Professional System“ getragen. Dabei handelt es sich um ein modulares Kurssystem, das zu den VHS-Abschlüssen Fachkraft Lohn und Gehalt, Fachkraft Personalwesen, Fachkraft Personal und Rechnungswesen und zum/zur Finanzbuchhalter/in führt. Im nächsten Jahr erfolgt eine Erweiterung in Richtung European Controlling Assistant, also einer Weiterbildung im Bereich Controlling.

Daneben werden auch die Kursmodule zum Abschluss Bürofachkraft (VHS) gut angenommen. Ebenso gut angenommen werden die  Kurse für potentielle Existenzgründer oder solche, die gerade gegründet haben.

Ergänzt wird das Angebot um weitere Einzelkurse wie z.B. Schuldenmanagement.

 

 

Gesundheit

 

Schwerpunkt des Bereiches Gesundheit ist die Gesundheitsbildung, die sich einem erweiterten, ganzheitlichen Gesundheitsverständnis verpflichtet – in Anlehnung an die Prinzipien der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Gesundheit wird dort als ein Zustand umfassenden körperlichen, psychischen, seelischen und sozialen Wohlbefindens beschrieben. Daraus lassen sich die Rubriken Ernährung und Kochen, Körpererfahrung und Entspannung, Gymnastik und Fitness, Tanz und Gesundheits- und Lebensberatung ableiten, die an der VHS Lüneburg angeboten werden.

 

Im zweiten Halbjahr 2005 sind 105 Kurse mit 1976 Unterrichtsstunden geplant, die bisher 526 Kunden besuchen wollen. Bisher sind 15 Kurse ausgefallen. Da das Semester aber gerade begonnen hat, sind die Zahlen nicht besonders aussagekräftig. Das Semester lief allerdings langsamer an als im Vorjahr.

 

In diesem Semester sind drei Bildungsurlaube geplant. Ein Qigong-BU wird in Stellshagen (in der Nähe von Boltenhagen) stattfinden. Anfang Januar 2006 findet ein weiterer Qigong-Kurs für Personen aus dem pädagogischen Umfeld statt und für November ist eine Rücken-Woche geplant.

 

Im Bereich der beruflichen Bildung wird ab Herbst 2005 zum zweiten Mal die Fortbildung zur Gesundheitsberaterin durchgeführt. Sie umfasst 500 Ustd. und läuft berufsbegleitend über 2 Jahre.

Ab November 2005 wird eine neue Fortbildung zur Anti-Stress-Trainerin angeboten, die bisher einmalig beim Landesverband der VHS in Hannover gelaufen ist und für Lüneburg gewonnen werden konnte.

 

Kommunikation

Im zweiten Halbjahr 2005 sind 15 Kurse mit 298 Unterrichtsstunden geplant. Da die Kurse erst jetzt anlaufen, ist noch keine Aussage über die Ausfallquote möglich. Stark nachgefragt sind wie bisher die Rhetorik- und Sprechkurse. Weiterhin wird an dem Projekt XPERT personal business skills gearbeitet, das die Vermittlung wichtiger Schlüsselqualifikationen umfasst.

 

Im Herbst 2004 fand die Tagesveranstaltung TRIALOG in der vhs.halle statt, die sich zum Ziel gesetzt hatte, das Gespräch zwischen Erzieher/innen, Grundschullehrer/innen und Eltern über Fragen der Erziehung und Entwicklung von Kindern zu fördern (Der TRIALOG <abgeleitet von Dialog>). Das Interesse war groß. Zur Vorbereitung weiterer Vortrags- und Informationsveranstaltungen sowie von Qualifizierungsseminaren hat sich eine Arbeitsgruppe aus Vertreterinnen der Erzieherinnen und Kindertagesstätten–Leiter/innen, von Lehrerinnen und Grundschulleiterinnen sowie von Elternvertreterinnen aus Stadt und Landkreis Lüneburg gefunden. Die Veranstaltungen der sogenannten Bildungswerkstatt TRIALOG für den Herbst 2005 umfassen 5 Vorträge und 12 Seminare. Der Vortrag von Jens-Uwe Rogge („Kinder brauchen Grenzen“) wurde von 420 Personen gehört. Ein Lehrgang „Fachkraft für Sprachkompetenz und Sprachförderung in der Kindertagesstätte (VHS)“ mit 420 Ustd. für alle Kindertagesstätten in der Stadt Lüneburg wird am 02. November beginnen. Der Lehrgang umfasst 202 Ustd. und soll Erzieher/innen qualifizieren, in ihrer Kita Sprachförderung anzubieten. Die Grund- und Aufbauseminare zur Sprachförderung (Tagesveranstaltungen) sind gut angenommen worden.

Einigkeit besteht in dem Arbeitskreis darin, dass Kinder eine kontinuierliche Beziehungsbegleitung benötigen, vor allem der Übergang von Kindertagesstätte und Schule ist verantwortlich zu gestalten. Die Diskussion um die Abgrenzung von Bildung und Erziehung bzw. deren Verschmelzung ist wesentlicher Ausgangspunkt der Zusammenarbeit.

Für das erste Halbjahr 2006 werden wieder Vorträge, Seminare und Lehrgänge geplant. Es sind dies die Lehrgänge „Fachkraft Psychomotorik“, „Elementares Singen in Kindertageseinrichtungen“ (in Zusammenarbeit mit der Musikschule). Die Vorträge und Lehrgänge werden im Oktober nach den Auswertungen der Erfahrungen des 2. Halbjahres 2005 festgelegt.

 

 

 

ÄlterWerden und Bildung

Die Personengruppe der Älterwerdenden wird eine immer wichtigere Gruppe für das Bildungs- und Beschäftigungsangebot der VHS. Das Ziel ist es nach wie vor, Betätigungsmöglichkeiten und eigenes Handeln der Teilnehmer/innen in einer großen Bandbreite anzubieten. Die Kurse sind relativ stabil und werden nach und nach ausgebaut. Die Info- und Ideenbörse in der vhs.halle am 29. August war gut besucht. Es entsteht so allmählich eine Vernetzung der Kursleiter/innen und Teilnehmer/innen untereinander. Ein solch gegenseitiges Kennenlernen wird erheblich durch das zentrale VHS-Gebäude gefördert.

 

Frauen

Der überwiegende Teil der Kurse an denen nur Frauen teilnehmen bzw. die nur für Frauen angeboten werden finden weiterhin in den unterschiedlichen  Programmbereichen statt, wie z.B. in der EDV. Bei den darüber hinaus gesondert ausgewiesenen Angeboten speziell für Frauen ist das Spektrum relativ konstant. So ist es die Frauenbühne, die nach wie vor gut besucht wird und der Frauentreff am Vormittag.

 

Auch die Arbeit im Stadtteil Kaltenmoor mit dem Internationalen Frauenfrühstück, das einmal im Monat regelmäßig durchgeführt und von ca. 15 Frauen besucht wird, soll fortgesetzt werden. Hier haben deutsche und ausländische Frauen Gelegenheit sich zu treffen, einander und die jeweiligen Kulturen kennen zu lernen und aktuelle Themen gemeinsam zu besprechen, Fachreferenten einzuladen oder gemeinsame Besuche von Institutionen zu unternehmen.

 

Kulturelle Bildung:

Für das zweite Halbjahr 2005 werden in zehn Sachgebieten (wie im Vorsemester: Philosophie/Geschichte, Literatur/Musik, Kunstgeschichte, (Kunst-)Handwerk/Technik, Textilgestaltung, Fotografie, Malen/Grafik, Kleinkunst/Tanz/Gesang, Gartengestaltung, Entdeckungsreisen) insgesamt 74 Kurse (Vorsemester 71) mit 1302 Unterrichtsstunden (Vorsemester 1412) angeboten, davon waren 23 Kurse/Wochenendkurse oder 31,1 % gegenüber dem Vorsemester neu im Programm.

Die Resonanz den neuen Kursen gegenüber ist gering. Es ist immer wieder schwierig, neue Kursangebote bekannt zu machen. Das Interesse an kurzen Unterrichtseinheiten nimmt zu, man erwartet einen schnelleren Zugriff auf Technologien gegenüber den wöchentlich fortlaufenden Kursen, in denen der Übungs- und Erarbeitungseffekt mehr im Vordergrund steht.

Über Ausfallquoten des laufenden Semesters lässt sich mitten im Semester abschließendes noch nicht sagen, und wie im Vorsemester sind sie in den verschiedenen Sachgebieten auch ganz unterschiedlich: mit derzeit knapp 30 % immer noch zu hoch in den Bereichen Kleinkunst/Tanz/Gesang und Malen/Grafik, mit um die 15 % in den übrigen Bereichen immerhin akzeptabel (und in einigen mit 0 % sehr gut)– bis auf den Bereich Textilgestaltung: der wird offenbar vor allem als Technologie für Reparaturen und kostensparende Eigenproduktionen angesehen, und vor dem Hintergrund scheinen die notwendigen Kalkulationen nicht marktfähig zu sein. Die Kursgebühren der VHS Lüneburg sind im Vergleich zu anderen Volkshochschulen deutlich höher.

Davon abgesehen kann man aber von guter Akzeptanz hinsichtlich des Angebotes sprechen, die auf eine gewisse Ausgewogenheit vom Angebot (und seiner Qualität) und der Nachfrage schließen lassen.

 

 

 

Produkt C

Auftragskurse

Sprachen

 

 

Beschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahmen der Volkshochschule Lüneburg

Der Auftragskursbereich ändert sich radikal. Das Volumen der zu vergebenden Kurse für (Langzeit-)Arbeitslose und für Jugendliche im Auftrag der Bundesagentur für Arbeit, der Landesregierung, des Europäischen Sozialfonds, des Fachbereiches Jugend und Soziales der Stadt Lüneburg und anderer Institutionen ist rückläufig. Hinzu kommt, dass die VHS Lüneburg aufgrund veränderter Vergaberichtlinien sich nicht mehr an allen Ausschreibungen beteiligen kann.

 

Durchgeführt werden konnten mehrere Trainingsmaßnahmen im Bereich der EDV (jeweils 40 Ustd.), speziell Aufbauwissen Word-Excel und Internet sowie eine Eignungsfeststellungsmaßnahme mit der Fremdsprache Deutsch.

 

Zudem ist die Volkshochschule mit mehreren kleinen Projekten im Stadtteil Kaltenmoor im Rahmen des Förderprogramms „ Lokales Kapital für soziale Zwecke (LOS)“ erfolgreich beteiligt. Die Angebote sind für die Teilnehmenden allesamt kostenlos und finden vor Ort in Kaltenmoor statt.

Es handelt sich dabei um folgende Kurse:

  • Deutscherwerb an berufsbezogenen Themen für Eltern – 15 Migrant/innen erhalten hier in Kooperation mit der Anne-Frank-Schule an vier Nachmittagen Deutschunterricht während parallel ihre Kinder sprachlich gefördert werden bevor sie eingeschult werden.
  • Alphabetisierung und Deutscherwerb an berufsbezogenen Themen für Frauen -  - Migrantinnen aus dem Stadtteil Kaltenmoor lernen anhand von Alltagsthemen wie Einkaufen, Arztbesuchen und Behördengängen aber auch berufsbezogenen Themen ( verschiedene Schulformen, berufe, Frauen im Berufsleben etc) sich auf Deutsch zu verständigen, in Schrift und Wort.
  • Halbtägige berufliche Orientierung und Deutscherwerb an berufsbezogenen Themen incl. Praktikum – Start in den Beruf. Neben Deutscherwerb und Selbstbehauptungstraining sind hier inhaltliche Themen u.a. das Schulsystem, Wege in den Beruf, Schlüsselqualifikationen, Versicherungssysteme, Bewerbungstraining, EDV-Grundlagen, Betriebsbesichtigungen, Referate etc. Die Teilnehmer/innen haben auch die Möglichkeit das „Zertifikat Deutsch“ abzulegen. Darüber hinaus absolvieren sie ein betreutes Betriebspraktikum, um ihre Chancen bei der Arbeitsplatzsuche zu verbessern.
  • Als ganz neues Projekt richtet sich ein Angebot speziell an alleinerziehende Personen, die nicht nur die deutsche Sprache erlernen sondern sich auf auch auf den Arbeitsmarkt orientieren wollen. Wichtiges Ziel dieses Projektes ist aber der Aufbau eines Netzwerkes für Kinderbetreuung.

 

 

Zusammenarbeit mit der KVHS und anderen Institutionen:

Nach wie vor ist die Zusammenarbeit im Sprachenbereich sehr gut. Im Herbst werden zusammen mit der Scala die Zehnten Europäischen Filmwochen organisiert.

Ein weiterer Schwerpunkt in diesem Semester ist die Zusammenarbeit  mit der KVHS, der Universität und Amnistad e.V. in dem Projekt „400 Jahre Don Quijote - Lüneburg feiert mit“.

Es wird eine Lesung, eine Ausstellung von Farbholzschnitten und Fahnen sowie eine Ausstellung von Comics, die in den Gymnasien im Stadt- und Landkreis hergestellt werden, geben. Die Kollegien der beiden Volkshochschulen haben sich getroffen, um diese Veranstaltungen vorzubereiten.

 

Außerdem steht die Einführung eines neuen Englisch-Werkes an. Nach Sichtung und Evaluierung der in Frage kommenden modernen neuen Lehrbücher verschiedener Verlage werden die VHS und die KVHS gemeinsam die Einführung des ausgewählten Werkes beschließen.

 

Finanzielle Auswirkungen:

Finanzielle Auswirkungen:

 

Kosten (in €)

a)   für die Erarbeitung der Vorlage:      50 €

aa)  Vorbereitende Kosten, z.B. Ausschreibungen, Ortstermine, etc.

b)   für die Umsetzung der Maßnahmen:

c)  an Folgekosten:  

d)      Haushaltsrechtlich gesichert:

            Ja

            Nein    

            Haushaltsstelle:        

            Haushaltsjahr:          

 

e)   mögliche Einnahmen: