Bürgerinformationssystem
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Sachverhalt: In den letzten Monaten beschäftigen sich verschiedenste
Bereiche des öffentlichen Lebens mit dem demografischen Wandel und seinen
Folgen für die Gesellschaft, wie schon in der Ratssitzung vom 26.05.2005 (dort
TOP 5.4) dargestellt. In der Stadt Lüneburg wird dieser Prozess auf verschiedensten
Ebenen beobachtet und auf der Grundlage von Daten, Fakten und Prognosen bei
Planungen berücksichtigt. Aktuell fließen
Folgerungen des demografischen Wandels u. a. bei Planungen ·
für
die Kindertagesstätten (Umsetzung des TAG´s) (indem aus den gleichen Zusammenhängen wie schon oben beschrieben die spätere anderweitige Nutzung von jetzt geplanten Kindertagesstätten-Neubauten bereits beim Bau berücksichtigt wird) ·
zum
Schulbedarf (indem der prognostizierte Rückgang
des Kinder- und Jugendanteils an der Gesamtbevölkerung und damit der zukünftige
Rückgang der SchülerInnen-Zahlen thematisiert wird) ·
zum
Ausbau der Stadtteil-Arbeit (indem die zukünftige Zunahme des Anteils der älteren
Bevölkerung bei der Raum- und Angebotsplanung bedacht wird) und wie hiermit
vorgelegt auch ·
bei
der Planung eines Konzeptes für die zukünftige Seniorenarbeit in der Stadt
Lüneburg (indem rechtzeitig auf zukünftig zu erwartende Entwicklungen reagiert
und Vorsorge getroffen wird sowie vorgeschlagen wird, die Seniorenarbeit
strukturell und inhaltlich zu optimieren sowie personell auszubauen) in die Überlegungen mit ein. Mit der Anlage 1 (Entwurf eines Konzeptes für
eine zukünftige Seniorenarbeit in der Stadt Lüneburg) zu dieser Vorlage wird
der Vorschlag für ein Konzept für die zukünftige Seniorenarbeit in der Stadt
Lüneburg zur Diskussion gestellt mit dem Ziel, die Seniorenarbeit zukünftig
weiter aufzuwerten und zu stärken. Im wesentlichen verfolgt der Entwurf das
Ziel - sofern hierfür 2 zusätzliche Stellen eingerichtet werden können - die
bestehenden professionellen und ehrenamtlichen Aktivitäten verstärkt zu
unterstützen, zu koordinieren sowie zu vernetzen, auszubauen und damit zu
erweitern. Derzeit wird geprüft, ob aufgrund der Umstrukturierungen im Fachbereich
Soziales und Jugend (nach "Hartz IV") diese Stellen an anderer Stelle
eingespart werden können. Dabei sollen die vorhandenen Strukturen genutzt
werden und als Grundlage dienen. Gegenwärtig wird die Tätigkeit des Seniorenberaters Herrn
Twesten für den Bereich der Beratung und Unterstützung im wesentlichen durch
Einzelfallarbeit mit Beratung hilfsbedürftiger älterer Personen geprägt. Der
Sozialplaner Herr Hoferichter hat einen geringen Arbeitsanteil für die
Begleitung des Seniorenbeirates und übergeordnete Aufgaben in diesem Bereich. Diese vorhandenen Kapazitäten können kaum den bestehenden
Bedarf decken und lassen eine Erweiterung der bestehenden Angebote nicht zu.
Eine Erweiterung ist aber auf Grundlage der demografischen Entwicklung
erforderlich, da der Anteil der älteren Bevölkerungsgruppen - trotz
grundsätzlich erfreulich „jungen“ Altersdurchschnittes in der
Zukunft mit dem Anwachsen der Gesamtbevölkerung zunehmen wird (siehe Anlage
2; Entwicklung der Lüneburger Bevölkerung Altersgruppe der über 60 jährigen
von 1995 bis 2005). Die Bevölkerungsstruktur in der Stadt Lüneburg ist in der
Altersgruppe der über 60-jährigen leicht angestiegen. Der
gesamtgesellschaftliche Trend in Deutschland (die Prognose sagt, dass in
Niedersachsen der Anteil der über 60-jährigen von derzeitig 25 % auf 33 % im
Jahr 2050 anwächst) wird aber auch in Lüneburg spürbar werden und zu einer -
wenn auch vielleicht langsameren - deutlichen Zunahme der älteren
Bevölkerungsgruppen führen. Unter Umständen vollzieht sich zukünftig auch ein
noch schnellerer Wandel als prognostiziert: dies wäre der Fall, wenn mehr
ältere Menschen aus dem stetig wachsenden Umland Lüneburgs in die Stadt ziehen,
um die hier gut ausgebaute Infrastruktur und „die kurzen Wege“ als
positive Möglichkeiten für ihre selbstbestimmte Lebensgestaltung im Alter
nutzen zu können. Hierfür spricht u.a. die zunehmende Zahl von Bauanträgen für
Senioreneinrichtungen. Ideen für den Ausbau der Seniorenarbeit sind als Vorschläge
im Entwurf enthalten und sollen bei Zustimmung des Sozial- und
Gesundheitsausschuss auf dann in Kürze stattfindenden „Foren“ in
den 3 Regionalbereichen mit allen Beteiligten diskutiert werden. Es werden
beteiligt. Der vorliegende Konzeptentwurf kann sodann um
Vorschläge, Anregungen und Hinweise aus diesen Foren ergänzt werden um so alle
Aspekte in der Konzeption bedarfsgerecht und wirtschaftlich zu berücksichtigen. Finanzielle
Auswirkungen: Kosten (in €) a) für die Erarbeitung der Vorlage: 70 aa) Vorbereitende Kosten, z.B.
Ausschreibungen, Ortstermine, etc. b) für die Umsetzung der Maßnahmen: c) an Folgekosten: d) Haushaltsrechtlich gesichert: Ja Nein Haushaltsstelle: Haushaltsjahr: e) mögliche Einnahmen: Anlagen: ·
Entwurf
eines Konzeptes für eine zukünftige Seniorenarbeit in der Stadt Lüneburg · Entwicklung der Lüneburger Bevölkerung in der Altersgruppe der über 60 jährigen von 1995 bis 2004 Beschlussvorschlag: Der
Sozial- und Gesundheitsausschuss nimmt den Konzeptentwurf zustimmend zur
Kenntnis und beauftragt die Verwaltung Foren in den 3 Regionalbereichen
durchzuführen. Deren Ergebnisse werden in den Konzeptentwurf eingearbeitet der
dann erneut im Sozial- und Gesundheitsausschuss zur Zustimmung vorgelegt wird. |
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