Bürgerinformationssystem
Sachverhalt: Die folgenden Aussagen zur Entwicklung der Kurse des 1.
Halbjahres 2005 und zur Planung des 2. Halbjahres 2005 befinden sich auf dem
Stand vom 10. Mai 2005. Die Sortierung erfolgt entsprechend der hinter dem
kameralistischen Haushalt befindlichen Sortierung in der VHS und der darauf
aufbauenden Kostenrechnung. Vorbemerkungen:
Produkt A Sozialpolitisch-verantwortete Kurse Deutsch als FremdspracheSprachkurse im Auftrag der BA: Erfolgreich abgeschlossen wurden 2 dreimonatige
Sprachlehrgänge im Auftrage der Bundesagentur für Arbeit: Es waren dies die Lehrgänge vom 25.10.2004 - 21.01.2005 mit
19 Teilnehmern/innen und vom 01.11.2004 - 28.01.2005 mit 17 Teilnehmern/innen.
Durchgeführt wurde der Unterricht mit 35 Unterrichtsstunden pro Woche. Die
Teilnehmer/innen waren Personen mit Deutsch als Zweit- bzw. Fremdsprache
unabhängig von der Staatsangehörigkeit, einschließlich Spätaussiedlern/innen.
Der Schwerpunkt der Qualifizierung lag auf dem Erlernen der deutschen Sprache
mit dem Ziel, die Teilnehmer/innen auf dem ersten Arbeitsmarkt unterzubringen. IntegrationskurseIm Rahmen des neuen Zuwanderungsgesetzes ist ein wichtiger
Grundbaustein der Integration der Besuch von sogenannten Integrationskursen für
Migranten/innen und Spätaussiedler/innen. Dieser Kurs besteht insgesamt aus 630
Unterrichtsstunden, aufgeteilt in drei Basismodule mit jeweils 100
Unterrichtsstunden und 3 Aufbaumodulen ebenfalls mit jeweils 100 Unterrichtsstunden.
Ziel ist die Teilnahme an der Prüfung zum Zertifikat Deutsch (B1). Danach
schließt noch ein Orientierungskurs im Umfang von 30 Unterrichtsstunden an, der
Kenntnisse der Rechtsordnung, der Kultur und der Geschichte Deutschlands
vermittelt. Das Zulassungsverfahren zur Teilnahme am Kurs ist
differenziert nach der Dauer des Aufenthaltes in Deutschland und wird
individuell per Antrag an das Bundesamt oder an die Verwaltungsbehörde in
Friedland geregelt. Nur Neuzuwanderer/innen werden direkt über die örtliche Ausländerbehörde
verpflichtet. Die Volkshochschule übernimmt dabei die Rolle der Beratung
und der Hilfeleistung bei der Antragstellung, im Zeitraum zwischen Januar und
Mai 2005 waren dies ca. 130 Personen. Da verschiedene Faktoren abgefragt werden
müssen und auch hinsichtlich der Finanzierung der Kurse individuelle Wege
gegangen werden müssen, ist dies jeweils mit einem individuell zwar unterschiedlichem
aber umfangreichen Zeitaufwand verbunden. Neben der Antragsstellung gehört außerdem noch ein
Einstufungstest für jede/n potentielle/n Teilnehmer/in dazu, um ihn/sie in das
richtige Modul zu bringen. Zur Zeit führen wir vier Integrationskurse durch, von denen
ein Kurs mit der Stufe Basismodul 1 Anfang Februar 2005 begonnen hat, zwei
andere mit dem Basismodul 3. Von diesem, die in ihrer zeitlichen Struktur
unterschiedlich angelegt sind, geht der erste Kurse Ende Juni geschlossen in
die Zertifikatsprüfung. Besonders erfreulich werten wir auch die Tatsache, das
wir einen Integrationskurs für eine spezielle Zielgruppe durchführen können: es
handelt sich hierbei um Mitglieder der Türkisch-Islamischen Gemeinde in der
Moschee in Lüneburg. Vor Ort schulen wir momentan 19 Personen, fast
ausschließlich Frauen, die allesamt zwischen 5 und 30 Jahren in Deutschland
sind und nun die Sprache von Grund auf lernen wollen. In allen Kursen sind insgesamt
zur Zeit 75 Teilnehmer/innen aktiv. Für Mai/Juni 2005 ist der Start zweier weiterer Lehrgänge
geplant, zum Einen ein Basismodul 1 und zum Anderen ein spezieller Kurs für
Analphabeten, die dann in der Kombination Lesen und Schreiben auch Deutsch
lernen. Außerdem gehen wir davon aus, das auch im Herbst weitere
Integrationskurse durchgeführt werden können. Weitere Kurse: Zum 3. Mal findet ein Deutschkurs für italienische Schüler/innen
statt, und zwar vom 29. August bis 2. September 2005 mit 20 Unterrichtsstunden.
Die 10 Schüler/innen (Durchschnittsalter 12 Jahre) kommen aus Meduno /
Norditalien und haben dort an ihrer Schule Deutsch-Unterricht. Sie halten sich
in Begleitung einer Lehrerin für eine Woche in Lüneburg auf. Schulabschlusskurse Hauptschulbereich26 Teilnehmer/innen nehmen im Mai 2005 an den
Abschlussprüfungen zum Hauptschulabschluss teil. Der Lehrgang war im September 2004 mit 40 Teilnehmern/innen
gestartet. Gründe des Abbruchs:
Aktuell gibt es ca. 30 Neuanmeldungen. Realschulbereich: 17 Teilnehmer/innen bereiten sich auf die Abschlussprüfung
vor. Der Lehrgang wurde im September 2004 mit 27 Teilnehmer/innen gestartet.
Gründe des Abbruchs:
7 Teilnehmer/innen aus der Drogentherapie Jugendhilfe e.V.;
TG Dachtmissen, haben den Lehrgang abgebrochen. Diese Teilnehmer/innen wurden
nach §§ 39,40 BSHG gefördert. Es war das erste Mal seit der Zusammenarbeit vor
15 Jahren, dass Klienten/innen aus Therapiegemeinschaften, die in der
Vergangenheit stabil, zielorientiert und motiviert auf ihren Abschluss
hingearbeitet hatten, den Lehrgang abgebrochen haben. Es scheint sich hier um
eine zufällige Häufung im letzen Jahr zu handeln. Aktuell gibt es ca. 20 Neuanmeldungen. Ausblick: Die Finanzierungsgrundlage der Lehrgänge gestaltet sich nach
wie vor schwierig. Es gibt noch keine klaren Regelungen bezüglich der
Finanzierung durch die Bundesagentur für Arbeit bzw. des ArGe/Sozialämter.
Diese wird nach Gründung der ArGe im Herbst erwartet. Da die Teilnehmer/innen
die hohen Kursgebühren nicht selbst zahlen können, schreckt dies viele vom
Lehrgangsbesuch ab. Gleichzeitig steigt die Anzahl der Beratungen von
Jugendlichen in der VHS. Die geburtenstarken Jahrgänge drängen zur Zeit in die
Ausbildung bzw. auf den Arbeitsmarkt und drängen sich auch um die Plätze an den
weiterführenden Schulen BBS I/II/III. Da unsere Klienten/innen die allgemeine
Schulpflicht erfüllt haben, wird den schulpflichtigen Jugendlichen aus den
allgemeinbildenden Regelschulen oft der Vorzug gegeben. Abitur: Herr Gade verlässt jetzt nach 30 Jahren als Stufenleiter den
Bereich Abendoberschule. Die VHS Lüneburg ist die einzige Volkshochschule zwischen
Hannover und Hamburg, die die Möglichkeiten zum SEK II anbietet. Nach den Sommerferien wird der Bereich Abendabitur in den
Bereich Schulabschlüsse eingegliedert und betreut. Honorarmitarbeiter/innen, Kursleiter/innen: Die Teamzusammensetzung ist bislang konstant. Im Sommer
wechselt die Englisch/Deutsch-lehrerin voraussichtlich in den Schuldienst. AlphabetisierungAlphabetisierungskurse dienen nicht nur der nachträglichen
Reparatur von Leistungen der Schulversager, sondern garantieren auch das Recht,
in jeder Lebensphase Zugang zum Kommunikationsmedium Schrift zu erhalten und
von ihm dann Gebrauch machen zu können, wenn es gebraucht wird. So wie es
aussieht, wird diese Verantwortung mit Unterstützung des Landes auf kommunaler
Ebene übertragen. Die Stadt Lüneburg leistet hier seit 25 Jahren vorbildliche
Arbeit. Derzeit stehen Gespräche an, die Vorgehensweisen in den Sozialämtern
von Stadt und Landkreis Lüneburg einheitlich zu gestalten. Die Teilnehmer
kommen zu ungefähr gleichen Anteilen aus Stadt und Landkreis Lüneburg. Die Teilnehmerzahl bei etwa 80 Teilnehmer/innen in 10 Kursen
ist Anfang des Jahres leicht zurück gegangen. Die Verunsicherung der
Kursfinanzierung ist oft die Ursache für den Rückgang der Teilnehmerzahl. Die VHS Lüneburg Bereich Alphabetisierung hat 2005 mit dem
neuen Internetprogramm für Menschen mit Lese- und Schreibschwächen begonnen.
Vorrausgegangen war eine Schulung für Kursleiteter/innen zum Lernportal.“
ich-will-schreiben-lernen.de“. Das interaktive Lernprogramm erstellt für
Nutzer/innen individuell abgestimmte Übungen. Diese Möglichkeit wird in den
Kursen aufgenommen und weiter ausgebaut. Seit Herbst 2004 ist ein Projekt (im Rahmes der Sozialen
Stadt und der Projektförderung) in Kaltenmoor gestartet. In diesem Projekt werden
z. Zt. ca. 15 Migrantinnen in 2 Kursen in der Fremdsprache Deutsch erfolgreich
alphabetisiert. Ab August 2005 starten wir einen Auftragskurs der
Lebenshilfe e. V. „Alphabetisierung und Deutschlernen für Spätaussiedler/innen“. Produkt B Allgemeine Bildung SprachenIm 1. Halbjahr 2005 wurden 17 Sprachen angeboten. Der Bereich Englisch deckt weiterhin alle Stufen ab, vom
Anfängerkurs bis zum Cambridge Proficiency-Kurs. Vorbereitungen auf 5
internationale Prüfungen werden angeboten. Die Aufbaustufe, insbesondere die Cambridge-Kurse, ist gut
angelaufen. Die Bildungsurlaube und Intensiv-Kurse in den Osterferien waren
sehr gut besucht. Die Nachfrage nach Wirtschaftsenglisch hat in diesem
Semester abgenommen. Es fällt auf, dass mehr Studenten die fachsprachlichen Kurse
besuchen. Forciert wird von uns der Vorbereitungskurs auf die PET (Preliminary
English Test), ein Schnellkurs in 2 Teilen, der vorwiegend von Studenten
besucht wird, die Defizite für ihr Studium aufarbeiten müssen. Im Februar
nahmen 6 Teilnehmer/innen erfolgreich an der PET-Prüfung teil. Sonderkurse wie
„Charles Dickens“ und „Christmas in England“ haben sich nicht bewährt. Der Bereich Englisch (69 Kurse) und Spanisch (41 Kurse) ist
nach wie vor der größte Bereich, allerdings mit unterschiedlichen Ausfallquoten
(Englisch 16,8 % und Spanisch 24,3 %). Die Kurse in Französisch laufen
zufrieden stellend (Ausfallquote 17,5 %), die Italienisch-Kurse laufen gut,
lediglich ein Bildungsurlaub ist ausgefallen (Ausfallquote 10,8 %). Die allgemeine Tendenz ist, dass kurze Kurse gut laufen. So
sind Kurse nach Ostern (Englisch, Französisch, Schwedisch) gut besucht. Da die
Sommerpause sehr lang ist, haben Kursleiter/innen Fortsetzungskurse angeboten,
so in Arabisch, Polnisch und Italienisch. Die Belegung der Kurse der kleinen Sprache ist immer schwer
kalkulierbar; mal kommen sie zustande, mal fallen sie aus. Die Ausfallquote war
im 1. Halbjahr 2005 mit 35,4 % relativ hoch. Ausgefallen sind u.a. Chinesisch
und Neuhebräisch und werden im Herbst auch nicht wieder angeboten. Die Gesamtausfallquote im Produktbereich B im 1. Halbjahr
2005 beläuft sich auf 20,8 % (im 1. Halbjahr 2004 waren es 29 %). Neue Angebote im Herbst sind „Spanisch am Computer“ und
„Kultur und Geschichte Lateinamerikas“ sowie „Spanisch für Jugendliche - 7., 8.
und 9. Klasse“. IT und Neue MedienIm ersten Halbjahr 2005 sind ca. 115 Kurse mit ca. 2.600
Unterrichtsstunden geplant, die bisher ca. 600 Teilnehmer/innen besucht haben. Auf spezielle Kundennachfrage sind 45 Kurse zusätzlich
eingerichtet, diese umfassen ca. 586 Ustd. Von diesen zusätzlich eingerichteten Kursen sind 10 Seminare
spezielle Auftragskurse für Unternehmen mit 314 Ustd. und 50 Kunden/innen. 2 Lehrgänge wurden im Auftrag für die Agentur für Arbeit
durchgeführt. Bisher sind 34 Kurse ausgefallen. Das entspricht einer
aktuellen Ausfallquote von 39 % ohne die zusätzlich eingerichteten Kurse. Nach wie vor ist erkennbar, dass spezielle, am Arbeitsmarkt
orientierte Kurse gefragt sind. Im Trend liegen Bildungsurlaube oder zu einem Zertifikat
führende Kurse. Im Januar 2005 haben wir in Kooperation mit der Koordinierungsstelle
Frau und Wirtschaft einen Kurs für Frauen, die wieder in den Beruf
einsteigen wollen angeboten. Auf Grund sehr großer Nachfrage und der gebuchten
Plätze konnten wir 2 Kurse parallel stattfinden lassen. Der Kurs umfasste 120 Ustd. Positiv zu bemerken ist, dass 5
Frauen im Anschluss des Kurses einen Job gefunden haben. Für Oktober ist ein weiterer Kurs zum “Neu Starten in den
Beruf für Frauen“ geplant, der sich allerdings neben den EDV Themen inhaltlich
mit kaufmännischen Themen beschäftigen wird. Für diesen Kurs gibt es bereits
Anmeldungen. Das Internetcafe in der vhs.halle ist fester Bestandteil im
Alltag der VHS. Gegen eine sehr geringe Gebühr (1 EUR pro Stunde) kann der
Besucher im Internet surfen und dabei das vielfältige Angebot des Cafes nutzen. Im Seniorenbereich bieten wir verschiedene Workshops an, die
in einem wöchentlichen und/oder monatlichen Rhythmus stattfinden. Diese
Workshops rund um den Computer und das Internet bieten der Generation 50 plus
eine Möglichkeit, sich auszutauschen und Lust auf neue Kurse zu bekommen. Kaufmännische Kurse und BerufsabschlüsseSchwerpunkt des Angebotes in diesem Bereich sind die
Kurssysteme mit Zertifikat „Finanzbuchhalter/in(VHS) und Bürofachkraft (VHS).
Das Modulsystem, das zum Abschluss „Finanzbuchhalter/in(VHS)“ führt wird dabei
stärker als in den vergangenen Jahren nachgefragt, insbesondere werden aber
auch nur Teilqualifikationen wie z.B. im Bereich Buchhaltung erworben. Dem Bedürfnis nach zertifizierter Weiterbildung gerade im
beruflichen Bereich wird zukünftig durch das Angebot weiterer Abschlüsse -
zunächst „Lohn und Gehalt“ - Rechnung getragen und der Bereich in diese
Richtung weiter entwickelt. Die im ersten Halbjahr neu angebotenen Kurse für potentielle
Existenzgründer/innen oder solche, die gerade ein Unternehmen gegründet haben,
wurde zu 100 % angenommen und umgesetzt. Der Kurs wird als durchgängiger
Lehrgang im nächsten Semester erneut aufgenommen. GesundheitSchwerpunkt des Bereiches Gesundheit ist die
Gesundheitsbildung, die sich einem erweiterten, ganzheitlichen
Gesundheitsverständnis verpflichtet - in Anlehnung an die Prinzipien der Weltgesundheitsorganisation
(WHO). Gesundheit wird dort als ein Zustand umfassenden körperlichen,
psychischen, seelischen und sozialen Wohlbefindens beschrieben. Daraus lassen
sich die Rubriken Ernährung und Kochen, Körpererfahrung und Entspannung,
Gymnastik und Fitness, Tanz und Gesundheits- und Lebensberatung ableiten, die
an der VHS Lüneburg angeboten werden. Im ersten Halbjahr 2005 sind ca. 120 Kurse mit ca. 2.000
Unterrichtsstunden geplant, die 925 Teilnehmer/innen besucht haben. Bisher sind
27 Kurse ausgefallen. Das entspricht einer aktuellen Ausfallquote von 22,5 %
und liegt so hoch wie die Ausfallquote vom letzen Jahr. Der gute Trend des
Vorjahres setzt sich fort. Kern des Gesundheitsbereichs stellt nach wie vor der
Entspannungsbereich dar. In diesem Semester sind erstmals zwei Bildungsurlaube
geplant und durchgeführt worden. Anfang Januar fand ein Qigong-Kurs für
Personen aus dem pädagogischen Umfeld und im April ein Shiatsu-Kurs für
Personen aus dem Gesundheitswesen statt. Beide Kurse waren voll belegt und
liefen zur hohen Zufriedenheit der Teilnehmer/innen ab. Im Bereich der beruflichen Bildung wurde ab Herbst 2004
erstmalig die Fortbildung zur Gesundheitsberater/in implementiert. Sie umfasst
450 Ustd. und läuft berufsbegleitend über 2 Jahre. Die maximale Teilnehmerzahl
von 17 ist erreicht worden. Ein neuer Kurs wird für den Herbst 2005 starten.
Schon jetzt ist die Nachfrage groß. Ab November 2005 wird eine neue Fortbildung zur
Anti-Stress-Trainer/in angeboten, die bisher einmalig beim Landesverband der
VHS in Hannover gelaufen ist und für Lüneburg gewonnen werden konnte. Für den Herbst sind neben den beruflichen Fortbildungen auch
zwei weitere Bildungsurlaube geplant. Einen weiteren Qigong-Kurs im Gutshaus
Stellshagen in Mecklenburg-Vorpommern und eine Rückenkurs in der VHS Lüneburg. KommunikationIm ersten Halbjahr 2005 sind 8 Kurse mit 214
Unterrichtsstunden durchgeführt worden. 9 Kurse sind ausgefallen. Stark nachgefragt sind die
Rhetorik- und Sprechkurse. Die Fortbildung zum Bildungs- und
Kommunikationsassistenten/in ist im März mit 11 Personen gestartet. Die
Teilnehmer/innen sind z.T. geschäftsführend tätig und entsprechen der neuen
Zielgruppe dieses Kerngeschäftsfeldes. Weiterhin wird an dem Projekt XPERT personal business skills
gearbeitet, das die Vermittlung wichtiger Schlüsselqualifikationen umfasst.
Zusammen mit dem EDV-XPERT soll im nächsten Semester eine gezielte Werbung
erfolgen. Im Herbst 2004 fand die Tagesveranstaltung TRIALOG in
der vhs.halle statt, die sich zum Ziel gesetzt hatte, das Gespräch zwischen
Erzieher/innen, Grundschullehrer/innen und Eltern über Fragen der Erziehung und
Entwicklung von Kindern zu fördern (Der TRIALOG <abgeleitet von Dialog>).
Das Interesse war groß. Zur Vorbereitung weiterer Vortrags- und
Informationsveranstaltungen sowie von Qualifizierungsseminaren hat sich eine
Arbeitsgruppe von Vertreterinnen der Erzieherinnen und
Kindertagesstätten-Leiter/innen, von Lehrerinnen und Grundschulleiterinnen
sowie von Elternvertreterinnen aus Stadt und Landkreis Lüneburg gefunden. Die
Veranstaltungen der sogenannten Bildungswerkstatt TRIALOG für den Herbst 2005
umfassen 5 Vorträge und 12 Seminare. Unter anderem wurde Jens-Uwe Rogge für
einen Vortrag am 12. September gewonnen („Kinder brauchen Grenzen“). Es werden
Grund- und Aufbauseminare zur Sprachförderung im Elementarbereich für
Erzieher/innen angeboten. Einigkeit besteht in dem Arbeitskreis darin, dass Kinder
eine kontinuierliche Beziehungsbegleitung benötigen, vor allem der Übergang von
Kindertagesstätte und Schule ist verantwortlich zu gestalten. Die Diskussion um
die Abgrenzung von Bildung und Erziehung bzw. deren Verschmelzung ist
wesentlicher Ausgangspunkt der Zusammenarbeit. Diese seit den PISA und
IGLU-Studien bundesweit geführte Diskussion wird mittelfristig zu wesentlichen
Veränderungen im Selbstverständnis der beteiligten Professionen und
wahrscheinlich auch zu Strukturveränderungen führen. Um sich an diesen
Veränderungen zu beteiligen und diese aktiv mit gestalten zu können, dazu ist
Wissen und Kompetenz nötig. Sich dieses anzueignen, darin sieht der Arbeitskreis
TRIALOG seine Aufgabe. Er wird geleitet von der VHS Lüneburg, die KVHS ist hier
eingebunden. Seniorinnen und Senioren Diese Personengruppe wird eine immer wichtigere Gruppe für
das Bildungs- und Beschäftigungsangebot der VHS. Das Ziel ist es nach wie vor,
Betätigungsmöglichkeiten und eigenes Handeln der Teilnehmer/innen in einer
großen Bandbreite anzubieten. Die Kurse sind relativ stabil und werden nach und
nach ausgebaut. Am 29. August wird das gesamte Kursprogramm mit etwa 60 Kursen
an einem Nachmittag der Öffentlichkeit vorgestellt. Frauen
Der überwiegende Teil der Kurse an denen nur Frauen
teilnehmen bzw. die nur für Frauen angeboten werden findet in den jeweiligen
Programmbereichen statt, ein sehr gutes Beispiel dafür ist der IT-Bereich. Bei
den darüber hinaus gesondert ausgewiesenen Angeboten speziell für Frauen wird
das Spektrum zwar schmaler aber konstant. So ist es die Frauenbühne, die nach
wie vor gut besucht wird und der Frauentreff am Vormittag, der im letzten
Semester sogar gedoppelt werden musste aufgrund der starken Nachfrage. Besonders zu erwähnen ist auch das Internationale
Frauenfrühstück, das im Stadtteil Kaltenmoor im dortigen Frauentreff einmal im
Monat regelmäßig durchgeführt und von 12 bis 18 Frauen besucht wird. Hier haben
deutsche und ausländische Frauen Gelegenheit sich zu treffen, einander und die
jeweiligen Kulturen kennen zu lernen, es werden aber auch aktuelle Themen wie
z.B. Hartz IV, Mieterschutz und vieles andere durch Fachreferenten aufgegriffen
oder gemeinsame Besuche von Institutionen durchgeführt. Kulturelle Bildung: Für das zweite Halbjahr 2005 werden in zehn Sachgebieten
(wie im Vorsemester: Philosophie/Geschichte, Literatur/Musik, Kunstgeschichte,
(Kunst-)Handwerk/Technik, Textilgestaltung, Fotografie, Malen/Grafik,
Kleinkunst/Tanz/Gesang, Gartengestaltung, Entdeckungsreisen) insgesamt 74 Kurse
(Vorsemester 71) mit 1.302 Unterrichtsstunden (Vorsemester 1.412) angeboten
(davon 39 Kurse <Vorsemester 43> mit 811 Unterrichtsstunden
<Vorsemester1005> und 35 Wochenendkurse <Vorsemester 28> mit 491
Unterrichtsstunden <Vorsemester 407>) angeboten; davon sind 23
Kurse/Wochenendkurse oder 31,1 % gegenüber dem Vorsemester neu im Programm.
Gegenüber dem Vorsemester sind für II/2005 4,2 % mehr Kurse/Wochenendkurse mit
7,8 % weniger Unterrichtsstunden geplant; darin drückt sich das immer noch
zunehmende Interesse an kurzen Unterrichtseinheiten aus, die einen schnelleren
Zugriff auf Technologien ermöglichen als an fortlaufenden Kursen, in denen der
Übungs- und Erarbeitungseffekt mehr im Vordergrund steht. Über Ausfallquoten des laufenden Semesters lässt sich mitten
im Semester abschließendes noch nicht sagen, und wie im Vorsemester sind sie in
den verschiedenen Sachgebieten auch ganz unterschiedlich: mit derzeit knapp 30
% relativ (zu) hoch in den Bereichen Kleinkunst/Tanz/Gesang und Malen/Grafik,
mit um die 15 % in den übrigen Bereichen immerhin akzeptabel (und in einigen
mit 0 % sehr gut) - bis auf den Bereich Textilgestaltung: der wird offenbar vor
allem als Technologie für Reparaturen und kostensparende Eigenproduktionen
angesehen, und vor dem Hintergrund scheinen die notwendigen Kalkulationen nicht
marktfähig zu sein. Davon abgesehen kann man aber von guter Akzeptanz
hinsichtlich des Angebotes sprechen, die auf eine gewisse Ausgewogenheit vom
Angebot (und seiner Qualität) und der Nachfrage schließen lassen. Produkt C Auftragskurse Beschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahmen der Volkshochschule LüneburgDie Volkshochschule Lüneburg hat über mehrere Jahre
Qualifizierungsmaßnahmen für Langzeitarbeitslose, speziell für Jugendliche, im
Auftrag der Bundesanstalt für Arbeit, der Landesregierung, des Europäischen
Sozialfonds, des Fachbereiches Jugend und Soziales der Stadt Lüneburg und
anderer Institutionen durchgeführt. Ziel und Aufgaben dieser Maßnahmen waren im Wesentlichen die
berufszielgerichtete Vorbereitung, das Aufarbeiten bestehender Defizite, die
Motivation für die berufliche Ausbildung, die Erhaltung und Festlegung der
Wettbewerbsfähigkeit, das Kennenlernen der Bedingungen des Arbeitsmarktes. Die
VHS arbeitete mit unterschiedlichen Konzepten, die Elemente theoretischen
Unterrichts und praktischer Arbeit miteinander zu kombinieren. Zur Zeit finden derartige Maßnahmen leider aufgrund der
veränderten Finanzierungsbedingungen und der veränderten Geschäftspolitik der
Bundesagentur für Arbeit nicht mehr statt. An öffentlichen
Ausschreibungen kann die VHS zur Zeit aufgrund des Vergabegesetzes als kommunale
Einrichtung nicht teilnehmen, bei den spärlich durchgeführten freihändigen
Vergabe-Aufrufen nimmt die VHS natürlich weiterhin teil. Hier hatten wir auch durchaus Erfolg z. B. bei dem Gewinn
eines Loses zum Spracherwerb Deutsch in der Übergangszeit November 2004 bis
Januar 2005 und führten hier zwei Deutschkurse durch (siehe Bereich Deutsch als
Fremdsprache). Ein weiterer Erfolg war der Gewinn von einigen
Trainingsmaßnahmen im Bereich IT, speziell Aufbauwissen Word-Excel und
Internet, von denen zwei schon mit sehr gutem Erfolg durchgeführt wurden,
weitere folgen im Sommer und Herbst des Jahres. Außerdem ist die Volkshochschule mit drei Projekten im
Stadtteil Kaltenmoor im Rahmen des Förderprogramms „ Lokales Kapital für
soziale Zwecke (LOS)“ erfolgreich beteiligt. Bezahlt werden diese zu 100 % aus
dem Europäischen Sozialfons (ESF). Die Angebote sind für die Teilnehmenden
allesamt kostenlos und finden vor Ort in Kaltenmoor statt. Es handelt sich dabei um folgende Projekte:
Zusammenarbeit mit der Kreisvolkshochschule Folgende Projekte werden gemeinsam verantwortet:
Finanzielle
Auswirkungen: Kosten (in €) a) für
die Erarbeitung der Vorlage: 20 € aa) Vorbereitende Kosten, z.B. Ausschreibungen,
Ortstermine, etc. b) für
die Umsetzung der Maßnahmen: c) an Folgekosten: d) Haushaltsrechtlich gesichert: Ja Nein Haushaltsstelle:
Haushaltsjahr: e) mögliche
Einnahmen: Beschlussvorschlag: Der
Volkshochschulbeirat stellt die Programmplanung für das 2. Halbjahr wie in der
Beschlussvorlage beschrieben fest. |
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