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Sachverhalt: Die CDU-Fraktion hat am 12.03.2024 die beigefügte Anfrage "Vernetzung der Archive" eingereicht.
Die Verwaltung beantwortet die Anfrage wie folgt:
Neben dem Stadtarchiv sind in Lüneburg u.a. das Kreisarchiv, das Archiv der Handwerkskammer, das Universitätsarchiv sowie das Archiv der „Euthanasie“-Gedenkstätte und der Carl-Schirren-Gesellschaft zu nennen. Dabei ist das Stadtarchiv in Lüneburg nach derzeitigem Kenntnisstand das einzige Archiv, das alle im Niedersächsischen Archivgesetz (NArchG) formulierten Pflichtaufgaben erfüllt: Beratung des Archivträgers im Zusammenhang mit Informationsmanagement, Einwerbung, Bewertung und Übernahme von potentiellem Archivgut, Erschließung, Bestandserhaltung und Nutzbarmachung von Archivgut in dafür geeigneten Räumlichkeiten. Es unterstützt im Rahmen seiner Möglichkeiten andere Einrichtungen, die Archivaufgaben wahrnehmen (insbesondere beratend). Darüber hinaus sind keine Kooperationen bekannt. Maßnahmen für eine bessere Zusammenarbeit könnten sein: - Archivaufgaben zentralisieren, sodass nicht alle Archive alle Aufgaben wahrnehmen, sondern ein Archiv eine Aufgabe für alle wahrnimmt (z.B. bezogen auf die Aufgaben Magazinierung/Speicherung, Erschließung, Bestandserhaltung, Benutzung oder Öffentlichkeitsarbeit) - gemeinsame Bestellungen von Archivverpackungen führen zu Kostenreduzierungen durch Mengenrabatte (nur sinnvoll, wenn die anschließende Archivierung nach DIN-ISO 11799/Anforderungen an die Aufbewahrung von Archivgut erfolgt) - Entscheidungen über finanzielle Förderungen verstärkt aufgabenorientiert und institutionenübergreifend fällen - Ressourcen des Stadtarchivs (Magazin, Speicher, Fachverfahren, Archivverpackung, Scantechnik) können andere Einrichtungen, die Archivaufgaben wahrnehmen, unterstützen, wenn das Stadtarchiv mit den dafür erforderlichen Ressourcen ausgestattet wird Insbesondere wird für diese Aufgaben ausgebildetes Fachpersonal benötigt, das derzeit nur im Stadtarchiv hauptamtlich beschäftigt wird. Eine Intensivierung der Zusammenarbeit unter den Lüneburger Archiven von der alle Beteiligten profitieren ist deshalb nur dann möglich, wenn sich auf einheitliche Standards verständigt wird und die dafür erforderlichen Ressourcen zur Verfügung stehen. Das zeigt zum Beispiel die Übernahme des Archivs der Landeszeitung in das Stadtarchiv, wofür das Medienhaus Lüneburg die Personalkosten für eine Fachkraft trägt.
Folgenabschätzung:
A) Auswirkungen auf die Ziele der nachhaltigen Entwicklung Lüneburgs
B) Klimaauswirkungen
a) CO2-Emissionen (Mehrfachnennungen sind möglich)
x Neutral (0): durch die zu beschließende Maßnahme entstehen keine CO2-Emissionen □ Positiv (+): CO2-Einsparung (sofern zu ermitteln): ________ t/Jahr
und/oder □ Negativ (-): CO2-Emissionen (sofern zu ermitteln): ________ t/Jahr
b) Vorausgegangene Beschlussvorlagen
□ Die Klimaauswirkungen des zugrundeliegenden Vorhabens wurden bereits in der Beschlussvorlage VO/__________ geprüft.
c) Richtlinie der Hansestadt Lüneburg zur nachhaltigen Beschaffung (Beschaffungsrichtlinie)
□ Die Vorgaben wurden eingehalten. □ Die Vorgaben wurden berücksichtigt, sind aber nur bedingt anwendbar. oder x Die Beschaffungsrichtlinie ist für das Vorhaben irrelevant.
Finanzielle Auswirkungen:
Kosten (in €) a) für die Erarbeitung der Vorlage: 73 € aa) Vorbereitende Kosten, z.B. Ausschreibungen, Ortstermine, etc. b) für die Umsetzung der Maßnahmen: c) an Folgekosten: d) Haushaltsrechtlich gesichert: Ja Nein Teilhaushalt / Kostenstelle: Produkt / Kostenträger: Haushaltsjahr:
e) mögliche Einnahmen:
Anlagen: Anfrage "Vernetzung der Archive" (Anfrage der CDU-Fraktion vom 10.03.2024, eingegangen am 12.03.2024)
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