Bürgerinformationssystem
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Sachverhalt:
Die sog. Scholze-Kreuzung ist eine der am stärksten belasteten Kreuzungen auf dem östlichen Stadtring. An dieser Kreuzung wird im Normalfall ein großer Teil des Verkehrs zum und vom Bahnhof / Ostumgehung auf dem Stadtring abgewickelt.
Mit der Konversion der Schlieffen-Kaserne zum neuen Stadtteil „Hanseviertel“ wurde mit dem Erschließungsträger, der heutigen Sparkassen-Hanse-Immobilien GmbH (SHI ehemals IDB), eine Vereinbarung getroffen, sich an den Umbaukosten der Scholze-Kreuzung zu beteiligen, um die durch die Erschließung zusätzlich zu erwartenden Verkehrsströme auf der Bleckeder Landstraße und nachfolgend der Lünertorstraße an der Scholze-Kreuzung reibungslos abfließen zu lassen.
Die Planung, welche im Januar 2015 umgesetzt wurde, beinhaltet, dass der Verkehr aus Richtung Osten eine vorgeschriebene Fahrtrichtung (nur links und rechts) erhält; der ursprünglich mit auf der rechten Spur liegende Verkehr ins Wasserviertel wurde unterbunden. Gleichzeitig dazu wurde die Gegenrichtung aus dem Wasserviertel signalisiert. Das Ziel dieser Planung war die Leistungssteigerung des Knotens in alle Richtungen. Entsprechend einer angefertigten Simulation sollte vor allem der Stadtring profitieren. Als Übersicht können die drei Planungsstadien im Anhang angesehen werden:
Anhang Dateiname Gültigkeit Anhang 1: Anhang_1_KN20_Lageplan bis Januar 2015 Anhang 2: Anhang_2_KN20_Lageplan ca. 4 Wochen Jan./Feb. 2015 Anhang 3: Anhang_3_KN20_Lageplan ab Februar 2015
In den 4 Wochen der Umsetzung der neuen Verkehrsführung konnte der Verkehrsfluss auf dem östlichen Stadtring ab der Reichenbachstraße bis zur Willy-Brandt-Straße deutlich verstetigt werden. Es ergaben sich die nach der Simulation prognostizierten Reisezeitverkürzungen von der Kreuzung „Bürgeramt“ bis zur Kreuzung „DLRG“ (Stresemannstraße) von bis zu 200 Sekunden. Die Staubildung morgens, mittags und am späten Nachmittag auf der Reichenbachstraße und in der Fortsetzung reduzierte sich deutlich.
Aufgrund vereinzelter Beschwerden Gewerbetreibender wurde diese Schaltungsvariante jedoch nach vierwöchigem Betrieb ausgesetzt. Nach hausinterner Abstimmung kam Mitte Februar 2015 die Variante nach Anhang 3 zum Einsatz. Hierbei wurde wieder die Möglichkeit gegeben, von der Bleckeder Landstraße aus geradeaus ins Wasserviertel zu fahren, nun allerdings von der linken Fahrspur und unter Trennung der Ost/West-Fahrbeziehungen. In Spitzenzeiten leidet dadurch derzeit allerdings der Verkehrsfluss auf der Nord-Süd-Achse des Stadtrings. Trotz des „Rückschrittes“ in der Signalisierung im Februar 2015 konnte der Verkehrsfluss auf der Lünertorstraße (Bleckeder Landstraße) wesentlich verbessert werden. Durch die Einführung der zusätzlichen Phase für den reinen Rechtsabbieger Richtung Norden konnten die Konflikte mit den Fußgänger:innen und Radfahrer:innen nahezu komplett beseitigt werden und die täglichen Staus, teils bis auf Höhe Pulverweg, treten nicht mehr auf. Es verbleibt jedoch die verkehrsflusshemmende Wirkung, also die Staubildung, auf dem Stadtring, die vor allem eine zusätzliche Belastung für die Anwohnerschaft mit sich bringt.
Aufgrund der sehr guten Erfahrung aus der damals umgesetzten Variante (Anhang 2) und der zurzeit noch gesperrten Lünertorstraße, sowie der beim Umbau der Bahnbrücken wieder länger andauernden Sperrung der Bleckeder Landstraße, wird, wie auch von der hiesigen Polizeiinspektion angeregt, vorgeschlagen, die Variante nach Anhang 2 zu reaktivieren. Die dafür anfallenden Kosten (Firma Yunex Arbeiten an der LSA, FVG Markierung ändern, Betriebshof Beschilderung anpassen) belaufen sich auf ca. 5.000€ und stehen im Ergebnishaushalt bei dem Produkt Lichtsignalanlagen zur Verfügung. Die Umsetzung kann kurzfristig (bis Ende Juni 2023) und bei entsprechender Witterung (Markierung) an einem Vormittag erledigt werden.
Die Maßnahme wurde im Januar / Februar 2015 durch die Reisezeitverkürzung auf dem Stadtring grundsätzlich gut bis sehr positiv angenommen, insbesondere aus der Polizeiinspektion Lüneburg und dem Behördenzentrum gab es Lob, dass durch die gefundene LSA-Schaltung eine Verbesserung des Verkehrsflusses in diesem Bereich erreicht wurde.
Folgenabschätzung:
A) Auswirkungen auf die Ziele der nachhaltigen Entwicklung Lüneburgs
B) Klimaauswirkungen
a) CO2-Emissionen (Mehrfachnennungen sind möglich)
□ Neutral (0): durch die zu beschließende Maßnahme entstehen keine CO2-Emissionen X Positiv (+): CO2-Einsparung (sofern zu ermitteln): ________ t/Jahr
und/oder □ Negativ (-): CO2-Emissionen (sofern zu ermitteln): ________ t/Jahr
b) Vorausgegangene Beschlussvorlagen
□ Die Klimaauswirkungen des zugrundeliegenden Vorhabens wurden bereits in der Beschlussvorlage VO/__________ geprüft.
c) Richtlinie der Hansestadt Lüneburg zur nachhaltigen Beschaffung (Beschaffungsrichtlinie)
□ Die Vorgaben wurden eingehalten. □ Die Vorgaben wurden berücksichtigt, sind aber nur bedingt anwendbar. oder □ Die Beschaffungsrichtlinie ist für das Vorhaben irrelevant.
Finanzielle Auswirkungen:
Kosten (in €) a) für die Erarbeitung der Vorlage: 304 Euro aa) Vorbereitende Kosten, z.B. Ausschreibungen, Ortstermine, etc. ca. 1000 Euro b) für die Umsetzung der Maßnahmen: ca. 5000 € c) an Folgekosten: entstehen nicht d) Haushaltsrechtlich gesichert: X Ja Teilhaushalt / Kostenstelle: SK 4212040 KT54100106 Produkt / Kostenträger: Haushaltsjahr:
e) mögliche Einnahmen:
Anlagen:
Beschlussvorschlag: Die Verwaltung wird beauftragt, die Änderung an der LSA-Schaltung Lünertorstraße (Scholze-Kreuzung stadteinwärts) wie beschrieben umzusetzen.
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