Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt: Oberbürgermeister Mädge erläutert anhand aufgehängter
Straßenpläne die Probleme, die beim Umbau, bzw. bei der Renovierung des Rad-
und Fußweges zu lösen sind. Der zum Schulzentrum
Oedeme führende Fußweg ist statt der nach geltenden Norm geforderten 2,50 m nur
2,20 m breit. Kinder über 12 Jahre müssen daher als Radfahrer die Straße
benutzen, welche sehr eng ist und keine gute Straßenoberfläche hat, mithin zum
sicheren Radfahren wenig geeignet ist. Weiterhin ist der trichterförmige Einmündungsbereich zur
Soltauer Straße nicht sicher für Radfahrer, da die Überquerungen nicht im
Sichtfeld der Autofahrer liegen. Gleiches gilt am anderen Ende der Straße In
der Süßen Heide für die Einmündung zum Häcklinger Weg. Planungen der Stadt Lüneburg führten im vorigen Jahr zu dem
Ergebnis, dass für den Neubau einer den Anforderungen entsprechenden Straße
Kosten in Höhe von ca. 800.000 Euro anfallen würden. Diese Kosten wären gemäß
Straßenausbaubeitragssatzung zur Hälfte von den Anliegern zu tragen, von denen
es in dieser Straße jedoch nur wenige gibt. Die bereits im
Haushaltsplan angesetzten Mittel von 230.000 Euro wurden beibehalten mit der
Maßgabe, dass erneut geprüft werde, wie der Umbau der Straße In der Süßen Heide
gestaltet werden kann. Aufgrund der Dringlichkeit wurde im Frühjahr geprüft, ob der
fehlende Streifen von 30 cm zur Verbreiterung des Fußweges durch Ausnutzung der
öffentlichen Fläche bis an die Zäune der angrenzenden Grundstücken gewonnen
werden kann. Nachmessungen haben ergeben, dass die notwendige Breite von 2,50 m
auf diesem Wege fast ausnahmslos erreicht werden kann. Die Sanierung des Fußweges würde durch die Aufbringung einer
Art Tapete erfolgen, d.h. der vorhandene Belag wird gleichmäßig abgehobelt und
es wird eine etwa zwei Zentimeter dicke Asphaltschicht neu aufgetragen. Eine
solche Sanierung würde etwa 10 Jahre halten, sie wäre gegenüber dem kompletten
Neubau bedeutend kostengünstiger. Auf dieser Fläche wäre ausreichend Platz für
einen Rad- und Fußweg. Im Zuge dieser Maßnahme würden auch die notwendigen
Veränderungen an beiden Einmündungstrichtern vorgenommen. Die Sanierung des
Rad- und Fußweges würde etwa 80.000 Euro kosten, jeder Einmündungstrichter etwa
20.000 Euro. Da es sich bei dieser Lösung nicht um einen Straßenausbau handelt,
würden die Anlieger nicht zu einer Beteiligung an den Kosten herangezogen. Die
Maßnahme soll noch im Herbst durchgeführt werden, um zeitnah die Sicherheit des
Schulweges zur Schule Oedeme zu erhöhen. Der Straßenbelag In der Süßen Heide soll im nächsten Jahr
mit der gleichen Methode saniert werden, hierfür würden Kosten von etwa 100.000
bis 150.000 Euro entstehen. Zur weiteren Sicherung der Fußgänger und Radfahrer
soll durch die bauliche Gestaltung der Straße die Geschwindigkeit des
Autoverkehrs herabgesetzt werden. Die genaue Umsetzung werde noch mit den
Anliegern und dem Ortsrat Oedeme besprochen. Ortsbürgermeister Körner dankt für die Ausführungen und
merkt ergänzend an, dass auch eine Verkehrsberuhigung in Höhe des Übergangs von
der Straße Hinter dem Sportplatz zum angrenzenden Wald eingeplant werden müsse.
Dieser Übergang wird besonders von Kindergarten- und Schulgruppen sowie von
älteren Einwohnern stark genutzt. Ortsbürgermeister
Körner weist vor der Abstimmung darauf hin, dass die vorgetragenen Maßnahmen
bereits im Bauausschuss beschlossen worden sind, allerdings unter dem Vorbehalt
der Zustimmung durch den Ortsrat. Der Abweichung von der eigentlich korrekten
Reihenfolge der Gremien habe er zugestimmt, damit keine weiteren Verzögerungen
bei der Umsetzung auftreten. Beschluss: Der
Ortsrat stimmt dem vorgestellten Konzept zur Sanierung des Fußweges „In der
Süßen Heide“ einstimmig zu. |
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