Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt: Frau HOLSTE berichtet, der sogenannte „girls day“ finde seit 2001
bundesweit mit der Zielsetzung statt, Mädchen an für Frauen untypische Berufe
heranzuführen und ihnen die Möglichkeit zu eröffnen, unterschiedliche eher
männertypische Berufsfelder kennen zu lernen. Lüneburg und die Stadtverwaltung
würden sich regelmäßig an dieser Aktion beteiligen. In Niedersachsen gebe es
seit 2006 statt dessen, vom Kultusministerium per Erlass geregelt, den
„Zukunftstag für Mädchen und Jungen“, dessen Anliegen sei, parallel die Jungen
an männeruntypische Berufe heranzuführen. Leider werde dafür vom Land kein
Werbematerial zur Verfügung gestellt, wie es auf Bundesebene für den „girls
day“ geschehe, deshalb seien die Vorbereitungen schwieriger als sonst gewesen.
Die Stadt Lüneburg habe für ihre Angebote daher weiterhin mit den Werbematerialien
für den „girls day“ geworben, der Jugendpfleger Herr Heinrich habe die
Organisation für die Jungen übernommen. Bedauerlich sei bisher leider jedes Mal die verhältnismäßig
geringe Unterstützung und Einbindung durch die Schulen. Eine Befragung unter
den teilnehmenden Schülerinnen bei der Stadtverwaltung habe ergeben, dass keine
von der Aktion durch ihre Schule erfahren habe. Das Interesse und die Beteiligung der Mädchen sei im Laufe
der Jahre auch in Lüneburg gestiegen, auch an einer Teilnahme bei der
Stadtverwaltung. 2001 hätten bei der Stadtverwaltung 9 Mädchen teilgenommen,
inzwischen würden hier 30 Plätze angeboten, die schnell ausgebucht seien. Eine
Gruppe habe sich mit der Arbeit am Computer befasst, eine weitere habe
Einblicke in die Arbeit der Bauverwaltung und Denkmalpflege erhalten. Leider sei die Beteiligung und das Interesse der Jungen noch eher gering gewesen, während allein in Lüneburg mehrere hundert Mädchen in den Betrieben gewesen seien. Frau THIELBÖRGER berichtet über die Erfahrungen mit teilnehmenden Mädchen und Jungen an ihrer Grundschule. Die Jungen habe sie den Grundschullehrerinnen zugeordnet, während für Mädchen an einer Grundschule wenig frauenuntypische Berufsfelder zu finden seien, allenfalls der Hausmeister. Frau HOLSTE beantwortet Fragen der Ausschussmitglieder. Der
Gleichstellungsausschuss nimmt Kenntnis. |
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