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Auszug - "girls Day" und "Zukunftstag für Mädchen und Jungen" mündlicher Bericht  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Gleichstellung
TOP: Ö 6
Gremium: Ausschuss für Gleichstellung Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 15.06.2006    
Zeit: 16:00 - 17:45 Anlass: Sitzung
Raum: Magistratszimmer (Raum 30)
Ort: Rathaus
 
Wortprotokoll
Beschluss

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Frau HOLSTE berichtet, der sogenannte „girls day“ finde seit 2001 bundesweit mit der Zielsetzung statt, Mädchen an für Frauen untypische Berufe heranzuführen und ihnen die Möglichkeit zu eröffnen, unterschiedliche eher männertypische Berufsfelder kennen zu lernen. Lüneburg und die Stadtverwaltung würden sich regelmäßig an dieser Aktion beteiligen. In Niedersachsen gebe es seit 2006 statt dessen, vom Kultusministerium per Erlass geregelt, den „Zukunftstag für Mädchen und Jungen“, dessen Anliegen sei, parallel die Jungen an männeruntypische Berufe heranzuführen. Leider werde dafür vom Land kein Werbematerial zur Verfügung gestellt, wie es auf Bundesebene für den „girls day“ geschehe, deshalb seien die Vorbereitungen schwieriger als sonst gewesen. Die Stadt Lüneburg habe für ihre Angebote daher weiterhin mit den Werbematerialien für den „girls day“ geworben, der Jugendpfleger Herr Heinrich habe die Organisation für die Jungen übernommen.

Bedauerlich sei bisher leider jedes Mal die verhältnismäßig geringe Unterstützung und Einbindung durch die Schulen. Eine Befragung unter den teilnehmenden Schülerinnen bei der Stadtverwaltung habe ergeben, dass keine von der Aktion durch ihre Schule erfahren habe.

Das Interesse und die Beteiligung der Mädchen sei im Laufe der Jahre auch in Lüneburg gestiegen, auch an einer Teilnahme bei der Stadtverwaltung. 2001 hätten bei der Stadtverwaltung 9 Mädchen teilgenommen, inzwischen würden hier 30 Plätze angeboten, die schnell ausgebucht seien. Eine Gruppe habe sich mit der Arbeit am Computer befasst, eine weitere habe Einblicke in die Arbeit der Bauverwaltung und Denkmalpflege erhalten.

Leider sei die Beteiligung und das Interesse der Jungen noch eher gering gewesen, während allein in Lüneburg mehrere hundert Mädchen in den Betrieben gewesen seien.

 

Frau THIELBÖRGER berichtet über die Erfahrungen mit teilnehmenden Mädchen und Jungen an ihrer Grundschule. Die Jungen habe sie den Grundschullehrerinnen zugeordnet, während für Mädchen an einer Grundschule wenig frauenuntypische Berufsfelder zu finden seien, allenfalls der Hausmeister.

 

Frau HOLSTE beantwortet Fragen der Ausschussmitglieder.

 

Beschluss:

 

Der Gleichstellungsausschuss nimmt Kenntnis.