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Auszug - Internationalisierung der Schule - Durchsetzbar als Projekt?   

 
 
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausländerbeirates
TOP: Ö 4
Gremium: Ausländerbeirat Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Mo, 30.09.2002    
Zeit: 17:00 - 20:00 Anlass: Sitzung
Raum: Große Kommissionsstube
Ort: Rathaus
VO/0244/02 Internationalisierung der Schule - Durchsetzbar als Projekt?
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Mitteilungsvorlage
Federführend:01 - Büro der Oberbürgermeisterin Bearbeiter/-in: Plett, Anke
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Es soll schon in Kindergärten ein Sprachtest stattfinden. Dies gelte auch für Kinder mit fehlender deutsche Sprachkompetenz. Dafür gibt es ein Landesprogramm. Mit der Schulreifeuntersuchung kann man die fehlende Sprachkompetenz nicht abdecken, das muss vorher geschehen.

 

Frau Zbikowski (Kita) erklärt, dass in Kaltenmoor ein Ausländeranteil von 40 % sei. Die Eltern haben in der Regel noch keine Anerkennung. Die erste Sprache ist in der Regel nicht deutsch und viele Kinder können kein Wort deutsch.

In der Anne Frank Schule ist als ein Frühförderungs-Pilotprojekt bereits ein Sprachtest gelaufen. Es hat sich ein Bedarf von 40 Plätzen herausgestellt. Insgesamt sollen für die Kitas 8.2 Millionen Euroin Niedersachsen bereitgestellt werden, für die Schulung des Personals, inbegriffen ist auch der Anspruch auf eine zusätzliche Kraft. Anfang des Jahres wird es ein Förderprogramm geben.

 

Stadtdirektor Koch verweist darauf, dass mit der sprachlichen Förderung so früh wie möglich angefangen werden soll und auf die Chance, die Sprachkompetenz schon ab dem 3. Lebensjahr zu fördern. Er verweist darauf, dass die Stadt 2 Kräfte an Schulen in Kaltenmoor auf eigene Kosten für die Sprachförderung eingestellt hat. Obwohl dies eigentlich eine Ausgabe in "Landesangelegenheiten" war, konnte man aufgrund der Dringlichkeit nicht so lange warten, bis das Land handelte.

 

Bezüglich der Preise für die Kitas verweist Stadtdirektor Koch darauf, dass es für jedes Kind ein Kita Angebot gibt. Es gibt keine Kindergartenpflicht, aber für jedes Kind steht ein Platz zur Verfügung. Die Beiträge sind gestaffelt, der Beitragssatz ist abhängig vom Einkommen. Wenn die Kindergartenkosten für Geringverdiener ganz entfallen, muss nur das Essensgeld bezahlt werden.

 

Frau Braucks-Rochlitz hält den Entwurf für gut, sie begrüßt interkulturelle Bildung an allen Schulen. Sie verweist auf das Problem, dass muttersprachliche Lehrer allerdings nicht im normalen Unterricht eingesetzt werden dürfen, weil sie kein deutsches Examen haben. Dies sei ein großes Problem und erschwere die Arbeit.

 

Stadtdirektor Koch verweist noch einmal auf die Sprachenvielfalt der Schüler , vor allem in der HS Stadtmitte und sagt Dank an alle, die dies bewältigen.