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Beratungsinhalt: Stadtdirektor
KOCH teilt mit, in
der Sitzung des Kultur- und Partnerschaftsausschusses im Dezember sei bezüglich
des Theaters über einen damals anstehenden Termin im Ministerium zusammen mit
dem Oberbürgermeister, dem Landrat und der Theaterleitung informiert worden.
Dieser sei sehr enttäuschend verlaufen, da er vom Ministerium äußerst schlecht
vorbereitet worden war und weder Arbeitspapiere noch ein neuer Vertragsentwurf
vorgelegt wurden, obwohl das Theater und die Stadt vorab eine Fülle von
Unterlagen, Statistiken und Konzepten eingereicht hatte. Nach dem Gespräch habe
sich das Ministerium auf Aufforderung der Stadt in einem Brief lediglich
dahingehend geäußert, dass als Zielvorstellung das ehrenamtliche Element, das
Kinder-, Jugend- und Schultheater und die Kooperation mit anderen Bühnen
gestärkt werden sollte. In dem damaligen Gespräch war allerdings schon deutlich
gemacht worden, dass all das bereits intensiv stattfinde. Die Stadt habe
daraufhin auf ein Gespräch mit dem Minister selbst gedrängt, bei dem dieser
eindeutig klargestellt habe, dass die Zuschussmittel für das Theater entgegen
vorheriger Äußerungen aus dem Ministerium insgesamt ausgezahlt würden und nicht
teilweise erst nach Überprüfung der Einhaltung der Zielvereinbarungen. Deutlich
sei dabei aber auch geworden, dass die Abschaffung der Tarifindexkopplung in
jedem Fall erfolgen werde, was das Theater recht hart treffe, da die
Fördermittel nicht mehr steigen würden, wohl aber voraussichtlich die
Personalkosten. Wenigstens sei die drohende 10%ige Kürzung der Zuschüsse damit
zunächst abgewendet worden, dank der großen Solidarität der Politik mit der
Kultur und der Geschlossenheit der kommunalen Theaterträger. Um für das Theater
die notwendige Planungssicherheit zu erreichen, versuche man jetzt so schnell
wie möglich zu abschließenden Ergebnissen zu kommen. Der Fördervertrag ende am
31.12.2006, man müsse aber viel früher wissen, wie es weitergehe. Bürgermeisterin
SCHELLMANN ärgert,
dass das Ministerium die Leistungen von Stadt und Landkreis und des Theaters
offenbar überhaupt nicht honoriere. Das was von dort als Zielvorstellungen
genannt worden sei, werde hier schon längst umgesetzt, vielleicht noch nicht in
dem geforderten Umfang, aber so weit es mit den begrenzten Mitteln möglich sei.
Das Theater müsste eigentlich ein Landestheater sein und sei es nur auf Grund
der damaligen Zonenrandförderung nicht geworden. Mit dem Wegfall der
Zonenrandförderung hätte die Unterstützung durch das Land eher erweitert und
nicht eingeschränkt werden müssen. Stadtdirektor
KOCH ergänzt, von
Seiten des Ministeriums werde leider oft mit Scheinkennzahlen operiert, welche
die Tatsachen völlig verzerren, etwa der Prozentquote der Landeszuschüsse am
Gesamtbudget des Theaters. Das Lüneburger Theater erziele jedoch mit Abstand
das beste Einspielergebnis der niedersächsischen Theater und erwirtschafte
damit 21% seines Etats selbst. Es erhalte zudem den niedrigsten Zuschuss pro
Besucher. Es sei bitter, jetzt für die bisherige Sparsamkeit im Grunde noch
bestraft zu werden. Erfreulich sei dagegen die Unterstützung des
Freundeskreises und der Volksbühne, die in deutlichen Briefen an das
Ministerium klar gemacht hätten, dass es nicht angemessen sei, ihr
ehrenamtliches Engagement dort völlig zu ignorieren. Der
Kultur- und Partnerschaftsausschuss nimmt Kenntnis. |
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