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Auszug - Projektvorhaben im Rahmen des Nds. Landesprogramms "Balance - Familie - Beruf" und des "Lokalen Bündnisses für Familien Lüneburg" - mündlicher Bericht  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Gleichstellung
TOP: Ö 6
Gremium: Ausschuss für Gleichstellung Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 01.11.2005    
Zeit: 16:00 - 17:20 Anlass: Sitzung
Raum: Sodmeisterkörkammer
Ort: Rathaus
 
Wortprotokoll
Beschluss

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Frau HOLSTE berichtet, das Land Niedersachsen habe im Jahr 2005 das Programm „Balance Familie und Beruf“ neu aufgelegt, das zunächst über drei Jahre laufen solle, mit dem Ziel, Ideen und Initiativen vor Ort zu entwickeln und finanziell zu unterstützen, die dazu beitragen, Kommunen familienfreundlicher zu gestalten. Aus dem Landesprogramm stünden für Stadt und Landkreis Lüneburg gemeinsam jährlich bis zu 3.500 € zur Verfügung, die jedoch mit der gleichen Summe gegenfinanziert werden müssten. Stadt und Landkreis hätten für dieses Jahr jeweils 750 € beantragt. Der Landkreis plane im November eine Tagung für die Zielgruppe der Träger und Leiterinnen der Kinderbetreuungseinrichtungen in Stadt und Landkreis, um dafür zu sensibilisieren, dass die Angebote flexibler gestaltet werden müssten, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern.

 

Die Stadt Lüneburg sei in diesem Jahr dem neu gegründeten lokalen Bündnis für Familien Lüneburg beigetreten. Das sollte auch Veranlassung sein, Maßnahmen zu ergreifen und Angebote zu machen, um einerseits den hier lebenden Familien eine familienfreundliche Infrastruktur anzubieten und Lüneburg auch für Zuzügler mit Kindern attraktiv zu machen. Hierzu gehöre z.B. eine Übersicht bzw. Zusammenfassung der bereits vorhandenen Angebote, denn diese würde es den Familien erleichtern, das Gesuchte zu finden, andererseits aber auch aufzeigen, wo noch Verbesserungen möglich seien. Für diese Übersicht sei beabsichtigt, zunächst mit der Recherchearbeit zu beginnen. Ziel sei die Veröffentlichung der Ergebnisse in einer Form, die möglichst viele Familien erreiche, nämlich auf einer speziellen Homepage, von der aus man Links zu anderen Seiten setzen könne, was den Pflegeaufwand gering halten würde. Frau HOLSTE stellt die geplanten Rubriken der Seite und ihre jeweiligen Unterpunkte anhand von Folien vor und erläutert diese.

 

Ratsfrau LEECK fragt, ob es nicht sinnvoller wäre, diese Inhalte unter Lüneburg.de mit unterzubringen, da die meisten, die etwas über die Stadt erfahren wollen, zuerst dort nachschauen würden. Das würde außerdem den finanziellen Aufwand geringer halten.

 

Frau WOLF meint, so erreiche man nicht die Menschen, die keinen Internetzugang hätten.

 

Ratsfrau LOTZE erklärt, die Lüneburg-Website werde von der Marktplatz Lüneburg GmbH geführt. Umstrukturierungen der Seite würden Kosten verursachen und müssten bezahlt werden. Man könne aber sicher eine Verlinkung veranlassen. Auf einer eigenen Seite könnten Veränderungen wahrscheinlich flexibler und schneller umgesetzt werden. Menschen, die keinen Internetzugang hätten, könnten auf die Seite in der Ratsbücherei oder in einem Internetcafé zugreifen. Immer mehr junge Leute würden diesen Weg der Informationsbeschaffung inzwischen bevorzugen.

 

Frau HOLSTE teilt mit, sie hätte ursprünglich auch die Idee gehabt, die Inhalte auf der Lüneburg-Seite zu integrieren, hätte aber die Information, dass es auch Argumente dagegen gäbe, z.B. dass es recht schwierig sei, dort weitere Informationen so unterzubringen, dass sie einfach wiederzufinden seien. Wünschenswert wäre aber auf jeden Fall eine Verlinkung beider Seiten. Die neue Seite solle gemeinsam mit der VHS entwickelt und generiert werden. Sie werde aber prüfen, ob es sinnvoller sei, eine eigene Seite zu erstellen oder auf die Seite www.lueneburg.de zurück zu greifen.

 

Der Ausschuss diskutiert die Vor- und Nachteile einer eigenen Internetseite für Familienthemen oder der Unterordnung unter die Lüneburg-Website. Die Idee, Informationen für Familien zusammenzutragen, wird in jedem Fall begrüßt. Familienfreundlichkeit sei ein Standortfaktor, insofern sei es wünschenswert, ein solches Projekt anzustoßen. Der Gleichstellungsausschuss bittet, über die Entwicklung des Projekts weiter informiert zu werden.

 

Ratsfrau LEECK schlägt vor, zusätzlich an den Gymnasien nachzufragen, ob Oberstufenkurse Interesse hätten, sich an der Entwicklung der Webseite zu beteiligen.

 

Der Gleichstellungsausschuss nimmt Kenntnis

 

Der Gleichstellungsausschuss nimmt Kenntnis.