Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt: Herr
BIBLEKAJ stellt
sich die Arbeit des Ausländerbeirates intensiver vor. Er meint, die Mitglieder
sollten stärker in die Arbeit der Vorsitzenden einbezogen werden und sie in
ihrer Tätigkeit unterstützen. Auf diese Weise könnte man gemeinsam mehr
erreichen und Personen oder Institutionen aktivieren, Kontakte nutzen und sich
so noch stärker für die Belange der Migrantinnen und Migranten in Lüneburg und
deren Integration einsetzen. Er schätze die Arbeit von Frau Wolf und wisse,
dass sie sich sehr stark und zeitintensiv für die Migranten in Lüneburg einsetze,
deshalb bitte er sie, die Mitglieder des Beirates mehr zu beteiligen, damit
diese von ihr lernen und sie auch einmal in ihrer Tätigkeit vertreten könnten.
Gemeinsam könnte man auch weitere Veranstaltungen für die Integration von
Migranten organisieren und durchführen. Wichtig wäre dazu auch eine verbesserte
Kommunikation und Information der Mitglieder untereinander. Stadtdirektor
KOCH weist darauf
hin, dass eine hauptamtliche Unterstützung des Ausländerbeirates durch die
Stadt leider nur noch in geringem Maße möglich sei. Daher müssten die Mitglieder
des Ausländerbeirates selbst aktiv werden und die Dinge in die Hand nehmen. Das
ändere sich vielleicht ein wenig mit der Leitstelle für Integration, die in
Kürze eingerichtet werde. Um die Kommunikation untereinander zu verbessern,
sollte man sich in einem informellen Treffen zusammensetzen und klären, wie man
die Arbeit des Ausländerbeirates lebendiger gestalten könnte. Themenvorschläge
seien jederzeit willkommen. Man könne sich je nach Bedarf häufiger verabreden,
dazu seien keine offiziellen Sitzungen nötig. Er schlage vor, bei dem ersten
inoffiziellen Treffen als eine Art „Moderator“ zu fungieren. Nach
der Sitzung könne man gemeinsam einen passenden Termin dafür suchen. Die Ratsherren
REINECKE und BAST begrüßen die Bereitschaft von Herrn Biblekaj und den
übrigen Mitgliedern des Ausländerbeirates, sich stärker zu engagieren und die
Vorsitzende zu unterstützen. Sie appellieren dringend an Frau Wolf, das Angebot
anzunehmen, da sie oft klage, überlastet zu sein. Sie müsse alle Mitglieder des
Beirates in die Arbeit integrieren, sonst mache das Gremium keinen Sinn. Herr
BIBLEKAJ findet es
nicht richtig, dass der Ausländerbeirat offiziell nur einmal im Jahr tagt und
die übrigen Treffen inoffiziell stattfinden sollen. Dafür sei seine Zeit zu
kostbar und dafür habe er sich nicht in dieses Gremium wählen lassen. Er wolle
sein Engagement innerhalb des Ausländerbeirates erbringen. Frau
WOLF entgegnet,
Herr Biblekaj habe sie des öfteren herabwürdigend behandelt, wenn sie ihm auf
der Straße begegnet sei und sie habe ihn vor kurzem gebeten, seine
Mitgliedschaft im Ausländerbeirat niederzulegen. Im Übrigen widerspreche er
sich selbst, wenn er einerseits angebe, sich mehr engagieren zu wollen, ihm
andererseits aber seine Zeit für inoffizielle Treffen zu kostbar sei. Ratsherr
REINECKE weist
nochmals eindringlich auf die Verpflichtung der Vorsitzenden hin, die übrigen
Mitglieder in die Arbeit des Ausländerbeirates einzubeziehen. Stadtdirektor
KOCH wiederholt
sein Angebot, bei einem inoffiziellen Treffen gemeinsam nach einer Lösung zu
suchen. Die von Herrn Biblekaj geäußerte Unzufriedenheit sei keine persönliche
Kritik an Frau Wolf gewesen. Im Gegenteil, die übrigen Mitglieder hätten sie
ihrer Sympathie versichert, wollten sie unterstützen und auch von ihr lernen. Frau
WOLF äußert trotz
ihrer Vorbehalte gegen Herrn Biblekaj werde sie versuchen, bei dem Treffen mit
Herrn Koch gemeinsam eine Lösung zu finden. Der
Ausländerbeirat nimmt Kenntnis. (V) |
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