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Beratungsinhalt: Oberbürgermeister Mädge geht kurz auf die bisherige
Entwicklung ein. Er weist darauf hin, dass der vorliegende Beschlussvorschlag
wie folgt ergänzt werden müsse: „Dem Planungskonzept wird zugestimmt. Im Rahmen des
bestehenden Planungsauftrages wird die LÜWOBAU beauftragt, die Leistungsphasen
5 bis 7 auszulösen. Die Verwaltung wird beauftragt, das Finanzierungskonzept
vorzubereiten und die Voraussetzungen für einen Baubeginn im Frühjahr 2006 zu
schaffen“. Wenn diesem Beschlussvorschlag gefolgt werde, könne die
LÜWOBAU dem Architektenbüro MEYER ARC den Auftrag für die Leistungsphasen 5 bis
7 erteilen. Oberbürgermeister Mädge erklärt, LÜWOBAU und Verwaltung
hätten sich zum Ziel gesetzt, die notwendige europaweite Ausschreibung des
Bauvorhabens losweise vorzunehmen, um somit auch Firmen aus der Region Lüneburg
die Teilnahme zu ermöglichen. Nach dem derzeitigen Zeitplan sei ein Baubeginn
im Frühjahr 2006 realistisch. Ein Nutzungskonzept für das Feuerwehrhaus in der
Kaufhausstraße solle Anfang 2007 entwickelt und dem Rat vorgestellt werden.
Danach werde das Gebäude ausgeschrieben. Nutzungskonzept und Gestaltung seien
bei der Vergabe besonders zu berücksichtigen. Fachbereichsleiterin Schröder-Ehlers erläutert die
Änderungen gegenüber der ursprünglichen Planung. Sie weist insbesondere auf die
Umplanung im Hinblick auf die Feuerwehrwerkstatt hin, diese sei durch die
Einbeziehung der Werkstatt der Abwassergesellschaft Lüneburg (AGL) erforderlich
geworden. Auf Sicht erwarte man hierdurch eine Stärkung im Bereich der
hauptamtlichen Kräfte der Feuerwehr. Auch das Wohnungskonzept sei überarbeitet
worden, statt eines Geschosswohnungsbaues sei nunmehr der Bau reihenhausartiger
Wohnungen vorgesehen. Architektin Meyer-Thaut vom Architekturbüro MEYER ARC +
PARTNER stellt die neue Planung in einer umfassenden PowerPoint-Präsentation
vor. Dabei erklärt sie die vorgesehenen Abläufe innerhalb des Feuerwehrhauses
und weist darauf hin, dass die Feuerwehr Lüneburg aus Kostengründen auf den
Einbau eines Lastenfahrstuhles im Werkstattbereich verzichtet habe. Durch die
Umplanung der Werkstatt (Vergrößerung von drei auf fünf Boxen) habe der
Übungsturm einen anderen Standort erhalten müssen und diene jetzt gleichzeitig
als notwendiges Treppenhaus (Fluchtweg) und Übungsturm für die
Atemschutz-Übungsstrecke. Der nunmehr vorgesehene Einbau einer
Holzhackschnitzel-Heizungsanlage habe ebenfalls eine Umplanung erforderlich
gemacht. Herr Wenzel vom Ingenieurbüro Wenzel erläutert das
vorgesehene Energiekonzept. Neben der angesprochenen Holzhackschnitzel-Heizung
sei der Einbau einer Luft-/Wasser-Wärmepumpe zur Warmwasserbereitung in
„Unterlast-Zeiten“ sowie von Sonnenkollektoren vorgesehen. Auf dem nach Süden
ausgerichteten Dach der Werkstatt sei auch die Anbringung einer Fotovoltaikanlage
möglich. Herr Wenzel stellt heraus, dass sich die Mehrkosten für das
vorgesehene Heizungskonzept durch den im Vergleich zu Öl, Gas und Fernwärme
deutlich günstigeren Preis der Holzhackschnitzel in ca. zwei Jahren
amortisieren werden. Forstoberamtsrat Eckel ergänzt, die ursprünglich angedachte
Versorgung der Holzhackschnitzel-Heizung mit Holz aus städtischen Wäldern lasse
sich wegen des relativ geringen Holzbedarfs (ca. 550 m³ jährlich)
wirtschaftlich nicht realisieren. Um eine gleichmäßige Qualität der
Holzhackschnitzel zu gewährleisten, sollten diese von einer darauf
spezialisierten Firma geliefert werden, mit der auch das Forstamt
zusammenarbeite. Nach seinen Berechnungen würde der Jahresbedarf für die
Feuerwehr ca. 6.600,00 € kosten, während z. B. für Heizöl rd. 23.000,00 € jährlich
aufzuwenden wären. Herr Wenzel geht im weiteren auf die vorgesehenen Konzepte
hinsichtlich der Sanitär- und Elektroanlagen ein und verdeutlicht die möglichen
Maßnahmen zur Betriebskostenreduzierung. Stadtbrandmeister Kleps berichtet, die Feuerwehr Lüneburg
trage das erarbeitete Konzept in vollem Umfang mit. Die Wünsche der Feuerwehr
seien berücksichtigt worden, und auch die erforderlich gewordenen Sparmaßnahmen
– wie z. B. der Verzicht auf einen Lastenfahrstuhl im Werkstattbereich – seien
mit der Feuerwehr abgestimmt worden. Auf eine Frage des Ratsherrn Meihsies erwidern StBM Kleps
und Ortsbrandmeister Heyden, die geplante Größe des Neubaues sei mit Sicherheit
auf längere Sicht ausreichend, man dürfe aber bei einem Vergleich mit dem
jetzigen Feuerwehrhaus nicht außer acht lassen, dass der Neubau nicht
unterkellert werden könne. Im Anschluss an die Präsentation der Pläne beantwortet
Oberbürgermeister Mädge Einzelfragen der Ausschussmitglieder. Er weist darauf
hin, dass derzeit noch Gespräche mit dem Landkreis Lüneburg im Hinblick auf die
Finanzierung der Atemschutz-Übungsstrecke geführt würden. Bisher sei man davon
ausgegangen, dass sich die Schlauchpflege in der Feuerwehrtechnischen Zentrale
(FTZ) in Scharnebeck und die Atemschutz-Übungsstrecke im Kostenverhältnis 1:1
rechnen ließen, dies werde in den nächsten Wochen überprüft. Anschließend geht Oberbürgermeister Mädge auf die vorgesehene Gestaltung der Mietpreise für die Wohnungen ein. Einzelheiten müssten noch abgestimmt werden, es werde angestrebt, die Wohnungen für einen auf zehn Jahre festgeschriebenen Mietpreis von 4,50 €/m² an die Feuerwehrleute zu vermieten. Zum Abschluss seiner Ausführungen weist Oberbürgermeister
Mädge darauf hin, dass der DRK-Kreisverband sich evtl. südlich des Neubaues der
Feuerwehr ansiedeln möchte. Darüber hinaus sei vorgesehen, der LÜWOBAU ein
Erbbaurecht an einer weiteren Vorratsfläche einzuräumen. Das Grundstück der
Marinekameradschaft werde demnächst neu vermessen und den geänderten
Rahmenbedingungen angepasst. Der Vorsitzende, Ratsherr Dammann, dankt allen Beteiligten
für die gute Vorbereitung dieses Tagesordnungspunktes. Er lässt über den
geänderten Beschlussvorschlag abstimmen. Beschluss: Der
Feuerwehrausschuss empfiehlt dem Verwaltungsausschuss einstimmig, folgenden
geänderten Beschluss zu fassen: Dem Planungskonzept wird zugestimmt. Im Rahmen des
bestehenden Planungsauftrages wird die LÜWOBAU beauftragt, die Leistungsphasen
5 bis 7 auszulösen. Die Verwaltung wird beauftragt, das Finanzierungskonzept
vorzubereiten und die Voraussetzungen für einen Baubeginn im Frühjahr 2006 zu
schaffen. |
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