Bürgerinformationssystem
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Beratungsinhalt: Stadtdirektor
KOCH erläutert kurz
die Stellungnahme der Verwaltung zu dem Antrag und weist darauf hin, dass es
sich im Prinzip um einen Ergänzungsantrag zu einem Antrag handele, der im
Jugendhilfeausschuss bereits beraten worden sei. Aus der Stellungnahme werde
deutlich, dass es im Rahmen der Stadtteilarbeit schon verschiedene
Beratungsangebote für Eltern gebe. Wenn eine dem Antrag entsprechende
Beschlussfassung erfolgen sollte, erscheine es der Verwaltung zweckmäßig, die
in Erarbeitung befindlichen Angebote mit den bestehenden zu vernetzen. Diese
Arbeit sei jedoch nicht nur ehrenamtlich zu leisten, deshalb bedürfe es im
Hinblick auf die entstehenden Kosten einer Beratung im Jugendhilfeausschuss. Bürgermeisterin
SCHELLMANN räumt
ein, es sei klar, dass das Kosten verursache. Mit Hinblick auf die
niederschmetternden Resultate der PISA-Studie müsse die Hauptsorge den Kindern
gelten, die schon im Kindergartenalter Defizite aufweisen. Sie zählt einige
Fördermöglichkeiten auf, die bereits eingesetzt würden. Forschungsergebnisse
hätten gezeigt, dass es nicht gelinge, diese Benachteiligung der Kinder zu
beseitigen, indem man den Armen einfach Geld zahlte. Diese Gelder seien dann
eher für Konsumgüter eingesetzt worden. Viele Eltern seien nicht mehr in der
Lage, ihre Kinder selbst zu fördern, deshalb müssten diese Kinder in den
Kindergärten die Möglichkeit erhalten, die Defizite aufzuholen. Die
pädagogische Arbeit in den Kitas müsse aber auch die Eltern einbeziehen und
entsprechend aufklären. Dazu bedürfe es einer speziellen Weiterbildung der
Erzieherinnen. Wie das im Einzelnen zu lösen wäre, müsse noch im Jugendhilfeausschuss
diskutiert werden. Beigeordnete
BAUMGARTEN meint,
es seien in Lüneburg bereits viel weitergehende Maßnahmen beschlossen worden,
als in diesem Antrag gefordert würden. In den einzelnen Stadtteilen seien schon
viele ehrenamtliche Angebote vorhanden und mit geringen Mitteln viel erreicht
worden. Man müsse darauf achten, diese Strukturen nicht zu zerstören. Es sei
daher nicht nötig, große Förderzentren zu planen, wenn die Gelder an anderer
Stelle nötiger gebraucht würden. Es wäre interessant, welche zusätzlichen
Kosten der Stadt daraus entstehen würden. Sie warne ausdrücklich davor, den
Stadtteilen etwas von außen überzustülpen, besser wäre es, die dort vorhandenen
Angebote zu belassen und auszubauen. In sämtlichen Kindergärten in der Stadt
Lüneburg gehöre Elternberatung im Übrigen schon längst mit zu den
Dienstleistungen. Ratsherr
HAGELS macht
deutlich, es gehe bei dem Antrag nicht um das bereits Geschaffene, sondern um
einen Ausbau spezieller Familienzentren. Unbestritten leisteten die
Erzieherinnen in den Kindergärten sehr gute Arbeit, hierbei stehe jedoch das
Kind im Mittelpunkt, während in den Familienzentren der Schwerpunkt auf die
Eltern und ihren Umgang mit den Kindern gelegt werde. Hierein könne auch die
ganze weitere Familie einbezogen werden, wenn es nötig sei. So könne man Eltern
und andere Erziehungsberechtigte in Fragen der Kindererziehung unterstützen.
Natürlich müsse auch eine Vernetzung mit den Kindergärten stattfinden. Das
Thema sollte detailliert im Jugendhilfeausschuss beraten werden. Ratsherr
NOWAK vermisst bei
dem Antrag die Substanz und fragt, welche Inhalte konkret dahinter stecken. Das
sollte im Jugendhilfeausschuss ausgearbeitet werden. Es sei ein breites
Spektrum an städtischen Institutionen vorhanden, bei denen die Eltern bereits
mit in die Arbeit eingebunden würden. Die Arbeit dieser Einrichtungen sei
hervorragend und müsse in jedem Fall mit einbezogen werden, wenn man eine
Ergänzung der Angebote plane, was prinzipiell gut sei. Beschluss: Der
Rat der Stadt Lüneburg fasst einstimmig folgenden Beschluss: Der
Antrag wird in den Jugendhilfeausschuss überwiesen. (50
S+P) |
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