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Beratungsinhalt: Stadtbaurätin
GUNDERMANN teilt
mit, die Stadt habe in Abstimmung mit dem Landkreis Lüneburg und dem Kreis
Harburg mit der Deutschen Bahn AG über die Flächen verhandelt jedoch auf Grund
stark voneinander abweichender Preisvorstellungen und der ungeklärten
Altlastenproblematik keine Einigung erzielen können. Die beidseitig des
stillgelegten Bahndamms gelegenen Straßen Zeltberg und Sternkamp seien
Einbahnstraßen, die zum Teil nur unter 4m breit seien und keine Geh- oder
Parkstreifen hätten. Einige der anliegenden Grundstücke seien schon rückwärtig
bebaut. Wenn man hier über Straßenplanung nachdenke, müsste man deshalb ein
Gesamtkonzept entwickeln, in das auch die Überlegung mit einbezogen werden
müsste, ob hier städtebaulich eine Nachverdichtung gewünscht sei, oder nicht.
Abhängig davon müsste der Straßenausbau geplant werden. Für die Anwohner würde
im Falle eines Ausbaus der Straße dann Straßenausbaubeitrag fällig werden. Es
sei unstrittig, dass es sinnvoll wäre, das Areal zu erwerben. Über den Preis
werde man sich irgendwann einigen, denn es gebe keine ernstzunehmenden anderen
Interessenten für das Grundstück. Was dann damit geschehen solle, müsse gut
durchdacht und in den Gremien abgewogen werden. Ratsherr
KUHN weist darauf
hin, dass die Straße Am Zeltberg zur Bahntrasse hin durch eine sehr hohe
Böschung begrenzt werde und nur 3,50 m breit sei. Es gebe weder Parkstreifen
noch Fußweg. Wenn man die Bahntrasse und die Böschung zur Verbreiterung der
Straße nutzen könnte, wäre die Wohnqualität dort besser. Er fragt, mit welchem
Zeitraum für die zukünftigen Planungen zu rechnen wäre. Stadtbaurätin
GUNDERMANN
antwortet, sie sehe das als langfristiges Projekt, das nicht in den nächsten
1-2 Jahren in Angriff genommen werden könne. Beigeordneter
SRUGIS wundert
sich, dass ausgerechnet die CDU-Fraktion, die in den Haushaltsberatungen für
die Stadt bereits eine Insolvenz befürchtet habe, jetzt möglichst schnell solch
ein kostenaufwändiges Verfahren anschieben wolle. Wichtigere Investitionen habe
die CDU-Fraktion in den Haushaltsberatungen abgelehnt. Zu bedenken wäre auch,
dass die Anwohner zu Straßenausbaubeiträgen herangezogen würden. Die Sache wäre
sicherlich sinnvoll und wünschenswert, aber nicht dringend notwendig. Aus
finanziellen Gründen sei die Zeit momentan leider nicht reif, ein solches
Projekt zu diskutieren. Realistisch wäre wohl eine Zurückstellung um mindestens
2-3 Jahre. Ratsfrau
VERLINDEN schlägt
als weiteres Szenario für die späteren Planungen vor, auf der gesamten Strecke
der alten Bahntrasse zwischen Mechtersen und Lüneburg einen Fahrradweg
auszubauen, der möglicherweise auch aus Bundes- und Landesmitteln bezuschusst
werden könnte. Beigeordneter
DR. SCHARF findet
es legitim, nachzufragen, was an dieser Stelle machbar wäre. Das sei auch für
die betroffenen Anwohner von Interesse. Es sei eine Frage von
Prioritätensetzung, was man wann realisiere. Hier werde sicherlich
mittelfristig ein Konzept entwickelt werden können, wie man die Sache angehen
wolle. Ratsherr
REINECKE
kritisiert, dass die CDU-Fraktion mit ihrer Anfrage bei den Anwohnern
Erwartungen geweckt habe, die derzeit leider nicht zu erfüllen seien. Das hätte
man den Ausführungen voranstellen sollen, um Enttäuschungen bei den Bürgern zu
vermeiden. Es sei nicht seriös, einerseits für die Stadt dringend notwendige
Projekte wie Brückensanierungen abzulehnen, andererseits aber solche Vorschläge
einzubringen, um sich bei den Bürgern beliebt zu machen. Beigeordneter
DÖRBAUM betont, es
sei wichtig, mit den Bürgern vor Ort direkt zu sprechen, um herauszufinden, was
dort tatsächlich für notwendig und machbar erachtet werde. Er zitiert aus einem
Brief, den der Vorsitzende der Siedlergemeinschaft Sternkamp, Herr Bendler, ihm
geschickt habe: „..... dass die Trasse nicht als Zubringer- oder Entlastungsstraße
für die neue Nutzung des Keulahüttengeländes vorgesehen ist, dürfte jedem
Beobachter des Geschehens hinreichend klar sein. Was eine anderweitige Nutzung
anbelangt, so ist zwar Vieles wünschenswert, doch müsste einem Insider des
Lüneburger Politikgeschehens bekannt sein, dass es andere, vordringlichere
Projekte gibt.“ Dem sei aus seiner Sicht nichts hinzuzufügen. Der
Rat der Stadt Lüneburg nimmt die Antwort zur Kenntnis. (6) |
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