Bürgerinformationssystem
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Beratungsinhalt: Stadtdirektor Koch erläutert auf die Nachfrage von
Ratsherrn Dammann aus der letzten Schulausschusssitzung eingehend den
bisherigen Planungs- und Sanierungsverlauf für die Ganztagsschule
Anne-Frank-Schule und entschuldigt den Leiter des Bereichs Gebäudewirtschaft,
Herrn Koplin, der wegen Erkrankung an der heutigen Sitzung nicht teilnehmen
kann.
a. PCB Sanierung In
einem ersten Abschnitt erfolgte im Jahre 2003 die erfolgreiche
Schadstoffsanierung in der Anne-Frank-Schule. Sämtliche dort mit PCB
kontaminierten Räume oberhalb von 3000 ng/m³ wurden saniert (siehe dazu auch Anlage:
Raumluft-Messwerte Anne-Frank-Schule) Im Verlaufe des Jahres 2003 konkretisierten sich die
Planungen zur Ganztagsschule. Im gemeinsamen SchulA und ABS am 23.11.2003 wurde
das Raumprogramm zur Ganztagsschule beschlossen, daraufhin wurde der Antrag zur
Bezuschussung durch das Land gestellt. In dieser Sitzung hat die Verwaltung empfohlen, die weitere
PCB-Sanierung vorläufig zurückzustellen und mit dem Umbau zur
Ganztagsschule zu koordinieren. Dies auch vor dem Hintergrund der Schonung der
städtischen Mittel, zumal aus medizinischer Sicht eine solche Entscheidung
absolut vertretbar war und ist. Nach der ersten Schadstoffsanierungsphase gibt
es in der Schule keinen Raum oberhalb von 1.000 ng/m³. Auf
Einzelheiten der Messergebnisse wolle er an dieser Stelle nicht eingehen; eine
Übersicht werde dem Protokoll beigefügt. In der Sitzung vom November 2003
schloss sich der Ausschuss dem Vorschlag der Verwaltung an. Bereits im Vorwege
war Einigkeit mit den Betroffenen vor Ort hergestellt. Die Eltern wurden durch
die Verwaltung und das Gesundheitsamt über die Schadstoffproblematik eingehend
informiert. Seit dem gibt es auch in der Schule keine Besorgnis mehr, da allen
Beteiligten bekannt ist, dass es sich um eine Übergangssituation handelt. b. Umbau zur Ganztagsschule Die Planungen für die Umwandlung der vollen Halbtagsschule
Anne-Frank-Schule zu einer Ganztagsschule laufen seit Mai 2003. Der Planungsansatz der Schulleitung war von Anfang an davon
geprägt, ein pädagogischen Konzept für die Führung einer Ganztagsschule zu
finden. Zu diesem Zwecke wurden von Seiten der Schule seit dieser
Zeit laufend ausgedehnte Exkursionen und Literaturstudium betrieben, um durch
die gebauten Beispiele im In- und Ausland Anregungen für den Standort
Kaltenmoor zu finden. Durch die Einbeziehung eines großen Personenkreises
bestehend aus Lehrkräften, Eltern, außenstehenden Architekten, Ämtern anderer
Städte, der Schulleitung entstand unvermeidlich ein großer zum Teil widersprüchlicher
Interessenkreis. Von Anfang an war festzustellen, dass aufgrund des Fehlens
von Vorschriften bzw. Richtlinien zur Bewertung von
Ganztagsschulraumprogrammen, es bei allen Beteiligten eine unterschiedliche
Sicht des erforderlichen Umfanges der baulichen Anpassung gab. Dadurch wurden fortlaufend durch die ehemalige Schulleitung
neue Ideen und Impulse eingebracht, die immer wieder vom Bereich 64 aufgenommen
werden mussten und zu einer Reihe verschiedener Entwürfe führten. Aus diesem Grund ist ein abschließendes einvernehmliches
Raumprogramm, das zur Grundlage einer Bauplanungen genommen werden könnte, bis
zum heutigen Zeitpunkt nicht vorhanden, die Verwaltung hatte letztlich
Festlegungen vorzunehmen. Die
erste Planung (Entwurf) anlässlich der Antragsstellung auf Zuwendung aus dem
Investitionsprogramm „Zukunft und Bildung“ wurde am 19.09.2003 erstellt. Unabhängig von den Verhandlungen mit der Bezirksregierung
zum Ganztagsschulantrag mehrten sich zum Jahreswechsel 2003 – 04
zwischenzeitlich die Hinweise, dass die Schule ihre Haltung bezüglich der
ersten Planung veränderte. Angeregt durch regelmäßig neue Ideen hatte der
Bereich 64 diese Erkenntnisse aufzunehmen und in der Planung umzusetzen. Es
wurde zudem über außenstehende Architekten, die von der Schule einbezogen
wurden, Einfluss genommen und Entwürfe skizziert. Dies führte zu einen zweiten Entwurf des Bereich 64. Die
Änderungen wurden im Mai 2004 anlässlich einer gemeinsamen Besprechung mit den
Bereichen 64 und 41 in die Planung aufgenommen und führten zu einer Erweiterung
und Veränderungen der Berechnungsgrundlage. Dies musste der Bezirksregierung im
laufendem Verfahren im Rahmen der fachtechnischen Prüfung mitgeteilt werden. Des weiteren wurde von Seiten der Bezirksregierung um eine
genauere Erläuterung der Kostenschätzung vom 19.09.2003 gebeten. Dies führte zu
der jetzt vorgelegten Kostenschätzung, die auf den Betrag der Kostenschätzung
vom 19.09.2004 unter Beibehaltung der noch ausstehenden PCB – Sanierung und
Nebenkosten zurückgeführt werden sollte. (Siehe dazu auch Anlage: in der unteren Tabelle
werden die Raumluft-Messwerte der noch zu sanierenden Bereiche dargestellt und
eine Verbindung zu dem diesbezüglichen Bauabschnitt hergestellt.) Während der Schlussphase der Verhandlungen mit der Bezirksregierung
(Zuwendungsbescheid kam Anfang September 2004) wurden parallel und unabhängig
von den Ergebnissen der Verhandlungen von Seiten der Schulleitung der
Anne-Frank-Schule ständig grundlegende Änderungen im pädagogischen Konzept
eingebracht, die weitere wesentliche Planungsänderungen nach sich zogen. Es wurden auch hier von der Schule eine Reihe von
Planskitzen erstellt. Auch hierauf der Bereich 64 eingehen, wodurch ein dritter
Entwurf entstand. Bei allen weiteren Entwürfen bezüglich der Ganztagsschule
Anne-Frank-Schule ist der Eindruck entstanden, dass sich das gewünschte
Raumprogramm stetig vergrößerte und dadurch kaum noch einen Zusammenhang mehr
zu den genehmigten Kostenansätzen besitzt. Zudem ist zu prüfen, in welchem Umfang Räume des Schulzentrums
durch die Anne-Frank-Schule genutzt werden können. Dazu wird in der nächsten
Schulausschusssitzung (voraussichtlich am 20.06.05) beraten. Außerdem wurde festgestellt, das die Forderungen bezüglich
der Fachunterrichtsräume in der Anne-Frank-Schule in keinem Verhältnis
zu dem prognostizierten Bedarf einer Ganztags(grund)schule stehen. Ausgangspunkt der nun laufenden Genehmigungsplanung ist eine
weitere Überarbeitung des letzen dritten Entwurfes, die eine auf Wunsch der
Schule überarbeitete Vision des vollen „Wunschraumprogramms“ beinhaltet. Dies deshalb, weil eine Entscheidung bezüglich der Umsetzung
der Ergebnisse der Kontrollberechnung (Gesamtsituation Johanneum – SZ
Kaltenmoor – Anne-Frank-Schule) noch nicht herbei geführt werden konnte. Es wird nun vielmehr die Umsetzung des 1. Bauabschnittes
(Essensversorgung) angestrengt, die ab den Sommerferien 2005
umgesetzt wird. Zusammengefasst muss deutlich und ausdrücklich an dieser
Stelle darauf hingewiesen werden, dass es seit Vorliegen des Bescheides des Landes
eine Vielzahl von Gesprächen mit der Schule gegeben hat, in denen ständig neue
Planentwürfe durch den Bereich 64 vorzulegen und neue Wünsche der Schule
einzuarbeiten waren. Dadurch konnten konkrete Planungen nicht eingeleitet , das
Genehmigungsverfahren nicht in Gang gesetzt werden. Zu jedem Zeitpunkt war die Schule darüber informiert, dass
nach Abschluss der schulinternen Meinungsbildung ein Zeitraum von 5 - 6 Monaten
bis zum Baubeginn (z.Zt.: Sommerferien 2005) auch unter Berücksichtigung des
Baugenehmigungsverfahrens und der Einbindung von Fachingenieuren,
durchzuführenden Ausschreibungen usw. erforderlich ist. Stadtdirektor Koch betont, dass er auch persönlich dies der
seinerzeitigen Schulleitung gesagt hat, als es um den Wunsch der Schule nach Austausch
der zeitlichen Reihenfolge einzelner Bauabschnitte ging. Die Schulleiterin der Anne-Frank-Schule, Frau Tiesing-Neben,
ergänzt abschließend, dass seit Februar sehr konstruktive Beratungen zwischen
Schule, Schulverwaltung und Gebäudewirtschaft stattgefunden hätten und am
25.04.2005 ein abschließendes einvernehmliches Planungsgespräch der Schule mit
den Bereichsleitern der Gebäudewirtschaft, Herrn Koplin, und der
Schulverwaltung, Herrn Wiebe, geführt wurde.
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