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Beratungsinhalt: Beigeordneter
ALTHUSMANN unterstreicht die dringende Notwendigkeit der
PCB-Sanierung an den Lüneburger Schulen, wobei davon auszugehen sei, dass die
Summe, die hier für die überplanmäßige Ausgabe bereitgestellt werden solle, bei
weitem nicht ausreichen werde. Einige Mitglieder der CDU-Fraktion hätten aber
erhebliche Bedenken gegen die erneute Verschiebung der Sanierungsmaßnahme an
der St. Ursula Schule, die angeblich im Einvernehmen mit dem Elternrat der
Schule vorgenommen werden solle. Der Schulelternrat habe auf Nachfrage jedoch
kein Verständnis für die Verschiebung der Sanierung gezeigt. Der Punkt sollte
daher getrennt von den übrigen Vorschlägen abgestimmt werden. Für die Deckung der
überplanmäßigen Ausgabe solle die Verwaltung einen anderen Vorschlag machen. Oberbürgermeister
MÄDGE weist die Vorwürfe zurück. Er selbst habe vor einem halben Jahr
entsprechende Gespräche mit dem Dechanten, dem Pfarrgemeinderatsvorsitzenden
und der Schulleitung geführt. An der St. Ursula Schule sei eine
Grunderweiterung der Aula vorgesehen gewesen. Die Schule habe aber den Wunsch
nach weiteren Maßnahmen geäußert, die zusätzliche Kosten in Höhe von 150.000 €
verursachen würden. Das Bistum in Hildesheim habe abgelehnt, diese Kosten
vorzufinanzieren, bis der Schule nach dem Schulbauprogramm im Jahre 2004/2005
wieder Mittel zustünden. Es könnte jetzt zwar mit der Grundmaßnahme begonnen
werden, dies sei aber ausdrücklich nicht Wunsch der Schule gewesen. Die Gesamtmaßnahme
solle erst 2005 begonnen werden, wenn die Finanzierungsmittel insgesamt
vorhanden seien. Die Mittel würden im nächsten Jahr haushaltsrechtlich
verfallen, deshalb sei es sinnvoll, sie jetzt für die außerplanmäßige Ausgabe
zur PCB-Sanierung einzusetzen. Für die Sanierungsmaßnahme an der St. Ursula
Schule im Jahr 2005 müssten die Mittel sowieso neu veranschlagt werden. Beigeordneter
FIRUS fürchtet ebenfalls, dass die Mittel von 510.000 € für die PCB-Sanierung
der Schulen nicht ausreichen werden. Man müsse sich darauf einstellen, dass in
den nächsten Jahren zusätzliche Kosten auf die Stadt zukämen und es müssten
Wege gefunden werden, diese zu finanzieren. Der geplante Kauf des ehemaligen
Sparkassengebäudes, den die CDU-Fraktion in der letzten Ratssitzung abgelehnt
habe, stehe für seine Fraktion dabei allerdings nicht zur Disposition. Die
Gruppe SPD / F.D.P. werde der Beschlussvorlage zustimmen. Beigeordneter
DR. SCHARF bemerkt, es gebe keinen Dissens, die PCB-Sanierung so
durchzuführen, wie es in der gemeinsamen Sitzung des Schulausschusses und des
Ausschusses für Bauen und Stadtentwicklung vorgestellt worden sei. Es sei aber
legitim, wenn die Opposition Alternativen zu den von der Verwaltung gemachten
Finanzierungsvorschlägen aufzeige. Die CDU werde sich im Kreistag dafür
einsetzen, dass auch in Schulen, die sich in der Trägerschaft des Kreises
befinden, bezüglich der PCB-Sanierung ähnlich systematisch und klar vorgegangen
werde, wie die Stadt es plane. Beigeordneter
ALTHUSMANN verwahrt sich nachdrücklich gegen die Anschuldigungen
des Beigeordneten Firus, seine Fraktion wolle durch alternative
Finanzierungsvorschläge oder die Äußerung von Bedenken gegen die Verschiebung
einer Sanierungsmaßnahme die PCB-Sanierung der Schulen behindern. Dies sei keineswegs
der Fall. Ratsfrau MEINS erklärt, da
Oberbürgermeister Mädge versichere, dass die Schule selbst für die Verschiebung
der Sanierungsmaßnahme sei, werde sie der Beschlussvorlage der Verwaltung so
zustimmen. Beschluss: Der Rat der Stadt Lüneburg fasst
einstimmig folgenden Beschluss: Für die
PCB-Sanierung in Schulen werden 510.000 EUR zur Verfügung gestellt, und zwar
285.000 EUR aus Haushaltsmitteln des Schulbau- und Sanierungsprogramms sowie
225.000 EUR überplanmäßig. (22) Anmerkungen dazu: s. Genehmigung der
Niederschrift im Rat am 31.10.02 |
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