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Beratungsinhalt: Den
Vorsitz zu diesem Tagesordnungspunkt übernimmt Beigeordneter Dörbaum. Dieser
bittet den Leiter der Gebäudewirtschaft, Herrn Koplin, das Ausbaukonzept zur
Ganztagsschule für die Hauptschule Kreideberg zu erläutern. Herr
Koplin erläutert die bauliche Planung für die Umsetzung des pädagogischen
Konzeptes der Ganztagsschule Hauptschule Kreideberg anhand einer
PowerPoint-Präsentation. Mit dieser wird das in der Vorlage übersandte
Raumprogramm in den entsprechenden Planzeichnungen dargestellt. Im
Anschluss an die Präsentation eröffnet der Vorsitzende Dörbaum die Aussprache. Ratsherr
Maeck äußert die Hoffnung, dass der grundsätzliche Antrag der Hauptschule
Kreideberg auf Genehmigung der Ganztagsschule bewilligt werde. Damit würde sich
eine entscheidende qualitative Verbesserung ergeben. Trotz der derzeitigen
Praxis des Landes, keine Lehrkräfte für die Ganztagsschule einzustellen und
damit das offene Ganztagsschulmodell praktizieren zu müssen, hofft er, dass
sich die Grundbedingungen der Lehrerversorgung verbessern werden. Aus den
dargelegten Schülerzahlen werde deutlich, dass die Schule über eine gesicherte
Zweizügigkeit verfüge. Außerdem sei deutlich, dass auch schon ohne die
Einführung der Ganztagsschule gebaut werden müsste. Die voraussichtlichen
Kosten seien übersichtlich und aufschlussreich dargestellt worden. Beigeordnete
Baumgarten unterstützt den Ausbau der Hauptschule Kreideberg. Ihre Fraktion
stehe voll hinter dem Projekt, zumal vor einiger Zeit schon vor einiger Zeit
schon die Schließung der Schule angedacht war. Hier werde deutlich, dass eine
pädagogisch hochwertige Arbeit geleistet werde. Ratsherr
Hornig erkundigt sich, warum die angedachten Neubauten in Flachdachbauweise
geplant seien. Dazu erläutert Herr Koplin, dass die sogenannten Flachdächer nach
heutigem Standard gebaut würden, d.h., dass auch ein vorgeschriebenes Gefälle
eingeplant werde. Äußerlich würde sich jedoch eine Anpassung an den jetzigen
(Flachdach-)Bau ergeben. Bürgermeisterin
Schellmann befürchtet, dass durch die geplanten Neubauten eine Zersiedelung des
Schulhofes und damit eine schwierige Aufsichtssituation entstehen würde. Dazu
gibt der Vorsitzende Dörbaum das Wort an den anwesenden Schulleiter der
Hauptschule Kreideberg, Herrn Selzer. Dieser
betont, dass mit dem geplanten Bau ein großer Kommunikationsbereich in und um
den Sozial-/Mensabereich entstehen würde. Damit seien die für seine
Schülerschaft erforderlichen Rückzugsräume gegeben. Schon jetzt würde an die
Beaufsichtigung hohe Anforderungen gestellt werden, dies würde er jedoch mit
seinem Kollegium bewältigen können. Er unterstreicht ganz besonders den
wichtigen Aspekt der Sporthalle. Diese sei nicht nur für die Hauptschule
Kreideberg, sondern für den ganzen Kreideberg hinsichtlich einer
zukunftsorientierten Gesundheitsförderung wichtig. Ein Sportstandort Kreideberg
würde entstehen. Stadtdirektor
Koch ergänzt, dass bei der angedachten Planung der Schulhof der Grundschule
nicht berührt werde. Dieser bleibt in der jetzigen Form bestehen und sei
einfacher zu beaufsichtigen. Ratsherr
Firus betont, dass mit dem vorgelegten Ganztagsschulprogramm die Schule sowohl
in ihrem Bestand gesichert werde, als auch in der Qualität verbessert werde.
Seitens des Schulgrundsatzausschusses gebe es jedoch den Auftrag, die
Schulstandorte in der Stadt Lüneburg dauerhaft zu sichern. Die Hauptschule
Kreideberg müsse in der Schülerzahl dauerhaft so gehalten werden, dass
qualitative Arbeit der Ganztagsschule möglich sei. Die Investition von rund 10
Mio. Euro müsse dahingehend betrachtet werden, dass möglicherweise neun Zehntel
der Ganztagsschulmittel aus dem Bund fließen könnten. Unzufrieden äußert er
sich darüber, dass das Land Niedersachsen sich an dem Investitionsvorhaben
nicht beteilige. Vor einiger Zeit schon sei ein Antrag im Rat gestellt worden,
beim Land Niedersachsen zu beantragen, die Gelder des Bundes durch
Landeszuschüsse auf 100 % aufzustocken, da die Kommunen die fehlenden zehn
Prozent nicht aufbringen können. Dieser sei jedoch abgelehnt worden. Der
Vorsitzende, Beigeordneter Dörbaum, fasst zusammen, dass mit dem vorgelegten
Programm ein funktionsfähige, qualitativ attraktive Ganztagsschule geschaffen
werde und lässt über den Beschlussvorschlag der Verwaltung abstimmen. Beschluss: Der
Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung und der Schulausschuss fassen den
Beschluss einstimmig ohne Gegenstimmen und Enthaltungen. |
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