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Auszug - "Hilfe zur Arbeit" im Wandel  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Sozial- und Gesundheitsausschusses gemeinsam mit Ausländerbeirat
TOP: Ö 6
Gremium: Sozial- und Gesundheitsausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Mi, 23.03.2005    
Zeit: 15:30 - 18:25 Anlass: Sitzung
VO/1434/05 "Hilfe zur Arbeit" im Wandel
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Mitteilungsvorlage
Verfasser:StD Peter Koch
Federführend:DEZERNAT V Bearbeiter/-in: Schrader, Gabriele
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Herr Koch weist zunächst auf die erfolgreiche Vergangenheit der Fachstelle Hilfe zur Arbeit hin, die einen Mehrfachnutzen brachte. Neben der Heranführung von Menschen an verbindliche Beschäftigung wurden viele Infrastrukturangebote im sozialen, kulturellen oder sportlichen Bereich unterstützt. Jetzt bilde die Freiwilligkeit die Grundlage für die Hilfen zur Arbeit, auch sei die Beschäftigungsdauer sehr reduziert. Schließlich müssten sich die jetzt beauftragten freien Träger und die in Gründung befindliche AGE zusammenfinden und etablieren. Auf einem Vertrauensverhältnis basierend müsse geprüft werden, welche Person für welche Arbeit geeignet sei, wenn mehrere Einsatzstellen zur Verfügung stehen. Der vorliegende Abschlussbericht enthalte viele positive Zahlen und gebe auch seine persönliche Einschätzungen wieder, dass sich diese Arbeit sehr gelohnt hat.

Frau Zielke führt aus, dass immer wieder Anpassungen an den Arbeitsmarkt mit seinen neuen Anforderungen erforderlich waren. Nicht immer war eine Vermittlung von Personen möglich, andererseits konnten aber auch neue Ideen initiiert werden. Die Regelungen des SGB II zur Eingliederungshilfe würden ihrer Grundtendenz nach nicht auf den 1. Arbeitsmarkt führen. Unklar sei auch, ob Arbeitgeber bereit seien, Leute einzustellen, wenn sie zusätzliche finanzielle Leistungen bekämen. Frau Zielke hält die Vermittlung von 581 Personen in feste Arbeitsstellen für ein sehr positives Gesamtergebnis.

Herr Kolle würdigt diese hervorragende Statistik und weist darauf hin, dass hinter jeder Zahl ein Mensch stecke und bedankt sich im Namen der Fraktion ganz herzlich für die geleistete Arbeit.

Herr Zimmermann sieht bei nur 10 % Abbrüchen, dass eine echte Hilfe stattgefunden habe und viele Leute auch arbeiten wollten.

Herr Soldan weist auf die von der Bundesregierung gemacht Aussage, dass jedem Arbeitslosen ein Job angeboten werden könne, hin. Derzeit könnten sich Arbeitsunwillige freuen und zu Hause zurücklegen, da dies angesichts der augenblicklichen Situation gar nicht realisiert werden kann.

Herr Koch bemerkt dazu, dass die steuerfinanzierten Leistungen definitiv nicht ausreichen würden, um allen arbeitslosen Menschen eine Arbeit zu geben. Durch Rotation seien mehr Menschen erreichbar, aber durch nur geringe Zuverdienstmöglichkeit würden viele Menschen ihre Schwarzarbeit nicht aufgeben. Herr Koch möchte sich ausdrücklich bei Frau Zielke für die geleistete Arbeit bedanken.