Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt: Stadtdirektor
KOCH erläutert den
Sachverhalt und teilt mit, der Wunsch des Ortsrates nach Umwidmung der
Bernsteinstraße in einen land- und forstwirtschaftlichen Weg und eine entsprechende
Herstellung der Bahnbrücke sei rechtlich geprüft worden. Dabei habe sich
ergeben, dass die Straße bereits seit den 70er Jahren als
Gemeindeverbindungsstraße zwischen Bardowick und Lüneburg fungiere und so
Anfang der 80er Jahre nochmals formell gewidmet worden sei. Sie sei auch durch
Ratsbeschluss zum Verkehrsentwicklungsplan Anfang der 90er Jahre in Verbindung
mit dem Straßenzug Dörnbergstraße - Ochtmisser Kirchsteig - Brückensteig - Bernsteinstraße
nochmals als übergeordnete Hauptverkehrsstraße festgeschrieben. Eine solche
Widmung für die öffentliche Nutzung könne aus Rechtsgründen nur dann rückgängig
gemacht oder beschränkt werden, wenn dafür ein besonderes öffentliches
Interesse aus Sicht der Stadt insgesamt bestehe und die Funktion auf Dauer
wegfallen solle. Als solches könne allein der Wunsch der Anwohner nach
Verkehrsberuhigung nicht gewertet werden, da dies auch mit einer entsprechenden
Verkehrsbeschilderung nach der Straßenverkehrsordnung zu erreichen wäre, wie
dies schon gegenwärtig der Fall sei. Der Bau des 3. Gleises sei auf Grund von
Finanzierungsproblemen zunächst aufgeschoben worden, die Bahn wolle aber
trotzdem das Planverfahren hierfür - damit auch für die Wiederherstellung der
Bernsteinbrücke - schon in Gang setzen und erwarte eine Aussage der Stadt, mit
welchem Profil die Brücke neu erstellt werden soll. Die Stadt werde der Bahn entsprechend
dem Ergebnis der rechtlichen Prüfung mitteilen, dass die Bernsteinbrücke ihre
bisherige Zweckbestimmung behalte und wieder im bisherigen Profil ggf. unter
Ergänzung eines Rad- und Fußweges erstellt werden müsse. Ein Ratsbeschluss sei
dazu nicht notwendig, allerdings müsse ein VA-Beschluss aus dem Jahre 2004
angepasst werden. In
den Ratsbeschluss zum Verkehrsentwicklungsplan, aus dem die Widmung der
Bernsteinstraße als übergeordnete Hauptverkehrsstraße hervorgeht, und in das
Rechtsgutachten zu den Möglichkeiten der Umwidmung der Straße könne gern bei
ihm Einsicht genommen werden. Stadtdirektor
KOCH beantwortet
Fragen zum Thema. Ergebnis: Nach
ausführlicher Diskussion kommt der Ortsrat zu dem Ergebnis, dass er die
rechtlichen Folgen und die Möglichkeiten der Verkehrsberuhigung der
Bernsteinstraße in einem Gespräch mit Vertretern der Verwaltung noch näher
abklären will. Dazu soll noch vor den Osterferien ein Termin mit Vertretern des
Ortsrats im Rathaus stattfinden. (V,
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