Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt: Frau
Kaminski von der Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft stellt diese vor und
erklärt, dass das Herzstück der Koordinierungsstelle der überbetriebliche
Verbund, ein Zusammenschluss regionaler Unternehmen, ist, die im Rahmen ihrer
Personalentwicklung aktiv zur Verbesserung familienfreundlicher
Arbeitsbedingungen beitragen wollen. Sie führt weiter aus, dass die Verbindung
von Familie und Beruf nicht nur ein Problem von Frauen ist. Auch Betriebe
müssen häufig auf qualifiziertes Personal verzichten. Lange Ausstiegszeiten
führen zu Qualifikationsabbau. Ein erfolgreiches Niedersächsisches Modell
bietet Lösungen für Arbeitnehmerinnen,
Berufsrückkehrerinnen und Betriebe an. Die 15. Koordinierungsstelle zur
beruflichen und betrieblichen Förderung für Frauen wurde am 01. August d. J.
für den Bereich Lüneburg und Uelzen eingerichtet. Als Serviceeinrichtung bietet
sie einige Dienstleistungen an: Beratung zum Wiedereinstieg, Weiterbildung und
Qualifizierung, Organisation von Weiterbildungsangeboten mit Betrieben und
Trägern sowie Personalvermittlung. Niedersachsenweit arbeiten 650 Betriebe mit
den bestehenden Koordinierungsstellen zusammen. Träger der Koordinierungsstelle
Frau und Wirtschaft Lüneburg/Uelzen ist der Lüneburger Verein feffa, der seit
1990 in der Region mit beruflicher Bildung und Beratung für Frauen tätig ist.
Die Koordinierungsstellen werden vom Land Niedersachsen und dem Europäischen
Sozialfonds gefördert. feffa kooperiert mit dem Landkreis Uelzen, Stabsstelle
Wirtschaftsförderung, und der WLG - Wirtschaftsförderung Stadt und Landkreis
Lüneburg -, die sich an der Finanzierung beteiligen. Der
Vorsitzende, Beigeordneter Althusmann, weist auf die Wichtigkeit dieses Themas
hin. Die Erschließung dieser Ressourcen kann ein Standortvorteil für Lüneburg
bedeuten. Ratsherr Meishies hinterfragt, wie der Erfolg gemessen wird. Frau
Kaminski erläutert, dass hier Beratung und Vermittlung als Kennzahl gewertet
wird, aber auch die Einbindung in den Beruf. Sie nennt Beispiele, wie mit den
Betrieben flexible Kinderbetreuung organisiert werden kann. Der Fachkräftemangel
bis 2010 wird die Situation noch verschärfen. Schon jetzt wird branchenabhängig
der Weg in die Großstadt gesucht. Ratsherr
Reinecke hinterfragt die Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit.
Hierzu erläutert Frau Kaminski, dass die Zusammenarbeit mit den Agenturen sehr
eng ist, aber es geht hier um Frauen, die keine Leistung bekommen, weil sie
lange aus dem Beruf heraus sind. Es sollen Qualifikationen erreicht,
Informationen gegeben und Beratungsmöglichkeiten verknüpft werden. Anlage: Vortrag von
Frau Kaminski (09, WLG)
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