Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt: Einleitend
bedankt sich Stadtbrandmeister Kleps bei den Mitgliedern des
Feuerwehrausschusses und der Verwaltung für die gute Zusammenarbeit. Stadtbrandmeister
Kleps erklärt, dass es im laufenden Jahr wendiger Einsätze als in den
vorangegangenen Jahren gab. Bis zum Sitzungstermin musste die Feuerwehr zu 431
Einsätzen ausrücken, u.a. zu einem Gartenlaubenbrand in der Kleingartenkolonie
Krähensaal, einem Wohnungsbrand in Kaltenmoor, einem Flugzeugabsturz am
Meisterweg, zu Nord-Zentra in der Goseburg (Austritt von Chlorgas) und Unfällen
auf der Ostumgehung. Leider waren bei den Einsätzen vier Tote zu verzeichnen. Stadtbrandmeister
Kleps teilt mit, dass in diesem Jahr ein Tanklöschfahrzeug Baujahr 1963 und ein
Löschgruppenfahrzeug Baujahr 1976 ausgesondert wurden. Das über 40 Jahre alte
Tanklöschfahrzeug musste ersetzt werden, da die Feuerwehr aus einsatztaktischen
Gründen nicht auf ein Löschwasser führendes Fahrzeug im Fuhrpark verzichten
kann. Die defekte Bremsanlage des alten Fahrzeuges konnte nicht mehr repariert
werden, da es keine Ersatzteile mehr gibt. Um
die Kosten der Ersatzbeschaffung möglichst gering zu halten, wurde nach dem
entsprechenden Ratsbeschluss am 02.06.2004 ein LF 16/12 bei der Firma Ziegler
bestellt, das bereits am 26.10.2004 abgeholt wird. Das Fahrzeug ist bestens für
das Lüneburger Stadtgebiet geeignet, da es mit einem 3.000 l Löschwassertank
ausgestattet ist. Stadtbrandmeister
Kleps weist hinsichtlich des vorbeugenden Brandschutzes darauf hin, dass häufig
die Durchfahrtsbreiten für Einsatzfahrzeuge im Stadtgebiet nicht eingehalten
und Feuerwehrzufahrten nicht beachtet werden. Beispielsweise
ist es bereits zu erheblichen Problemen im Bereich des Eintracht-Sportplatzes
gekommen, weil die dort eingerichteten Halteverbote nicht befolgt wurden. Ratsherr
Körner schlägt vor, dass die Verantwortlichen mit Platzdurchsagen tätig werden
sollten. Bereichsleiter
Harder informiert, dass es hier bereits zu einem Abschleppvorgang durch die
Polizei gekommen ist, weil trotz erfolgter Durchsagen nicht reagiert wurde und
der Stadtbus nicht vorbei kam. Fachbereichsleiterin
Schröder-Ehlers sieht die Notwendigkeit, bei größeren Veranstaltungen mit
entsprechenden Maßnahmen tätig zu werden. Auf
den Hinweis von Ratsfrau Meins, dass auch in der Schillerstraße
Einsatzfahrzeuge Probleme beim Durchfahren hätten, sagt Stadtbrandmeister Kleps
zu, die Situation vor Ort mit Übungsdiensten zu prüfen. Stadtbrandmeister
Kleps informiert über ein Gelände des Bundesvermögensamtes Soltau in der
Rabensteinstraße, auf dem in erheblichem Umfang Reifen gelagert werden. Zwar
ist das Gelände eingezäunt, sollten die Reifen jedoch in Brand geraten,
bestünden große Schwierigkeiten sie aufgrund der losen Lagerung zu löschen. Der
Brandschutzprüfer, Herr Hansen, kümmert sich um die Angelegenheit. Herr
Heyden informiert, dass zum 140-jährigen Bestehen der Ortsfeuerwehr
Lüneburg-Mitte am 23.10.2004 ein Laternenumzug organisiert wurde, bei dem der
Spielmannszug Scharnebeck mitwirkt. Er erklärt, dass die von der Feuerwehr
initiierte Stellenausschreibung erfolgreich verlaufen ist und sich einige
Interessenten gemeldet haben. Stadtbrandmeister
Kleps kommt auf die zu ersetzende Drehleiter von 1973 zu sprechen, die nur noch
eine Betriebserlaubnis bis 2008 hat. Dann muss unbedingt eine Ersatzbeschaffung
erfolgen. Ratsherr
Firus findet es wichtig, den ehrenamtlich Tätigen für ihre Einsatzbereitschaft
zu danken, da dieses heutzutage nicht mehr selbstverständlich ist. Auf Anfrage,
ob es Möglichkeiten gibt, mit schwierigen Situationen, wie beispielsweise der
Bergung von Toten, umzugehen, erklärt Herr Heyden, dass es eine
Notfallseelsorge gibt, die ggf. hinzugezogen werden kann. Ratsfrau
Meins würde begrüßen, dass die Feuerwehr von mehr Fördermitgliedern unterstützt
wird. Ratsherr
Kolle bedankt sich im Namen aller beschließenden Ausschussmitglieder für die
angenehme Zusammenarbeit und erinnert an die gelungene Präsentation der
Feuerwehr bei der Jubiläumsfeier am 20.06.2004. Der stellvertretende
Vorsitzende stellt positiv heraus, dass die Feuerwehr keine überzogenen
Ansprüche geltend macht, sondern nur die tatsächlich notwendigen Ausgaben
anmeldet. Die Ersatzbeschaffung der Drehleiter muss man im Hinterkopf behalten. |
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