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Auszug - Sachstandsbericht der Feuerwehr  

 
 
Öffentliche Sitzung des Feuerwehrausschusses
TOP: Ö 5
Gremium: Feuerwehrausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 21.10.2004    
Zeit: 17:00 - 18:10 Anlass: Sitzung
Raum: Feuerwehr-Mitte, Kleiner Sitzungssaal
Ort: 21337 Lüneburg, Lise-Meitner-Straße 12
 
Wortprotokoll
Beschluss

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Einleitend bedankt sich Stadtbrandmeister Kleps bei den Mitgliedern des Feuerwehrausschusses und der Verwaltung für die gute Zusammenarbeit.

 

Stadtbrandmeister Kleps erklärt, dass es im laufenden Jahr wendiger Einsätze als in den vorangegangenen Jahren gab. Bis zum Sitzungstermin musste die Feuerwehr zu 431 Einsätzen ausrücken, u.a. zu einem Gartenlaubenbrand in der Kleingartenkolonie Krähensaal, einem Wohnungsbrand in Kaltenmoor, einem Flugzeugabsturz am Meisterweg, zu Nord-Zentra in der Goseburg (Austritt von Chlorgas) und Unfällen auf der Ostumgehung. Leider waren bei den Einsätzen vier Tote zu verzeichnen.

 

Stadtbrandmeister Kleps teilt mit, dass in diesem Jahr ein Tanklöschfahrzeug Baujahr 1963 und ein Löschgruppenfahrzeug Baujahr 1976 ausgesondert wurden. Das über 40 Jahre alte Tanklöschfahrzeug musste ersetzt werden, da die Feuerwehr aus einsatztaktischen Gründen nicht auf ein Löschwasser führendes Fahrzeug im Fuhrpark verzichten kann. Die defekte Bremsanlage des alten Fahrzeuges konnte nicht mehr repariert werden, da es keine Ersatzteile mehr gibt.

 

Um die Kosten der Ersatzbeschaffung möglichst gering zu halten, wurde nach dem entsprechenden Ratsbeschluss am 02.06.2004 ein LF 16/12 bei der Firma Ziegler bestellt, das bereits am 26.10.2004 abgeholt wird. Das Fahrzeug ist bestens für das Lüneburger Stadtgebiet geeignet, da es mit einem 3.000 l Löschwassertank ausgestattet ist.

 

Stadtbrandmeister Kleps weist hinsichtlich des vorbeugenden Brandschutzes darauf hin, dass häufig die Durchfahrtsbreiten für Einsatzfahrzeuge im Stadtgebiet nicht eingehalten und Feuerwehrzufahrten nicht beachtet werden.

 

Beispielsweise ist es bereits zu erheblichen Problemen im Bereich des Eintracht-Sportplatzes gekommen, weil die dort eingerichteten Halteverbote nicht befolgt wurden.

 

Ratsherr Körner schlägt vor, dass die Verantwortlichen mit Platzdurchsagen tätig werden sollten.

 

Bereichsleiter Harder informiert, dass es hier bereits zu einem Abschleppvorgang durch die Polizei gekommen ist, weil trotz erfolgter Durchsagen nicht reagiert wurde und der Stadtbus nicht vorbei kam.

 

Fachbereichsleiterin Schröder-Ehlers sieht die Notwendigkeit, bei größeren Veranstaltungen mit entsprechenden Maßnahmen tätig zu werden.

 

Auf den Hinweis von Ratsfrau Meins, dass auch in der Schillerstraße Einsatzfahrzeuge Probleme beim Durchfahren hätten, sagt Stadtbrandmeister Kleps zu, die Situation vor Ort mit Übungsdiensten zu prüfen.

 

Stadtbrandmeister Kleps informiert über ein Gelände des Bundesvermögensamtes Soltau in der Rabensteinstraße, auf dem in erheblichem Umfang Reifen gelagert werden. Zwar ist das Gelände eingezäunt, sollten die Reifen jedoch in Brand geraten, bestünden große Schwierigkeiten sie aufgrund der losen Lagerung zu löschen. Der Brandschutzprüfer, Herr Hansen, kümmert sich um die Angelegenheit.

 

Herr Heyden informiert, dass zum 140-jährigen Bestehen der Ortsfeuerwehr Lüneburg-Mitte am 23.10.2004 ein Laternenumzug organisiert wurde, bei dem der Spielmannszug Scharnebeck mitwirkt. Er erklärt, dass die von der Feuerwehr initiierte Stellenausschreibung erfolgreich verlaufen ist und sich einige Interessenten gemeldet haben.

 

Stadtbrandmeister Kleps kommt auf die zu ersetzende Drehleiter von 1973 zu sprechen, die nur noch eine Betriebserlaubnis bis 2008 hat. Dann muss unbedingt eine Ersatzbeschaffung erfolgen.

 

Ratsherr Firus findet es wichtig, den ehrenamtlich Tätigen für ihre Einsatzbereitschaft zu danken, da dieses heutzutage nicht mehr selbstverständlich ist. Auf Anfrage, ob es Möglichkeiten gibt, mit schwierigen Situationen, wie beispielsweise der Bergung von Toten, umzugehen, erklärt Herr Heyden, dass es eine Notfallseelsorge gibt, die ggf. hinzugezogen werden kann.

 

Ratsfrau Meins würde begrüßen, dass die Feuerwehr von mehr Fördermitgliedern unterstützt wird.

 

Ratsherr Kolle bedankt sich im Namen aller beschließenden Ausschussmitglieder für die angenehme Zusammenarbeit und erinnert an die gelungene Präsentation der Feuerwehr bei der Jubiläumsfeier am 20.06.2004. Der stellvertretende Vorsitzende stellt positiv heraus, dass die Feuerwehr keine überzogenen Ansprüche geltend macht, sondern nur die tatsächlich notwendigen Ausgaben anmeldet. Die Ersatzbeschaffung der Drehleiter muss man im Hinterkopf behalten.