Bürgerinformationssystem
![]() |
![]() |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Beratungsinhalt: Die
Leiterin des Frauenhauses, Frau THEISSEN, zeigt die Räumlichkeiten des
Frauenhauses und stellt die Arbeit der Einrichtung vor. Der Verein Frauen
helfen Frauen sei 1975/76 als Beratungsstelle für misshandelte Frauen von ihr
mitgegründet worden. Sie stellt die Entwicklung der Arbeit detailliert dar. Das
jetzige Haus sei bereits das dritte Gebäude, in dem das Frauenhaus
untergebracht sei. Es sei in den letzten drei Jahren immer voll belegt gewesen
und zum Teil recht beengt. Die Frauen und ihre Kinder müssten sich jeweils mit
einer weiteren Frau und deren Kindern ein Zimmer teilen, was nicht immer
einfach sei. Es handele sich aber immer nur um eine Übergangslösung und die
Mitarbeiterinnen unterstützten die Frauen bei der Suche nach einer neuen
Wohnung. Durchschnittlich würden die Frauen einen Monat im Frauenhaus wohnen.
Wenn die Kapazitäten erschöpft seien, würden die Frauen an Frauenhäuser in der
Umgebung nach Uelzen, Lüchow oder Celle weitervermittelt. Träger des Hauses sei
der Verein Frauen helfen Frauen. Vom Landkreis und von der Stadt Lüneburg
würden je 25% der Personalkosten für die Stellen der drei Betreuerinnen
übernommen und vom Land Niedersachsen 50%. Die Höhe der Mittel sei seit 6
Jahren nicht verändert worden. Der Bezuschussungsvertrag mit Stadt und
Landkreis sei gerade für die nächsten 3 Jahre verlängert worden, die
Landesmittel seien zunächst bis einschließlich 2005 gesichert, danach werde es
voraussichtlich neue Richtlinien für Frauenhäuser geben. In diesem Jahr sei der
Landeszuschuss ärgerlicherweise um 4% der Gesamtsumme gekürzt worden, da die
Frauenhäuser unter der Androhung, ansonsten auf Grund der Haushaltssperre gar
keine Mittel zu erhalten, zugesagt hatten, notfalls auch mit dem geringeren
Betrag auszukommen. Jetzt habe das Land die fehlenden Beträge doch noch
zugewiesen, die Bezirksregierung sehe sich aber nicht in der Lage, sie
auszuzahlen, weil die Frauenhäuser bereits rechtskräftig darauf verzichtet
hätten. Die Gelder würden allerdings dringend benötigt und man wolle alle Hebel
in Bewegung setzen, sie doch noch ausgezahlt zu bekommen. Pro Person, die im
Haus wohne, bekomme der Verein 10,63 € zur Abdeckung der Miete und Nebenkosten.
Alle weiteren Kosten müssten über Spendengelder abgedeckt werden, die dem
Frauenhaus meist aus Bußgeldverfahren vom Gericht zugewiesen würden. Leider
würde diese Einnahmequelle mit der Zeit aber immer geringer, weil weniger
Geldauflagen ausgesprochen würden. Daher sei das Frauenhaus auf weitere Spenden
von Institutionen und Privatleuten angewiesen, auch Sachspenden seien
willkommen. Frau
THEISSEN
beantwortet Fragen der Ausschussmitglieder zur Arbeit des Frauenhauses. Der
Gleichstellungsausschuss nimmt Kenntnis. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |