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Auszug - Mitteilungen der Verwaltung im öffentlichen Teil  

 
 
Sitzung des Ausschusses für Bauen und Stadtentwicklung
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 04.11.2024    
Zeit: 14:00 - 17:27 Anlass: Sitzung
Raum: Huldigungssaal
Ort: Rathaus
 
Wortprotokoll
Beschluss

 

Beratungsinhalt:

 

Stadtbaurätin Gundermann gibt eine kurze Einführung zum Wandgemälde am Bahnhof.

 

Frau Abheiden, Bereich Denkmalpflege, stellt anhand der beigefügten Präsentation das Wandgemälde vom Maler Hugo Friedrich Hartmann am Bahnhof vor. Das Wandgemälde im Bahnhof habe sich stark verändert, seit es um 1900 entstand. Es sei bisher nicht als Denkmal ausgewiesen. Die Darstellungen auf der Nordwand würden Besonderheiten der Stadt, insbesondere wesentliche Bauwerke wie Türme und die Stadtmauer sowie Themen wie Handel und Reisen, zeigen. Auf der Südwand sei eine Heidelandschaft zu sehen. Bisher seien Schäden durch Feuchtigkeit, extreme Klimabedingungen und Tauben entstanden. Die Deutsche Bahn habe eine Restaurierung r das Jahr 2028 angekündigt. Kurzfristige Maßnahmen zur Abwehr von Tauben sowie eine weitere Überwachung seien jedoch geplant. Das Wandgemälde unterliege dem § 8 des Niedersächsischen Denkmalschutzgesetzes und derzeit laufe eine Anhörung zur Denkmalausweisung. Der Boden im Bahnhofsgebäude wurde bereits saniert und die Möblierung solle wieder aufgestellt werden.

 

Ratsherr Pols bedankt sich und fragt, ob das Wandgemälde für die Zukunft demontierbar sei, falls die Deutsche Bahn den Bahnhof im Rahmen des Projekts „Alpha-E“ umgestalte und das Bahnhofsgebäude verschwinde.

 

Frau Abheiden antwortet, dass dazu keine Informationen vorlägen.

 

Ratsfrau Lotze begrüßt das Vorhaben und fragt nach einer Kostenschätzung und wer die Kosten tragen werde. Zudem erkundigt sie sich nach einer Dokumentation des Wandgemäldes aus der Entstehungszeit und fragt, ob auch die Mitgliedschaft des Künstlers in der Reichskammer der bildenden Künste in den 1930er Jahren dokumentiert ist.

 

Frau Abheiden antwortet, dass die Bahn die Kosten übernehmen und Fördermittel beantragen werde. Die Darstellung der Biografie des Künstlers und der Nachlass werden durch das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege durchgeführt.

 

Auf Nachfrage erklärt Frau Abheiden, dass die Tochter des Malers nicht seitens der Stadt in das Projekt involviert sei.

 

Ratsherr Gros bedankt sich für die Ausführungen und fragt angesichts möglicher Gefährdungen des Wandgemäldes, ob bereits Kontakt zu einem Restaurator aufgenommen wurde. In den kommenden vier Jahren könne viel geschehen.

 

Frau Abheiden führt aus, dass bereits mehrfach Überarbeitungen erfolgt seien und eine umfassende Dokumentation die weiteren Schritte des Projekts begleite.

 

Ernzung:

 

Das Wandgemälde wurde mit Bescheid vom 25.11.2025 als Einzelbaudenkmal in das Verzeichnis Kulturdenkmale - Baudenkmale - eingetragen.


 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 TOP 4_Das Wandgemälde im Lüneburger Bahnhof (1780 KB)