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Auszug - Situation betreffend der Oberschule Am Wasserturm  

 
 
Sitzung des Schulausschusses
TOP: Ö 8
Gremium: Schulausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Di, 01.10.2024    
Zeit: 16:00 - 19:12 Anlass: Sitzung
Raum: Huldigungssaal
Ort: Rathaus
VO/11463/24 Situation betreffend der Oberschule Am Wasserturm
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Mitteilungsvorlage
Verfasser:Miekautsch, Marvin
Federführend:Bereich 55 - Schulen Beteiligt:Bereich 34 - Klimaschutz und Nachhaltigkeit
Bearbeiter/-in: Miekautsch, Marvin  Fachbereich 8 - Gebäudewirtschaft
   05-1 - Strategische Führungsunterstützung
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

 

Beratungsinhalt:

 

Herr Miekautsch (Bereichsleitung 55) trägt zur Vorlage über die Situation der Oberschule am Wasserturm vor.

Die kontinuierlich steigenden Schülerzahlen haben die Oberschule an ihre räumlichen Kapazitätsgrenzen gebracht.

Es werden schon 3 Klassenräume in der nahen gelegenen Johannes-Rabeler-Schule genutzt; weiterhin wurde die bereits bestehende Containeranlage auf dem Schulhof durch eine neue doppelstöckige Containeranlage ersetzt..

 

Sowohl die Nutzung von Räumlichkeiten in der benachbarten Förderschule als auch die Aufstockung der Containeranlage auf dem Schulhof der Oberschule am Wasserturm sind aktuell als nicht nur vorübergehende Maßnahme zu betrachten.

 

Frau Matthies wird als neuer Schulleiterin der Oberschule Am Wasserturm nunmehr das Wort erteilt.

Frau Matthies gibt ihre Eindrücke über den baulichen Zustand wieder; hiernach habe sie zu enge und zu wenig Räumlichkeiten vorgefunden, welche darüber hinaus als renovierungsbedürftig anzusehen seien.

Der zunehmende Zulauf ihrer Schule u.a. auch durch Schüler:innen mit Migrationshintergrund verstärkt den räumlichen Notstand.

So wird mittlerweile die Aula als zusätzliche Räumlichkeit genutzt, obwohl weder Fenster noch eine Lüftungsanlage vorhanden sind.

 

Um der Situation gerecht zu werden, gäbe es aus Sicht von Frau Matthies lediglich 2 Alternativen: Die Begrenzung der Oberschule Am Wasserturm auf eine Dreizügigkeit mit der Konsequenz, dass die Hansestadt Lüneburg sich um die Beschulung bzw. anderweitige Unterbringung von Schüler:innen kümmern müsste. Denkbar sei die Planung einer zweiten Oberschule in Trägerschaft der Hansestadt Lüneburg.

Eine andere Lösung wäre die Umwandlung sämtlicher weiterführender Schulen in Integrierte Gesamtschulen.

 

Laut Frau Kaschel, beschließendes Mitglied auf Vorschlag des Stadtelternrates, gibt es nur noch einen Hersteller für Container, welcher die Regelungen des Brandschutzes erfülle. Die Informationen habe sie aus Schleswig-Holstein erhalten.

Frau Lucht (Fachbereichsleitung 8) kann diese Aussage nicht bestätigen; es kann aber durchaus sein, dass Schleswig-Holstein andere Brandschutzbestimmungen als Niedersachsen habe.

 

Ratsherr Heerbeck bedankt sich bei der Schulleitung und dem Kollegium der Oberschule Am Wasserturm für die bisherige Arbeit; aus seiner Sicht sei die Schule viel zu veraltet und sehr renovierungsbedürftig.

 

Ratsherr Gros zeigt sich überrascht hinsichtlich der sanierungsbedürftigen Schule und möchte wissen, was im vergangenen Jahr r die Oberschule Am Wasserturm getan wurde.

 

Frau Lucht (Fachbereichsleitung 8)hrt hierzu aus, dass unansehnliche Fensterrahmen auffällig, aber zu den sog. Schönheitsreparaturen zu zählen sind.

Aufwendiger und kostspieliger seien marode technische Gebäudeanlagen, wie z.B. Versorgungsleitungen, Heizungen etc. Hier wurden im vergangenen Jahr die notwendigen Arbeiten an der Oberschule Am Wasserturm vorgenommen.

Es wird hervorgehoben, dass die Sanierungsbedarfe eines jeden städtischen Gebäudes bei der Gebäudewirtschaft bekannt seien. Oberste Priorität hat die Sicherung der Bausubstanz und eine der Nutzung entsprechenden räumlichen Kapazität.

 

Laut Stadtrat Forster sind die räumlichen Kapazitäten am Standort Oberschule Am Wasserturm ausgereizt; weder kann die Containeranlage auf dem Schulhof abermals ausgebaut noch weitere Klassenräume in der Johannes-Rabeler-Schule genutzt werden.

Es erscheint nunmehr dringend erforderlich, die Schullandschaft durch zukünftige politische wegweisende Impulse zu gestalten.

 

Laut Ratsfrau Henze sei es wichtig, bei den Haushaltsplanberatungen über alle Fraktionen eine Priorisierung der Baumaßnahmen an Schulen vorzunehmen.

 

Ratsherr Mennen gibt zu bedenken, dass in den letzten Jahren allgemein zu wenig für Schulbaumaßnahmen vorgesehen wurde. Ein Schulentwicklungsplan würde die Sanierungsbedarfe erkennen und berücksichtigen.

Es wird der Wunsch geäert, den Bedarf an der Oberschule Am Wasserturm zwischen der Verwaltung und dem Schulkollegium zu sammeln und entsprechend im Schulausschuss vorzustellen.

Hierzu bedarf es selbstverständlich zusätzlicher Finanzmittel, aber auch weiteren Personals, welches die Abwicklung und Umsetzung verfolgen kann.

 

Stadtrat Forster teilt mit, dass eine Transparenz bei den Bauvorhaben in den Schulen wichtig sei; so wird fortwährend darauf geachtet, dringende Handlungsbedarfe der höchsten Priorität zuzuordnen.

Die Schulentwicklungsplanung ist für alle Schulen vorzunehmen, es müssen alle Schulen gleiches Gehör finden. So ist es leider nicht möglich, die Oberschule Am Wasserturm grundsätzlich vorzuziehen.

 

Wie Herr Neumann vom Behindertenbeirat mitteilt, hat das Kollegium gute Erfolge bei der inklusiven Beschulung erzielen können. Die räumliche Knappheit bzw. der Sanierungsbedarf dürfe nicht die jahrelangen Bemühungen und Erfolge des Lehrkörpers gefährden.

 

Ratsherr Nowak hebt die besondere Situation der Oberschule Am Wasserturm hervor; vielleicht gibt es kleinere Baumaßnahmen, welche vorgezogen und ohne größeren Aufwand umgesetzt werden können.

 

Stadtrat Forster teilt mit, dass die Verwaltung einen Vorschlag für den Haushalt erarbeitet; hierbei müssen im Hinblick auf einen genehmigungsfähigen Haushalt seitens der Aufsichtsbehörde bestimmte Vorgaben erfüllt werden.

Die Politik könne im Rahmen der Haushaltsplanberatungen Akzente setzen und ein zukünftiges Bildungspaket auf den Weg bringen.

 

Ratsherr Soldan dankt dem Kollegium der Oberschule Am Wasserturm für deren bisherige pädagogische Arbeit.

Die Besprechung hat gezeigt, dass es Sanierungsbedarfe an der Oberschule, aber auch an anderen Schulen gibt.

Weiterhin seien die steigenden Schüler:innenzahlen der einzigen städtischen Oberschule zu beobachten und zukünftig nach (politischen) Lösungsansätzen zu suchen.

 


Beschluss:

 

Die Informationen der Verwaltung werden zur Kenntnis genommen.