Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt: Beigeordneter
Dörbaum weist
darauf hin, dass zum Sitzungsbeginn von der Gruppe SPD/FDP ein Änderungsantrag (Anlage
II) zum TOP 5 eingereicht wurde. Zum
Verwaltungshaushalt merkt er an, dass die Ansätze des Verwaltungshaushalts vom
Haushalt 2004 in den Haushaltsentwurf 2005 überrollt wurden, da die angespannte
Haushaltslage eine Erhöhung der Ansätze von vornherein ausschließt. Zur
Verfahrensweise schlägt er vor, dass die Ansätze nicht einzeln durchgegangen
werden, sondern dass von den Ausschussmitglieder gezielt Fragen gestellt werden
können. Im Vermögenshaushalt sollen die Positionen einzeln durchgegangen und
bei Bedarf erläutert werden. Die
Ausschussmitglieder stimmen dieser Verfahrensweise einvernehmlich zu. Verwaltungshaushalt: Ansätze Fachbereich 6/64 (Hochbau) Haushaltsstelle 63000.23810
Schuldendiensthilfe Grapengießerstraße
Beigeordneter Dörbaum bittet darum, dass zum Ansatz
erläuternd vorgetragen wird. Stadtbaurätin Gundermann führt aus, dass der Ausbau des II.
BA erst in den Folgejahren vorgesehen war. Mehrere Anlieger sind jedoch an die
Verwaltung mit dem Anliegen herangetreten, den II. BA (Kuhstraße – Vierorten)
zeitnah durchzuführen. Die Maßnahme sollte nach dem Wunsch vieler Anlieger
bereits im Jahre 2005 durchgeführt werden. Die Anlieger sind deshalb aufgrund
geführter Gespräche bereit, die Vorfinanzierungskosten für die Stadt zu
übernehmen. Die überwiegende Anzahl der Eigentümer sind sowohl bereit, die
Ausbaubeiträge als auch die Vorfinanzierungskosten zu übernehmen. Die Verwaltung hat aufgrund dessen den II. BA im
Vermögenshaushalt eingestellt und die Erstattung des Schuldendienstes durch die
Anlieger als Einnahme im Verwaltungshaushalt aufgenommen. Weitere Fragen zu den Ansätzen des
Verwaltungshaushaltes werden von den Ausschussmitgliedern nicht gestellt. Vermögenshaushalt: Ansätze Fachbereich 6/64 (Hochbau) Stadtbaurätin Gundermann erklärt, dass seitens der
Verwaltung zur Vereinfachung der Beratung für die investiven Maßnahmen der
Fachbereich 6/64 und 7 Listen (s. Anlage I) erstellt wurden, die mit
Erläuterungen versehen sind und als Beratungsgrundlage verwendet werden können.
Beigeordneter Dörbaum ergänzt, dass trotzdem die
Möglichkeit besteht, bei Bedarf konkret in den Haushaltsplan hinein zu sehen. Er geht die in den Listen aufgeführten Ansätze im
einzelnen durch. Seitens der Verwaltung werden Fragen der
Ausschussmitglieder anhand ergänzender Erläuterungen begründet. Gesondert eingegangen wird auf die Ansätze der
Haushaltsstellen: 02000.94120 Sanierungsmaßnahme Neue Sülze 33 Ratsherrn Aschenbrenner interessiert, wer die in den
Bemerkungen angeführten Malerarbeiten der Fassade ausführen wird. Fachbereichsleiter Koplin erklärt, dass die Malerarbeiten von
2 bei der Stadt angestellten Malern durchgeführt werden. Die Malerarbeiten
stellen vom Volumen her jedoch nur einen kleinen Teil der umfangreichen
Sanierungsarbeiten dar. 02000.96020 Lüftungsanlage Ratskeller Beigeordneter Körner interessiert, ob die Arbeiten durch
die Stadt oder auch durch den Ratskeller-Pächter zu beauftragen seien. Stadtbaurätin Gundermann führt aus, dass vom Grundsatz her
die Stadt als Eigentümer und Vermieter gefordert sei. Es laufen aber auch
Gespräche mit dem Ziel, den Mieter kostenmäßig einzubinden. Fachbereichsleiter Koplin verdeutlicht, dass der Maßnahme
auch jährliche Mieteinnahmen von 15.000 € gegenüberstehen, so dass eine
Amortisation der Investition schon nach 4 – 5 Jahren erreicht werden kann. Beigeordneter Körner hält den erforderlichen
Sanierungsaufwand trotzdem für ziemlich hoch. Fachbereichsleiter Koplin zeigt auf, dass die Lüftung über
mehrere Etagen geführt werden muss. Deshalb ist auch der zu betreibende Aufwand
relativ hoch. 21000.94210 Turnhalle Häcklingen Bürgermeisterin Schellmann interessiert, ob die Turnhalle möglicherweise
nicht in Eigenregie gebaut werden könne. Stadtbaurätin Gundermann erklärt, dass angedacht sei, dass
ggf. die LüWoBau den Neubau abwickelt und die Turnhalle anschließend an die
Stadt überträgt. Eine Entscheidung hierzu steht jedoch noch aus. 21000.94320 Baumaßnahme Ganztangsschule Anne-Frank-Schule Ratsherr Kroll möchte wissen, ob eine prozentuale
Abgrenzung Umbaumaßnahmen Ganztagsschule zu PCB-Sanierungskosten möglich ist. Fachbereichsleiter Koplin erklärt, dass es eine Frage der
Spezifizierung sei, um eine prozentuale Kostenverteilung vornehmen zu können.
Vom Grundsatz her kann von einem Verhältnis Ausbaukosten 30 % zu Umbau- und
Wiederherstellungskosten von 70 % ausgegangen werden. Ratsherrn Kroll interessiert es ergänzend, was die Umbaukosten
Ganztagsschule allein ohne PCB-Sanierung gekostet hätten. Fachbereichsleiter Koplin erläutert, dass die Frage nur im
Umkehrschluss zu beantworten sei. Die reinen PCB-Sanierungskosten wurden
ursprünglich mit ca. 1,2 – 1,5 Mio. € veranschlagt. Soweit gewünscht, können genauere Angaben ergänzend
im Ausschuss vorgetragen werden, wenn erneut über das Schulbauprogramm
gesprochen wird. Stadtbaurätin Gundermann führt ergänzend aus, dass eine
genaue Abgrenzung der Kosten nicht möglich sein wird, weil durch die
PCB-Sanierung eine Vielzahl von Arbeiten schon erbracht werden müssen,
unabhängig davon, ob im Anschluss ein Umbau durchgeführt wird. Ratsherr Kroll befürchtet, dass man schlussendlich
keine Auskunft mehr darüber erteilen kann, was die PCB-Sanierung allein
insgesamt gekostet habe. Ratsherr Dörbaum hält es für wichtiger, dass der
Unterricht gefahrlos vonstatten gehen kann, auch wenn es durch das
Ineinandergreifen von PCB-Sanierung und Umbaumaßnahmen letztendlich nicht mehr
genau möglich sein wird, die jeweiligen Kosten spezifiziert zu benennen. Dieses
gemeinsame Ziel wurde bisher auch von der Politik angestrebt. In diesem Zusammenhang merkt er an, dass beabsichtigt
sei, die nächste Ausschusssitzung im Schulzentrum Kaltenmoor durchzuführen, um nach
Beendigung des I. BA sich einen Überblick über den Sanierungsstand zu
verschaffen. 29998.94000 Finanzplanung Schulbauprogramm 2005-2008 Beigeordneter Körner interessiert, ob die Ansätze für
das Schulbauprogramm aufgrund der zwischenzeitlich aufgetretenen
PCB-Problematik überhaupt noch aktuell seien. Stadtbaurätin Gundermann erläutert, dass das
Schulbauprogramm 2005 – 2008 unabhängig von den PCB-Sanierungen zu sehen sei.
Zurzeit laufen die Erhebungen, mit welchen Maßnahmen das Schulbauprogramm 2005
– 2008 hinterlegt wird. Auch unabhängig vor diesem Programm werden die
Umwandlungen einzelner Schulen zu Ganztagsschulen zu betrachten sein. Im Schulbauprogramm 2005 – 2008 sollen vorrangig die
Schulen Berücksichtigung finden, die weder mit PCB-Sanierung noch mit einer
Umwandlung zur Ganztagsschule konfrontiert werden. Der in diesen Schulen
anstehende normale Sanierungsbedarf kann und soll nicht auf Dauer wegen
Schadstoffsanierungen an anderen Schulen zurückgestellt werden. Auch diese
Schulen haben ein Anrecht auf zeitnahe Durchführung anstehender Sanierungen. Beigeordneter Körner hält es für wichtig, dass auch das
normale Schulbauprogramm weitergeführt wird, damit es nicht eines Tages durch
einen Sanierungsstau dazu kommen muss, dass an anderer Stelle, beispielsweise
beim Straßenbau, massiv eingespart werden muss. Beigeordneter Dörbaum gibt zu bedenken, dass Einigkeit im
politischen Raum bestand, dass ein Schwerpunktthema derzeit die
Schulsanierungen sein sollen. Stadtbaurätin Gundermann weist darauf hin, dass die aus dem
Schulbauprogramm 2005 – 2008 durchzuführenden Maßnahmen sowohl in diesem als
auch im Schulausschuss vorgestellt und zur Beratung gestellt werden. 35000.94000 Baumaßnahme VHS Stadtbaurätin Gundermann verweist auf die politische
Vorgabe, wonach für die VHS und die Musikschule 100.000 € zur Verfügung
gestellt werden sollen. Bei der Musikschule werden 50.000 € für die Sanierung
der Bausubstanz, bei der VHS werden 50.000 € für Verbesserung der Ausstattung
der Technik verwendet. Bürgermeisterin Schellmann ergänzt, dass die Ansätze ihren
Grund auch darin haben, dass die Nutzer sich darüber beklagt hätten, dass zwar
die Gebühren erhöht werden, aber andererseits bisher keine Verbesserung der
Leistungen zu erkennen war. 35200.80000 Ratsbücherei; Umgestaltung des
Eingangsbereiches Bürgermeisterin Schellmann verdeutlicht, dass die
Eingangssituation derzeit sehr unbefriedigend sei. Die Eingangstüren in ihrer
behindertengerechten Mechanik sind sehr störanfällig und bergen ein hohes
Unfallrisiko. Fachbereichsleiter Koplin zeigt anhand von Lageplänen die
derzeitige, beengte und provisorische Situation sowie die vorgesehene
Umbaumaßnahmen auf. Beigeordneter Körner hat Zweifel daran, ob solche
Baumaßnahmen bei der angespannten Haushaltslage überhaupt als vertretbar
angesehen werden können. Fachbereichsleiter Koplin weist darauf hin, dass für Umbau-
und Sicherungsmaßnahmen im Ratsbüchereibereich viel Geld investiert wurde. Die
Anpassung des Eingangsbereiches bei gleichzeitiger Entschärfung der
Unfallgefahr stellt quasi eine Abschlussarbeit dar. Bürgermeisterin Schellmann hat zwar Verständnis für die
Überlegungen zur Notwendigkeit, weist aber auf die hohe Reparaturanfälligkeit
der elektrischen Türen hin. Die Fragen, die sich stellt, ob ein so hoher Betrag
tatsächlich erforderlich ist. Ratsfrau Lotze weist darauf hin, dass eine
vernünftige Eingangssituation auch dazu beiträgt, die Attraktivität der
Ratsbücherei zu erhöhen. Nach kurzer weitergehender Beratung verständigen sich
die Ausschussmitglieder auf Vorschlag von Beigeordneter Körner darauf,
dass die Umgestaltung des Eingangsbereiches Ratsbücherei (Ansatz 2005: 80.000
€) zurückgestellt wird. Die Notwendigkeit des Ansatzes soll noch einmal
überprüft werden. Anschließend soll erneut dazu im Ausschuss vorgetragen
werden. 35200.96030 Ratsbücherei, Wasserschutzmelder Ratsherr Kroll regt an, dass man sich in Weimar
über die Brandursache der Amalia-Bibliothek informiert. Nach seiner Information
soll eine desolate Elektroinstallation ursächlich für die Brandauslösung sein.
Sobald die Brandursache feststeht, würde er gern von der Verwaltung wissen, ob
solche Schadensursachen auch bei uns in der Ratsbücherei denkbar wären. Stadtbaurätin Gundermann führt aus, dass in den letzten
Jahren kontinuierlich in die Erneuerung des Leitungsnetzes nach neuesten
Erkenntnissen investiert wurde. Sie erinnert in diesem Zusammenhang an die erst
vor kurzem für sehr viel Geld eingebaute Inergen-Löschanlage. Es ist in diesem Zusammenhang müßig über die
Notwendigkeit von Wasserschutzmeldern zu debattieren. Klar ist, wenn nie etwas
passiert, dass man anders darüber denken kann, wie wenn tatsächlich einmal ein
größerer Schaden eintreten würde, der durch die vorgenannten Investitionen
hätte verhindert werden können. Ratsherr Kroll interessiert, wie man sich die
Funktion eines Wassermelders vorzustellen habe. Fachbereichsleiter Koplin führt aus, dass sowohl für die
Heizungsrohre als auch für die normalen Wasserleitungen Melder vorzusehen
seien. Über die technische Funktionsweise wird in der nächsten Sitzung
ergänzend vorgetragen. Beigeordneter Körner möchte wissen, ob der
Büchereibereich durch eine Sprinkleranlage abgesichert sei. Fachbereichsleiter Koplin weist darauf hin, dass eben zur
Vermeidung von Wasserschäden eine Inergen-Löschanlage installiert wurde, die im
Prinzip durch Herabkühlung der Räume und Sauerstoffentzug einen aufkommenden
Brand erstickt. 36500.94000 Denkmalpflege, Restaurierung Altes Rathaus Stadtbaurätin Gundermann erläutert, dass die Sanierung des
alten Rathauses kontinuierlich wie bereits im Ausschuss einmal ausgeführt
wurde, fortgesetzt werden soll. Fortgesetzt werden soll die Sanierung mit der
zum Ochsenmarkt ausgerichteten Fassade. Die für dieses Jahr vorgesehenen Mittel
lassen sich baulich nicht mehr umsetzen, da es durch einen erforderlichen
Ratsbeschluss zu einer zeitlichen Verzögerung dergestalt kommt, dass die zu
beauftragende Malerarbeiten an der Außenfassade witterungs- und
temperaturbedingt dieses Jahr wegen der fortgeschrittenen Jahreszeit nicht mehr
ausgeführt werden können. Die Bauausführung ist nunmehr für das Frühjahr 2005
vorgesehen. Beigeordneter Löb spricht sich aufgrund des
geschilderten Sachverhaltes dafür aus, die 100.000 € jetzt einzusparen und die
Maßnahme dementsprechend insgesamt zeitlich zu schieben. Stadtbaurätin Gundermann entgegnet, dass dies so ohne
weiteres nicht möglich sein wird, da die Kosten in der Regel mit Zuwendungen
hinterlegt sind. Eine Maßnahme monatsweise zu schieben ist ohne
Zuwendungsverlust möglich, sie zeitlich auszusetzen jedoch nicht. 36510.96010 Sanierungsmaßnahme Glockenhaus Stadtbaurätin Gundermann führt aus, dass die durchzuführende
Schadstoffsanierung ursächlich höchstwahrscheinlich auf verwendete
Holzschutzmittel, die verflüchtigt über die Klimaanlage im Haus verteilt
wurden, verursacht wurde. Beigeordneten Körner interessiert, ob das Glockenhaus
überhaupt noch kostendeckend vermietet sei. Stadtbaurätin Gundermann erklärt, dass im Erdgeschoss der
Saal regelmäßig genutzt werde. In den beiden oberen Geschossen befinden sich u.
a. Büroräume, die täglich genutzt werden. Die konkreten Auslastungszahlen der
Veranstaltungsräume müssten ggf. im Kulturausschuss hinterfragt werden. 40000.94010 Allgemeine Sozialverwaltung / Sanierung
Gebäude Klosterhof Bürgermeisterin Schellmann möchte wissen, ob die Arbeitsplätze
nach der Sanierung den Anfordernissen der Arbeitstättenverordnung gerecht
werden. Stadtbaurätin Gundermann bestätigt dies. Sowohl den
Anforderungen seitens der Mitarbeiten-Arbeitsplätze
als auch der Wartezonen der Besucher wird im vollen Umfang entsprochen. 46400.94000 Tageseinrichtung für Kinder /
Kindergartensanierung Stadtbaurätin Gundermann verdeutlicht, dass der höhere
Ansatz für 2005 gegenüber den Folgejahren darin begründet sei, dass hier der
Anbau der Kita Heidkamp enthalten sei. Fachbereichsleiter Koplin ergänzt, dass im JHA ein Beschluss
dahingehend gefasst wurde, dass kein Anbau in Leichtbauweise vorgenommen werden
soll, sondern stattdessen ein Raummodul aufgestellt werden soll. Zum Eingang
der Kita wird zusätzlich eine Bedachung vorgesehen. Zu dem Ansatz wurde im JHA
ein ergänzender Beschluss gefasst. Bürgermeisterin Schellmann weist auf die Begründung des JHA
hin, wonach einer Modulbauweise der Vorzug deshalb eingeräumt wurde, weil man
von einer max. Standzeit von 3 Jahren ausgeht und das Modul insofern umsetzbar
sein muss. 68400.93220 Parkpalette Lüne-Park / Gebäudekosten
Parkpalette Beigeordneter Löb gibt seiner Verwunderung darüber
Ausdruck, dass die jährlich zu leistenden Tilgungsleistungen zu- statt
abnehmen. Stadtbaurätin Gundermann erläutert hierzu noch einmal die
vertragliche Konstellation. Fachbereichsleiter Koplin ergänzt, dass die
Zahlungsmodalitäten bei Vertragsabschluss so gestaltet wurden. Bürgermeisterin Schellmann interessiert, ob man
zwischenzeitlich ggf. zu der Erkenntnis gelangt sei, dass es im Endeffekt
günstiger gewesen wäre, die Parkpalette in Eigenregie zu bauen. Stadtbaurätin Gundermann verweist darauf, dass diese Frage
im Vorfeld der Vertragsverhandlungen sehr sorgfältig vom Finanzdezernat geprüft
wurde. Ob die seinerzeit zugrundegelegten Prognosen zwischenzeitlich so auch
eingetreten sind, müsste ggf. im zuständigen Fachausschuss hinterfragt werden. Beigeordneter Körner hält es für denkbar, dass es für
die Stadt insofern hätte günstiger sein können, weil die Stadt selbst
günstigere Kreditkonditionen bekommen hätte. Stadtbaurätin Gundermann erläutert, dass dies nur dann
funktionieren kann, wenn es der ausgeschöpfte Kreditrahmen der Stadt zugelassen
hätte. Es ist davon auszugehen, dass der Stadt eine solche zusätzliche
Kreditermächtigung nicht erteilt worden wäre. Fachbereichsleiter Koplin ergänzt, dass es heute auch Dritten
möglich ist, bei Leasingverträgen mit der Öffentlichen Hand Kommunalkredite in
Anspruch zu nehmen. Verwaltungshaushalt Ansätze Fachbereich 7 (Straßen- und
Ingenieurbau) Fragen zu den Ansätzen des Verwaltungshaushaltes
werden von den Ausschussmitgliedern nicht gestellt. Vermögenshaushalt Ansätze Fachbereich 7 (Straßen und
Ingenieurbau) 63010.93200 Bau von Gemeindestraßen / Grunderwerb von
Straßenflächen Beigeordneter Körner möchte wissen, ob der Ansatz von
6.000 € überhaupt noch als ausreichend angesehen werden kann. Stadtbaurätin Gundermann erläutert, dass dieser Ansatz für
kleinere Maßnahmen gedacht sei. Bei größeren Maßnahmen seien die Kosten für
Grunderwerb u. ä. bereits in den Kosten der Gesamtbaumaßnahme berücksichtigt. 63010.95010 Bau von Gemeindestraßen / Grundsanierung von
Straßen Beigeordneter Körner möchte auch zu diesem Ansatz
wissen, ob er überhaupt noch als ausreichend angesehen werden kann. Beigeordneter Dörbaum entgegnet, dass der Ansatz genauso
hoch wie im Vorjahr veranschlagt sei. Stadtbaurätin Gundermann führt ergänzend aus, dass die
sanierungsbedürftigen Straßen jedes Jahr in eine Prioritätenliste aufgenommen
werden, über die der Ausschuss entscheidet. Beigeordneter Dörbaum weist darauf hin, dass auch gesehen
werden muss, dass gesondert aufgeführte Straßen im Haushalt hierin nicht
enthalten sind. Beigeordneter Körner nennt als Beispiel für eine nach
seiner Auffassung auszubauende Straße den Straßenzug „In der Süßen Heide“. Stadtbaurätin Gundermann erklärt hierzu, dass der Ausbau
dieses Straßenzuges im Investitionsprogramm enthalten sei. Die Ausbaukosten
belaufen sich auf ca. 800.000 € . Im Rahmen des Ausbaus werden auch
Erschließungskostenbeiträge von den Anliegern erhoben werden. Ratsherrn Kroll interessiert sich dafür, wann die
relativ schlechte Stöteroggestraße in der Prioritätenliste so weit aufgerückt
ist, dass etwas geschieht. Herr Ritter – Bereich 72 – erklärt, dass seines Wissens
Teilbereiche dieser Straße in den nächsten Jahren für eine Sanierung vorgesehen
seien. Verdeutlicht wird in diesem Zusammenhang noch einmal, welche Arbeiten
eine Straßensanierung beinhaltet. Bürgermeisterin Schellmann hält die Ansätze für die
Straßensanierungen für ein erkennbares Indiz dafür, dass die derzeitigen
Prioritäten in der PCB-Sanierung der Schulen liegen. Beigeordneter Körner mahnt davor, die Ansätze für
Straßensanierung immer weiter herunter zu fahren, weil durch die
Vernachlässigung der Schadensbeseitigung die Kosten letztendlich immer höher
werden. Beigeordneter Dörbaum merkt an, dass man sich einig
darüber ist, dass die Ansätze vom Bedarf höher zu bemessen wären. Die offene
Frage dabei ist jedoch, wo dazu die nötigen Mittel an anderer Stelle eingespart
werden können. 63010.95050 Kleine investive Maßnahmen im Straßenbau Stadtbaurätin Gundermann erläutert, dass dieser Ansatz für
begleitende Maßnahmen verwendet werden soll. Vorrangig geht es darum, dass nach
Aufgrabungen der Avacon, Telecom, etc. eine Verbesserung der vorher in der
Regel schlechten Ausgangssituation erreicht werden soll. Herr Ritter – Bereich 72 – erläutert ergänzend, für welche
Maßnahmen der Ansatz 2003 Verwendung gefunden hat. 63010.95960 Friedrich-Ebert-Brücke Stadtbaurätin Gundermann führt aus, dass bei gesetzlich
vorgeschriebenen Hauptprüfungen diverse Mängel zu verzeichnen waren. Die Brücke
ist insofern schon seit längerem wegen anstehender Sanierungsarbeiten im
Blickfeld. Ausgeführt wird das festgestellte Schadensbild und die vorgesehene
Sanierung, die in 8 Bauabschnitten durchgeführt werden soll. Abschnitte müssen
gebildet werden, weil der Verkehr über die Brücke weiter geführt und die
Finanzierung der Maßnahme über eine längeren Zeitraum gestreckt werden muss.
Das beauftragte Ingenieurbüro König & Partner hat hierzu ein
Sanierungskonzept erarbeitet. Beigeordneter Löb ist verwundert darüber, dass es für
die Sanierung keine Zuschüsse geben soll und die Schadensfeststellung scheinbar
aus heiterem Himmel erfolgt. Er erwartet während der Sanierungsphase ein
Riesenverkehrsproblem. Wegen des für den Bereich An der Wittenberger Bahn
anstehenden B-Plans sollte überlegt werden, die Brücke anders oder auch ganz
neu zu bauen, um Kosten zu sparen. Ratsherr Kroll hält es für nicht vorstellbar, dass
man mit den GRÜNEN eine neue Brücke wird bauen können. Herr Ritter – Bereich 72 – führt aus, dass man eine
Kostenschätzung vorgenommen hat. Danach belaufen sich die Kosten für einen
Abriss und identischen Wiederaufbau auf ca. 22 Mio. €, wo hingegen die
Sanierung ca. 4 Mio. € kosten wird. Ratsherrn Kroll interessiert, ob man eine Aussage
dazu machen kann, von welcher Reststandzeit der Brücke nach einer Sanierung
ausgegangen werden kann. Ggf. ist ein Neubau unter dieser Betrachtungsweise
letztendlich evtl. doch die günstigere Lösung. Stadtbaurätin Gundermann erklärt, dass zu der
Brückenproblematik insgesamt gesondert im Ausschuss vorgetragen wird. Eine
Bezuschussung wäre nur dann denkbar, wenn mit der Sanierung eine Verbesserung
einhergehen würde. Dies ist hier nicht der Fall. Auch trifft die Sanierung die
Verwaltung nicht unvorbereitet. Die Untersuchungen erstrecken sich bereits über
einen längeren Zeitraum. Ebenso wurde ein Sanierungskonzept erstellt. Die
Untersuchungen und die Erstellung des Sanierungskonzeptes liegen insofern im
Zeitrahmen. Ratsherr Burgdorff möchte wissen, ob die Standzeit von
30 Jahren normal sei. Für ihn stellt sich die Frage, ob die Sanierung
ursächlich auf normalen Verschleiß oder möglicherweise auf konstruktive Mängel
zurückzuführen sei. Stadtbaurätin Gundermann erklärt, dass, wie bereits
angekündigt, ergänzend noch einmal im Ausschuss vorgetragen wird. Bei den
Abdichtungen ist davon auszugehen, dass nach Ablauf von 30 Jahren Verschleiß
Ursache von auftretenden Undichtigkeiten sei. Bürgermeisterin Schellmann weist darauf hin, dass die mit
Spannbetonbrücken auftretenden Probleme allgemein bekannt seien. Interessant ist der Gedanke, möglicherweise eine
Abzweigung von der Brücke in den Bereich „An der Wittenberger Bahn“
hineinzuführen, um damit die Verkehre auf der Willy-Brandt-Straße zu entlasten.
Eine solche Entlastung könnte möglicherweise eine Verbesserung der verkehrlichen
Situation herbeiführen, die dann auch als Maßnahme bezuschussungsfähig sein
könnte. Stadtbaurätin Gundermann erläutert anhand eines Lageplans,
dass die Hineinführung von Verkehren in den Bereich nicht funktionieren werde,
weil die Verkehre keinesfalls in die Altenbrückertorstraße geleitet werden
können. Dieser Bereich stellt bereits jetzt einen Unfallschwerpunkt dar und
macht die Überlegungen zur Erschließung des Geländes „An der Wittenberger Bahn“
ohnehin schon schwierig genug. Beigeordneter Löb regt an, über eine kürzere Brücke
nachzudenken. Das teilweise nicht mehr in Bahnnutzung befindliche Gelände muss
nicht mehr mit einer Brücke überspannt werden. Eine neue, kürzere Brücke mit
längeren Dämmen wäre aus seiner Sicht denkbar. Stadtbaurätin Gundermann weist darauf hin, dass bei der Bahn
derzeit eine Entbehrlichkeitsprüfung des Bahngeländes läuft. Dem würde sich
ein Entwidmungsverfahren anschließen,
dass jedoch noch nicht eingeleitet wurde. Eine kürzere Brücke mit längeren
Dämmen führt nicht zwangsläufig zu geringeren Kosten. Beigeordneter Dörbaum stellt klar, das es hierbei um 2
Aspekte gehe. Einmal geht es darum, dass die vorhandene Brücke sanierungsbedürftig
ist und zum Anderen geht es um die Entwicklung eines städtebaulichen Konzeptes
für den Bereich „An der Wittenberger Bahn“. In diesem Zusammenhang mit der
Erschließung des Geländes wird die Erschließung eine entscheidende Rolle
spielen. Er schlägt vor, dass, wie bereits angesprochen, zu der
Brückenproblematik im Ausschuss gesondert vorgetragen wird. Ratsherr Aschenbrenner
dankt der Verwaltung, das die Thematik angefasst wurde. Er geht davon
aus, dass man sich bei der Planung vor nunmehr 35 Jahren sehr wohl Gedanken
über die Standfestigkeit und Haltbarkeit der Brücke gemacht habe. Jetzt gilt es
zu schauen, was man machen kann, um den Schaden in Grenzen zu halten. Er hält
die Vorgehensweise der Verwaltung für richtig und gut. Er geht davon aus, dass
der Brückenfachmann die erforderliche Sanierung plausibel erklären kann. 63032.95000 Kreisel Hauptstraße Häcklingen / Uelzener
Straße Stadtbaurätin Gundermann erklärt, dass die Planung fertig
und die Fördermittel bewilligt seien. Der erforderliche Grunderwerb ist
getätigt. Eine Realisierung des Vorhabens ist nach Genehmigung des Haushaltes
im Jahre 2005 möglich. Beigeordneter Dörbaum ergänzt, dass im Verkehrsausschuss
über die Gefahrensituationen in der Stadt gesprochen wurde. Er regt an zu
prüfen, ob eine Kreisellösung im Einmündungsbereich Erbstorfer Landstraße /
Hölderlinstraße / Abfahrt Ostumgehung nicht auch ein Weg wäre, die dortige
Gefahrensituation zu entschärfen. Er bittet die Verwaltung, einmal eine
dementsprechende Überlegung vorzunehmen. 63511.95020 Baugebiet Lüne-Park / Straßenbrücke Lüne-Park Stadtbaurätin Gundermann erläutert die vorgesehenen 5
Bauabschnitte in ihrer zeitlichen Abfolge. Die Sanierung der Reichenbachbrücke
kann erst dann in Angriff genommen werden, wenn die Lüne-Park-Brücke für den
Verkehr freigegeben wurde. 63620.95000 Ausbau „Am Weiher“ Ratsherr Dörbaum berichtet darüber, dass aufgrund
der erheblichen von den Anliegern zu erbringenden Straßenausbaubeiträgen der
Ortsrat Ochtmissen sich mit der Thematik auseinander gesetzt habe. Ähnlich wie
bei der Ausbauplanung Triftweg gehen Überlegungen dahin, den Ausbau zunächst um
ein paar Jahre zurückzustellen. Die SPD/FDP-Gruppe hat aufgrund dessen einen
Änderungsantrag (Anlage II) dahingehend eingebracht, dass die Straße „Am
Weiher“ zunächst nicht ausgebaut werden soll. Stattdessen sollen die Mittel,
wie im Antrag ausgeführt, anderweitig verwendet werden. Der Antrag soll heute nur zu Protokoll genommen
werden. Eine Beratung ist nicht vorgesehen. Die Beratung soll erst in den
weitergehenden Beratungen im Finanzausschuss erfolgen. Weitere Fragen zu den vorgelegten Listen liegen nicht
vor. Stadtbaurätin Gundermann bietet an, dass auch zu den nicht
in den vorgelegten Listen aufgeführten Ansätzen des Entwurfs des Verwaltungs-
und des Vermögenshaushaltes zum Haushaltsjahr 2005 von den Ausschussmitgliedern
Fragen gestellt und Anmerkungen gemachten werden können. Weiterhin besteht die
Möglichkeit, die Frage auch später noch telefonisch an sie direkt oder Herrn
Kohlhase – Stabsstelle 06 – zu stellen. Beigeordneter Dörbaum stellt fest, dass die Stadt sich im
investiven Bereich auch 2005 mit den Schwerpunkten Bau und Unterhaltung von
Straßen, Schulen und Sanierung von Brücken weiterentwickeln wird. Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor. Beschluss: Die Ausschussmitglieder nehmen den Haushaltsplanentwurf 2005 zur Kenntnis. Änderungsbeschlüsse werden nicht gefasst. Abstimmungsergebnis: Ja-Stimmen: Nein-Stimmen: Enthaltungen: |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||