Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt: TOP
12 und TOP 13 werden gemeinsam beraten. Stadtbaurätin
Gundermann zeigt
anhand eines Plans eine 9,4 ha große, direkt an das Gelände des
Landeskrankenhaus angrenzende Fläche, die für Belange des Landeskrankenhauses
nicht mehr benötigt wird, auf. Das Land beabsichtigt, die Flächen als
Baulandflächen für die Bebauung mit Einfamilienhäusern zu veräußern. Seitens
der Stadt wird eine solche bauliche Abrundung durchaus positiv gesehen. Ein
unverbindlicher Häuserplan zeigt auf, dass eine starke Eingrünung nicht nur zum
Brockwinkler Weg und zur freien Landschaft, sondern auch zum Landeskrankenhaus
vorgesehen ist. Die Erschließung würde über den Brockwinkler Weg erfolgen. Die
Festsetzungen des B-Plans würden ca. 70 WE zulassen. Diese
Maßnahme ist als Schritt zu werten, dass die Stadt dem Land in der Weise
entgegen kommt, dass das Land in die Lage versetzt wird, die Fläche als Bauland
zu veräußern. Beigeordneter
Löb hält eine
Bebauung an dieser Stelle für nicht unproblematisch, da das Gebiet unmittelbar
an die Forensik-Abteilung des Landeskrankenhauses angrenzt. Auch wird die Nähe
zum Kalkbruchsee zu Konflikten in der Naherholung sorgen. Eine offene nach
Norden ausgerichtete Bebauung könnte als die Öffnung für eine sich
anschließende nicht gewollte Bebauung gesehen werden. Eine solche Entscheidung
sollte deshalb nicht auf die Schnelle getroffen werden. Er hält eine vorherige
Beratung in den Fraktionen für erforderlich. Stadtbaurätin
Gundermann
verdeutlicht noch einmal die Inhalte eines Aufstellungsbeschlusses mit dem sich
anschließenden Verfahren. Detaillierte Planungen sind in diesem Stadium
überhaupt noch nicht erforderlich. Mit dem Aufstellungsbeschluss und der damit
einhergehenden Anhörung werden eben genau die Anregungen aufgenommen, die heute
teilweise schon benannt wurden. Beratungen
in den Fraktionen wären zum gegenwärtigen Zeitpunkt wenig hilfreich, weil es
auch für diese Beratungen noch keine näheren Details oder Aussagen geben würde.
Sie
plädiert dafür, dass Verfahren jetzt auf den Weg zu bringen. Hinreichend
Gelegenheit für eine detaillierte Beratung wird es noch einige Male im Zuge des
weiten Verfahrens im Ausschuss geben. Bürgermeisterin
Schellmann hat,
wenn man das Ganze mit der Psychiatrischen Klinik Häcklingen vergleicht, sowohl
Bedenken wegen der räumlichen Nähe zur Psychiatrischen Klinik als auch wegen
der Nähe zur Starkstromleitung (geändert lt. Genehmigung der Niederschrift vom
ABS am 15.11.04). Sie mahnt deshalb an, dass mit dem Thema sensibel umgegangen
wird. Stadtbaurätin
Gundermann weist
darauf hin, dass das Ansinnen vom Land selbst ausgehe. Die Forensik des
Landeskrankenhauses ist bereits da. Wer beabsichtigt, sich in diesem Bereich
einen Bauplatz zu kaufen, wird dies unter Abwägung dieses Umstandes tun. Beigeordneter
Körner möchte
wissen, ob die Fläche im Senkungsgebiet liegt. Von Interesse wären auch
Grundstücksgrößen und –preise. Auch die verkehrliche Erschließung wäre zu
betrachten. Beigeordneter
Dörbaum zeigt auf,
dass diese Fläche am Brockwinkler Weg liegt und damit weit weg vom
Senkungsgebiet. Fachbereichsleiter
Eberhard geht davon
aus, dass die Grundstücksgrößen sich voraussichtlich zwischen 500 – 600 m²
bewegen werden. Stadtbaurätin
Gundermann ergänzt,
dass über Grundstückspreise in einer so frühen Phase noch keinerlei Angaben
gemacht werden könne, weil auch noch nicht entschieden ist, wie das Land die
Flächen vermarktet. Für die verkehrliche Erschließung wird ein
Verkehrsgutachten erforderlich sein. Ratsherr
Aschenbrenner hat keinerlei Probleme damit, wenn heute das
Bauleitverfahren eingeleitet werden würde. Das nördliche Ufer des Kalkbruches
ist ein Steilufer. Konflikte im Zusammenhang mit Naherholung sind für ihn
insofern nicht erkennbar. Teilweise ist auch schon Wohnbebauung am Brockwinkler
Weg vorhanden. Er könnte sich vorstellen, dass dieses Baugebiet zu einem
Kleinod wird. Ratsherr
Burgdorff hat in
Erinnerung, dass diese Flächen im anderen Zusammenhang als wichtige
Kaltluftzone, die für den Luftaustausch im Stadtgebiet sorgt, weiterhin
vorgehalten werden sollen. Beigeordneter
Dörbaum weist
darauf hin, dass seinerzeit die Flächen am „Schwarzen und Weißen Berge“ gemeint
waren. Das sind auch weiterhin die entscheidenden Flächen für den Luftaustausch
der Innenstadt. Weitere
Wortmeldungen liegen nicht vor. Beschluss: Der
Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung fasst einen der Beschlussempfehlung
der Verwaltung folgenden einstimmigen Beschluss. |
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