Bürgerinformationssystem
Frau Grunenberg, Bereich 34 - Klimaschutz und Nachhaltigkeit -, leitet anhand einer Präsentation zum Thema ein. Diese ist als Anlage im digitalen Ratsinformationssystem hinterlegt.
Das Förderprojekt besteht aus 3 Schwerpunkten, wobei angestrebt wird, im Anschluss an die laufende Förderung A1 für die Förderschwerpunkte 2 und 3 ebenfalls Fördermittel zur Umsetzung des erstellten Konzeptes einzuwerben. Ein Entwurf des Klimaanpassungskonzeptes wird im Ausschuss für Umwelt, Klima, Grünflächen und Forsten am 18.09.2024 vorgestellt.
Frau Juliane Wright, GEO-NET Umweltconsulting GmbH, berichtet weiter zu diesem Thema anhand einer Präsentation. Diese ist als Anlage im digitalen Ratsinformationssystem hinterlegt.
Stellvertretender Ausschussvorsitzender Pols erfragt, ob die Installation von PV-Anlagen auf Kirchendächern auch Auswirkungen auf das Klima der Innenstadt hat.
Frau Wright erläutert, dass es dabei immer auf die Höhe der Gebäude ankommt. Dieses betrifft auch das Stadtgrün. Bei einer Dachbegrünung auf einer Höhe von 12 m ist die Auswirkung auf einzelne Personen im Stadtgebiet nicht so hoch. Allerdings ist die Auswirkung für das Innenraumklima eines Gebäudes enorm. Das kann man auch auf die PV-Anlagen beziehen. Es gibt bereits Konzepte, bei denen die Begrünung von Dächern mit PV-Anlagen kombiniert werden.
Frau Wiebe, Leitung des Bereiches 34 – Klimaschutz und Nachhaltigkeit -, hat eine technische Ergänzung zu PV-Anlagen. Diese verhalten sich bei der Temperaturentwicklung anders als im Vergleich zu anderem schwarzen Material. Bei einer PV-Anlage wird die Sonnenenergie nicht nur in Wärmestrahlung umgewandelt, sondern es wird ein Teil der Sonnenenergie genommen, um Strom zu erzeugen. Ein Anteil geht daher in die Stromerzeugung und wird nicht zu Wärme.
Ratsfrau Esders möchte Auskunft darüber, ob bei der Priorisierung der Projekte auch vulnerable Gruppen Berücksichtigung gefunden haben. Als Beispiel nennt sie hier Obdachlose bei Starkregenereignissen oder alte Menschen in Pflegeheimen.
Frau Wright erwidert, dass bei den Experten-Workshops auch Vertreter:innen aus der Verwaltung und vom Gesundheitsamt dabei waren, die diese Gruppen mit im Fokus haben und diese bei der Zielentwicklung berücksichtigt werden.
Ratsfrau Raiher geht auf das ebenfalls im Landkreis Lüneburg beantragte Klimaanpassungskonzept ein und möchte wissen, ob es für einige Prozesse eine gemeinsame Berücksichtigung bei der Planung geben wird. Weiter möchte sie wissen, ob über Themen wie Waldbrände oder auch Überschwemmungen im Ausschuss für Feuerwehr und Gefahrenabwehr berichtet wird.
Frau Grunenberg erläutert, dass es mit der Klimaanpassungsmanagerin des Landkreises Lüneburg einen regelmäßigen Austausch gibt. Bei der Erstellung ist auch Herr Wex von der Verwaltung beteiligt, der den direkten Kontakt zur Feuerwehr und Rettungsinfrastruktur hält. Sobald konkrete Aussagen getätigt werden können, wird auch in den jeweiligen Ausschüssen darüber berichtet.
Erster Stadtrat Moßmann ergänzt dazu, dass im letzten Jahr zum Starkregenrisikomanagement die Starregenrisikokarte vorgestellt wurde und dazu mit der Feuerwehr Lüneburg schon Abstimmungen stattfinden. Der Sachstand wird im Ausschuss für Feuerwehr und Gefahrenabwehr mitgeteilt, bevor das Ergebnis im Ausschuss für Umwelt, Klima, Grünflächen und Forsten vorgestellt wird.
Stellvertretender Ausschussvorsitzender Pols erfragt, ob es sinnvoll ist, den Durchmesser der Kanalisation bei zukünftigen Baumaßnahmen zu erweitern, um den Durchfluss zu erhöhen.
Frau Grunenberg berichtet, dass es dazu bereits engen Austausch mit der AGL gibt.
Erster Stadtrat Moßmann erläutert, dass ein effektiver Schutz vor Starkregenereignissen mit technischen Maßnahmen nicht bewerkstelligt werden kann. Im Zuge von Sanierungsmaßnahmen werden im möglichen Umfang die von Herrn Pols erwogenen Maßnahmen vorgenommen.
Herr Schulz, Leitung des Bereiches 31 – Umwelt -, ergänzt, dass Abwasser entsprechend den anerkannten Regeln der Technik abgeleitet werden muss, wobei bei der Bemessung ein 2-jährliches Regenereignis Anwendung findet. Hinsichtlich der Optimierung der Rückhaltebecken wird eng mit der AGL zusammengearbeitet.
Ratsherr Herzog begrüßt das Klimaschutz-Controlling und die Priorisierung der Maßnahmen. Er fragt sich, wie die Finanzierung der priorisierten Maßnahmen umgesetzt werden kann und ggf. das Einwerben von Fördermitteln möglich sei.
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