Bürgerinformationssystem
Frau Bauer, Leiterin des Fachbereichs Familie und Bildung, erläutert in Vertretung für Herrn Hampe, Stabsstelle Entwicklung und strategische Steuerung, anhand der PowerPointPräsentation, die als Anlage zu TOP 8 dem Protokoll beigefügt ist, die Kitabedarfsplanung 2023/2024 sowie das Strategiepapier Bedarfsplanung – Eckpunkte für den Aus- und Umbau der Kindertagesbetreuung in der Hansestadt Lüneburg bis 2030. Zum besseren Verständnis verweist sie auf die Begriffserklärung und Annahmen Bedarfsplanung Kinderbetreuung, die Bestandteil dieser Vorlage ist. In der landesweiten Betrachtung ist die Hansestadt Lüneburg mit dem bestehenden Betreuungsangebot gut aufgestellt. Frau Fischer bittet um Auskunft, warum der Platzbedarf trotz vermehrter Zuzüge in die Hansestadt Lüneburg sinkt. Frau Bauer, Leiterin des Fachbereichs Familie und Bildung, erklärt, dass bei der Prognose aktuell nur von den Geburtenzahlen ausgegangen werden kann und Neubaugebiete hierbei berücksichtigt werden. Bei den Zuzügen in Bestandswohnungen bzw. – häuser kann keine Prognose erstellt werden. Herr Kohlstedt möchte wissen, warum bei der Prognose Bedarfsdeckung Ü3 die Anzahl der genehmigten Plätze höher als die Anzahl der Kinder ist. Frau Bauer, Leiterin des Fachbereichs Familie und Bildung, erläutert, dass sich diese Abbildung aus der Vielzahl der nicht belegbaren Plätze ergibt. Frau Kabasci möchte wissen, ob aktuelle Zahlen zur Fachkräftesituation vorliegen und diese dem Protokoll beigefügt werden können. Frau Bauer, Leiterin des Fachbereichs Familie und Bildung, erläutert, dass diese erst ermittelt werden können, wenn Herr Hampe, Stabsstelle Entwicklung und strategische Steuerung, wieder im Dienst ist. Ggf. werden die Zahlen im Jugendhilfeausschuss am 13.08.2024 vorgestellt werden können. Frau Schäfer ergänzt, dass der Antrag "Überarbeitung des Gruppenkonzepts der Kita Hagen" von den Fraktionen SPD und Bündnis 90/Die Grünen gestellt wurde und bittet um Anpassung der Folie 12 in der PowerPointPräsenation. Frau Bauer, Leiterin des Fachbereichs Familie und Bildung, sagt die Anpassung der PowerPointPräsentation zu. Herr Heerbeck begrüßt die Möglichkeit, Elementargruppen in Krippengruppen umwandeln zu können. Er möchte wissen, welche konkreten Ideen es von Seiten der Hansestadt Lüneburg gibt, um die Hansestadt Lüneburg als Arbeitgeberin für die Fachkräfte attraktiver zu gestalten. Herr Forster, Leiter des Dezernats V, Bildung, Jugend, Soziales und Kultur, erläutert, dass die Hansestadt Lüneburg mit den umliegenden Gemeinden eng zusammenarbeitet und ein Wettbewerb zur Fachkräftegewinnung zwingend zu vermeiden ist. Es ist Aufgabe des Landes Niedersachsen mit Änderungen im NKiTaG die Ausbildung für pädagogische Fachkräfte attraktiver zu gestalten. Die Hansestadt Lüneburg kann keine konkreten Ideen zur Steigerung der Attraktivität vorbringen, zumal die Vorgaben des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) starr vorgegeben sind. Die Erfahrungswerte zeigen, dass die Hansestadt Lüneburg als attraktive Arbeitgeberin angesehen wird. Unter anderem ist in der Überlegung, ob für Mitarbeiter:innen der Hansestadt Lüneburg eine Betriebs-Kita eingerichtet wird. Frau Fischer möchte wissen, warum es Ziel ist, den U3-Platzbedarf von Kindern mit Behinderungen zu 101% zu decken. Frau Bauer, Leiterin des Fachbereichs Familie und Bildung, erläutert, dass bei der Planung ein Puffer eingerechnet wird, um bei Feststellung eines unterjährig entstehenden Bedarfs, den betroffenen Familien einen Integrationsplatz anbieten zu können. Herr Kohlstedt berichtet, dass er den Medien entnommen hat, dass die Betreuung in den Randzeiten durch geeignetes Personal, wie Eltern oder Senioren, abgedeckt werden kann. Inwieweit nutzt die Hansestadt Lüneburg diese Möglichkeit? Herr Forster, Leiter des Dezernats V, Bildung, Jugend, Soziales und Kultur, erläutert, dass es sich bei dieser Regelung aus dem NKiTaG um einen guten Weg handelt, den auch die Hansestadt Lüneburg gehen könnte, dieser jedoch das Problem – insbesondere im Bereich der Pädagogik - nicht dauerhaft löst. Herr Heerbeck geht auf den Qualitätsstandard der Hansestadt Lüneburg ein, dass in den Elementargruppe statt der gesetzlich zulässigen 25 Kinder nur 23 Kinder betreut werden und möchte wissen, ob es die Attraktivität der Hansestadt Lüneburg als Arbeitgeberin steigern würde, wenn die Anzahl der betreuten Kinder in den Gruppen noch weiter abgesenkt wird. Herr Forster, Leiter des Dezernats V, Bildung, Jugend, Soziales und Kultur, bejaht dies. Der für die Hansestadt Lüneburg festgesetzte Qualitätsstandard wirkt sich positiv für die Kinder und das pädagogische Personal aus. Frau Henze stellt den Beschlussvorschlag der Verwaltung zur Abstimmung.
Beschluss:
Der Jugendhilfeausschuss fasst einstimmig folgenden Beschluss: Der Jugendhilfeausschuss der Hansestadt Lüneburg nimmt die Ergebnisse der Kitabedarfsplanung 2023/2024 zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, die Ausbauplanung der Kindertagesbetreuung in der Hansestadt an den im Strategiepapier Bedarfsplanung erarbeiteten Zielen auszurichten, die Zielerreichung regelmäßig zu überprüfen und die Maßnahme-Empfehlungen umzusetzen.
Abstimmungsergebnis:
Ja-Stimmen: 9 Nein-Stimmen: 0 Enthaltungen: 0
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