Bürgerinformationssystem

Auszug - Haushaltssatzung und Festsetzung des Investitionsprogrammes der Hansestadt Lüneburg für das Haushaltsjahr 2024  

 
 
Sitzung des Ausschusses für Finanzen und Interne Services
TOP: Ö 6
Gremium: Ausschuss für Finanzen und Interne Services Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Fr, 06.10.2023    
Zeit: 17:05 - 18:40 Anlass: Sitzung
Raum: Huldigungssaal
Ort: Rathaus
VO/10854/23 Haushaltssatzung und Festsetzung des Investitionsprogrammes der Hansestadt Lüneburg für das Haushaltsjahr 2024
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:Frau Knoop
Federführend:Bereich 20 - Kämmerei, Stadtkasse und Stiftungen Beteiligt:Bereich 10 - Interner Service
Bearbeiter/-in: Knoop, Franziska  Bereich 34 - Klimaschutz und Nachhaltigkeit
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

 

Beratungsinhalt:

 

Oberbürgermeisterin Kalisch leitet den Tagesordnungspunkt mit einer Bestandsaufnahme und einem Stimmungsbild aus dem Niedersächsischen Städtetag ein.

Die Haushalte der Kommunen seien an einem Kipppunkt angelangt, da ihre Finanzierung zunehmend von den Aufgaben abgekoppelt sei. Die Hansestadt Lüneburg sei in dieser Situation nicht allein, aber natürlich dennoch in der Verantwortung

 

Stadtrat Rink ergänzt, Lüneburg habe seine Hausaufgaben gemacht und liege mit seinen Ergebnissen im Mittelfeld vergleichbarer niedersächsischer Kommunen.

r den Haushaltsplanentwurf 2025 verspricht er eine rechtzeitige qualifizierte Vorlage inklusive Stellenplan und bietet eine frühzeitige Beteiligung der Fraktionen und Fachausschüsse an.

Anhand einer Präsentation erläutert Herr Rink, dass die von Frau Kalisch angeführten Gründe (Ukraine- Krieg. mangelhafte Konnexität, Inflation) zu einem gegenüber der mittelfristigen Finanzplanung um 9 Mio. Euro erhöhten ordentlichen Ergebnis in Höhe von minus 49,6 Mio. hren rden.

 

Das strukturelle Defizit werde bei rund 17,3 Mio. liegen, wobei alleine die im Grundsatz zu begrüßenden Tarifabschlüsse mit ca. 10 Mio.€ zu Buche schlagen würden.

Der Stellenplan werde bis zum 31.10. vorliegen, im nächsten Jahr bereits mit Einbringung des Haushaltsplanentwurfes. Aufgrund des Fachkräftemangels wird die Personalpyramide mit dem Grundsatz Qualität vor Quantität angepasst werden müssen.

Frau Kalisch ergänzt, zur Mitarbeiterbindung über die Einführung eines 365 Euro -Tickets nachzudenken.

 

Positiv wirken sich beim aktuellen Haushaltsentwurf die Entwicklung der Schlüsselzuweisungen und des Gewerbesteueraufkommens aus, wobei hier bei einem Hebesatz von 490 das Ende der Fahnenstange erreicht sei.

 

Frau Kalisch beleuchtet das Problem der gegenwärtig unsicheren Höhe der Kreisumlage. Die Hansestadt plane mit einem Hebesatz von 53 %. Angekündigt seien 54,5 %. Diese Erhöhungrde sich mit jährlich ca.2 Mio. € negativ im Haushalt niederschlagen und berücksichtige nicht die wirtschaftlichen Verhältnisse. Die Höhe der Kreisumlage dürfe nicht politischem Kalkül unterliegen.

 

Frau Kalisch und Herr Rink gehen im Folgenden auf den Investitionsplan und ausgewählte Maßnahmen ein, wobei sie deutlich machen, dass deren Finanzierung zu einer Netto-Neu-Verschuldung von knapp 12,4 Mio. € mit entsprechenden Auswirkungen auf die Zinsbelastungen führen werden. Gleiches gelte bei steigendem Zinsniveau für Liquiditätskredite zur Finanzierung der laufenden Verwaltungstätigkeit. Insgesamt befinde sich die Finanzierung des Haushaltes an einem Kipppunkt. Dieses gelte aufgrund struktureller Unterfinanzierung für fast alle Kommunen und sei aus eigener Kraft nicht zu stemmen.

 


 


 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 TOP 6 Präsentation zur Einbringung HH 2024 (1357 KB)