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Herr Wenk, beratendes Mitglied auf Vorschlag des ADFC, legt die Position des ADFC zu der Fuß- und Radverkehrsbrücke Lüner Holz dar. Erster Stadtrat Moßmann erläutert hierzu, dass im Rat bereits mitgeteilt wurde, dass sich die Samtgemeinde Scharnebeck, die Gemeinde Adendorf, die Hansestadt und der Landkreis Lüneburg an die Autobahn GmbH wenden und sich für den Erhalt einer Querungsmöglichkeit für Radfahrende und Fußgehende während der fünfjährigen Bauphase A 39 einsetzen werden. Ein entsprechendes Schreiben befinde sich zurzeit in der Abstimmung. Ratsfrau Esders fragt nach dem Zeitpunkt einer diesbezüglichen Entscheidung der Autobahn GmbH. Erster Stadtrat Moßmann antwortet, dass es momentan keinen konkreten Entscheidungstermin gebe, die Autobahn AG befinde sich noch im Planfeststellungsverfahren. Wichtig sei, dass die genannten Kommunen sich übereinstimmend für einen Erhalt oder eine Alternative während der Bauphase stark machten. Ratsherr Pols fragt, ob auch die Zugverbindung Lüneburg – Hamburg betroffen sei und ob nicht die Eisenbahnbrücke während der Bauphase auch von Fußgänger:innen und Radfahrer:innen genutzt werden könne. Herr Kipke, Leitung des Fachbereiches 3b – Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Umwelt und Mobilität –, berichtet über ein heutiges Telefonat mit der Autobahn GmbH, in dem eine wohlwollende Prüfung des Anliegens und eine Antwort im 4. Quartal 2023 in Aussicht gestellt wurde. Ratsfrau Raiher stellt grundsätzlich klar, dass sich ihre Fraktion gegen den Ausbau der A 39 positioniere, den Antrag des ADFC jedoch unterstütze. Ratsherr Nehring verweist auf die letzte Ratssitzung, in der die Verwaltung beauftragt wurde, sich bei der Autobahn GmbH für den Erhalt der Fuß- und Radverkehrsbrücke einzusetzen. Er sehe keine Notwendigkeit eines Beschlusses, obgleich er dem Antrag des ADFC inhaltlich voll zustimme. Erster Stadtrat Moßmann stellt klar, dass die Verwaltung den Erhalt der Fuß- und Radverkehrsbrücke schon eingefordert habe und sich laufend weiter dafür einsetze.
Beschluss:
Der Rat der Hansestadt Lüneburg möge die Autobahn GmbH auffordern, den im Zuge der Umgestaltung der Ostumgehung zur A39 vorgesehenen Abriss der Geh- und Radwegbrücke im Lüner Holz nur mit gleichzeitiger Bereitstellung einer Behelfsbrücke vorzunehmen.
Abstimmungsergebnis:
Ja-Stimmen: 9 Nein-Stimmen: 0 Enthaltungen: 0 |
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