Bürgerinformationssystem
Herr Kipke, Leitung des Fachbereiches 3b – Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Umwelt und Mobilität –, berichtet zum Thema. Der Kreistag hat beschlossen, zum 01.01.2025 bei der Sammlung der Leichtverpackung vom gelben Sack auf die gelbe Tonne umzusteigen. Die GfA Lüneburg gkAöR als öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger wurde mit der Ausschreibung beauftragt. Die Hansestadt Lüneburg ist von dieser Ausschreibung nicht betroffen, da es sich um ein gesondertes Abfuhrgebiet handelt. Aber auch hier bedarf es einer Positionierung, da der Vertrag zum 31.12.2025 endet. Eine frühzeitige Festlegung auf die künftige Entsorgungsart (gelbe Säcke – gelbe Tonne) und Abstimmung mit der GfA Lüneburg gkAöR für das weitere Verfahren ist daher wichtig. Es ist vorgesehen, dass in der nächsten Sitzung der Vorstand der GfA Lüneburg gkAöR, Herr Oliver Schmitz, zum Thema berichtet.
Ratsherr Pols vermutet höhere Kosten für die Bürger:innen bei der Umstellung zum 01.01.2026 auf die gelbe Tonne.
Herr Schulz, Leitung des Bereiches 31 – Umwelt -, erläutert daraufhin die Systematik des gelben Sackes. Hersteller von Verpackungen zahlen in das Duales System ein. Der öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger handelt mit dem Dualen System aus, wie die Einsammlung der Säcke erfolgen soll. Die Kosten werden durch das Duale System an den Produkthersteller weitergegeben. Direkte Kosten entstünden nicht.
Ratsherr Nehring geht darauf ein, dass mit der Umstellung auf die gelbe Tonne im Landkreis die Entsorgung nur noch einmal im Monat stattfinden wird. Die Entscheidung muss für das Stadtgebiet deshalb vorher intensiv diskutiert werden.
Herr Wurm, beratendes Mitglied auf Vorschlag des BUND, fügt hinzu, dass die Umweltverbände die Entscheidung des Landkreises Lüneburg zum Umstieg auf die gelbe Tonne sehr begrüßen. Zum einen wegen der Eindämmung des Missbrauchs der Gelben Säcke und zum anderen, wegen der Zerstörung der gelben Säcke durch Tiere und die damit verbundene Vermüllung. Das Problem ist nicht die Entscheidung zwischen gelbem Sack oder gelber Tonne, sondern liegt in dem Verhalten der Leute. Aus Sicht der Umweltverbände ist die gelbe Tonne die bessere Lösung.
Ratsherr Neumann weist auf den Bericht von Prof. Gellenbeck in der Sitzung des Ausschusses Umwelt hin, der von der gelben Tonne abgeraten hätte. Die gelbe Tonne führt dazu, dass Restmüll mit in den Gelbe Tonne entsorgt wird. Viele Menschen verhielten sich gleichgültig. Mit der gelben Tonne geht zum Teil das Prinzip der Mülltrennung verloren. Bei der Umstellung auf die gelbe Tonne werde die Mülltrennung nicht mehr in dem jetzigen Maße durchgeführt.
Ratsherr Grimm weist auf den Platzmangel in der Altstadt hin. Aufgrund der Grundstücksgröße ist es dort kaum möglich, dort noch eine zusätzliche Tonne zu lagern.
Ausschussvorsitzender Gros erfragt, ob es eine differenziertere Möglichkeit der Trennung zwischen dem Gebiet Altstadt und dem restlichen Stadtgebiet gibt, also ob eine Kombination von gelbem Sack und gelber Tonne möglich sei.
Herr Schulz führt aus, dass seiner Kenntnis nach das Duale System grundsätzlich für Gespräche bereit sei. Eine Parallelität beider Systeme halte er aber für ausgeschlossen. Ob es für die Innenstadt eine Wahlmöglichkeit geben könne, könne er nicht beurteilen. Er rät an, zunächst den Bericht von Herrn Schmitz abzuwarten.
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