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Auszug - Sachstandsbericht Projekt „Kita-Einstieg“  

 
 
Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 10
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Mi, 06.09.2023    
Zeit: 16:20 - 19:15 Anlass: Sitzung
Raum: Huldigungssaal
Ort: Rathaus
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Der Tagesordnungspunkt wird entgegen der ursprüngliche Tagesordnung als TOP 10 statt als TOP 9 behandelt.

Frau Skrobanek geht erläuternd auf das Projekt Kita-Einstieg ein und stellt die anwesenden Mitarbeiterinnen des Teams Kita-Einstieg, Anna Schulze-Holste und Duygu Özbisikletci, vor.

Frau Bauer berichtet, dass die aktuelle Förderung des Landes Niedersachsen bis Ende 2024 gewährt wird und regelmäßig geprüft wird, ob es weitere Förderungen gibt.

Frau Schulze-Holste stellt sich vor und berichtet, dass sie im Mai 2023 ihre Tätigkeit bei der Hansestadt Lüneburg im Team Kita-Einstieg aufgenommen hat. Unter Hinzuziehung der PowerPointPräsentation, die als Anlage zu TOP 10 dem Protokoll beigefügt ist, stellt sie die Mitarbeiter:innen des Teams Kita-Einstieg und deren Projekte vor. Bei rund 20% der Familien, die beraten und begleitet werden, bestehen Sprachhürden. Es besteht ein großer Bedarf an begleiteten Elterngesprächen, der aktuell nicht gedeckt werden kann. Die Gruppenangebote für Eltern und Kinder im Rahmen des Begegnens & Vernetzens werden gut angenommen.

Frau Özbisikletci erläutert, dass sie die Koordinatorin des Projektes „Rucksack KiTa“ ist. Einmal wöchentlich finden Treffen zu verschiedenen Aktivitäten statt, die anschließend von den Familien auch zu Hause durchgeführt werden können. Den Familien werden Tipps für den Alltag vermittelt, das Programm stärkt insbesondere das Selbstwertgefühl der Mütter.

Frau Schulze-Holste ergänzt, dass den Familien im Rahmen der Bildungsarbeit niedrigschwellige Angebote zur Verfügung gestellt werden.

Frau Magdzinskachte wissen, ob die Größe des Mitarbeiter:innenpools ausreichend ist. Sie kennt Kultur- und Sprachmittler, die gegen kleines Entgelt tätig werden würden, gegebenenfalls könnten auch Studierende auf Lehramt hinzugezogen werden.

Frau Schulze-Holste berichtet, dass der Bedarf die personellen Ressourcen übersteigt. Geringfügig Beschäftigte, flankiert von Honorarkräften, werden bereits dauerhaft eingesetzt. Der Einsatz von Studierenden ist eine gute Idee, jedoch muss zunächst die Frage geklärt werden, mit welcher Qualität der Pool aufgestellt werden soll.

Frau Schäfer bedankt sich für die Ausführungen und bestätigt, dass es sich um eine unfassbar wichtige Aufgabe handelt, die auch nach Ende der aktuellen Förderung Ende 2024 weitergeführt werden muss. Sie möchte wissen, ob der Jugendhilfeausschuss über das weitere Vorgehen auf dem Laufenden gehalten wird und es Unterstützungsbedarf aus den Reihen des Stadtrates gibt.

Herr Forster sagt zu, den Jugendhilfeausschuss über das weitere Vorgehen auf dem Laufenden zu halten und darüber zu informieren, ob und welche Nachfolgeförderprogramme vom Land Niedersachsen beschlossen werden. Aktuell ist die Perspektive nicht gut, so dass davon ausgegangen werden muss, dass das Förderprogramm mit Ende 2024 endgültig ausläuft. Im Haushalt und im Stellenplan der Hansestadt Lüneburg werden Mittel und Stellen als freiwillige Leistung angemeldet.

Frau Bauseneick chte wissen, ob bereits Informationen vorliegen, ob und mit wieviel Mitteln das Land Niedersachsen im Rahmen des Integrationsfonds weiter fördert?

Herr Hampe erklärt, dass eine Finanzierung über den Integrationsfonds des Landes Niedersachsens zunächst bis Ende 2024 gesichert ist. Es wurde seitens des Landes noch nicht entschieden und mitgeteilt, ob die Hansestadt Lüneburg zukünftig Mittel aus dem Integrationsfonds beantragen kann. Wenn ja, wäre es theoretisch möglich, für ein neues Projekt mit ähnlichen Inhalten Mittel zu beantragen. Sobald eine positive Mitteilung des Landes vorliegt, wird der Einsatz der bewilligten Mittel geklärt. 

Herr Nehring regt an, Informationsmaterial in mehreren Sprachen vorzuhalten. Vieles an Informationsmaterial der Hansestadt Lüneburg wird nur in deutscher Sprache angeboten. Mehrsprachigkeit ist jedoch ein wichtiger Punkt des „Ankommens“.

Frau Magdzinska erläutert, dass Aufgaben zur Integration durch den Gesetzgeber auch als Pflichtaufgaben, verbunden mit dem Zufluss an Finanzmitteln, festgeschrieben werden können.

 

 


 


Ergebnis:

Zur Kenntnis genommen. 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Sachstandsbericht Projekt Kita-Einstieg (1815 KB)