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Auszug - Austausch zum Ortstermin Stöteroggestraße  

 
 
Sitzung des Ausschusses für Mobilität
TOP: Ö 6
Gremium: Ausschuss für Mobilität Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 13.06.2023    
Zeit: 17:00 - 19:35 Anlass: Sitzung
Raum: Paulus Kirchengemeinde
Ort: Neuhauser Straße 3
 
Wortprotokoll
Beschluss

 

Erster Stadtrat Moßmann berichtet von der Ortsbegehung mit folgenden Punkten:

 

  • Kritik an den großzügigen Einmündungstrichtern der Zubringerstraßen auf die Stöteroggestraße: Frau Hesebeck führt hierzu aus, dass dies „Lasten der Vergangenheit“ seien, deren Beseitigung/Entsiegelung mit großen Kosten verbunden sei. Zu bedenken sei auch noch, dass zum Teil die Busse des ÖPNV diese großen Einmündungstrichter auch als Schleppkurven benötigten. Im Bereich des Ostpreußenringes, dessen Umgestaltung unter TOP 7 behandelt werde, könne aber der Rückbau des großen Einmündungstrichters überlegt werden.

 

  • Ruhender Verkehr auf der Stöteroggestraße, der den Fluss des Radverkehrs auf der Straße behindere: Erster Stadtrat Moßmann führt aus, dass parkende Kfz am Straßenrand den Verkehr insgesamt entschleunigten, andererseits aber auch zu unübersichtlichen Verkehrssituationen führen könnten. Hier gelte es, eine Abwägung zu treffen. Er schlägt vor, die Parkplatzsituation durch den Bereich 32 noch einmal überprüfen zu lassen, wo Parkplätze punktuell wegfallen könnten.

 

  • Querungshilfen/Fußgängerüberweg im Bereich Moldenweg/Stöteroggestraße: Frau Kunz führt hierzu aus, dass gemäß den Richtlinien für die Anlage und Ausstattung von Fußgängerüberwegen (R-FGÜ) der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) die Anlage von Querungsmöglichkeiten abhängig von Kfz-Belastung und Querungsbedarfen sei. Die konkreten Zahlen für diesen Bereich sind noch durch entsprechende Verkehrszählungen zu prüfen.

 

  • Führung des Radverkehrs auf der Stöteroggestraße: Frau Kunz erläutert, dass in den Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA) der FGSV definiert wird, wie die Radwegeführung in Abhängigkeit von der Kfz-Belastung pro Stunde in Spitzenzeiten erfolgen könne. Je nach Belastungsbereich seien Mischverkehre oder baulich getrennte Radwege möglich. Für die Stöteroggestraße wurden in 2012 Zahlen von 410 - 420 Kfz pro Stunde in der Spitze ermittelt, so dass ein baulich getrennter Radweg oder ein Schutzstreifen nicht in Betracht komme. Eine gravierende Veränderung dieser Zahlen erscheint Erstem Stadtrat Moßmann unwahrscheinlich.

 

Ratsherr Lühmann fragt, ob Herr Dr. Pez andere Zahlen ermittelt habe. Erster Stadtrat Moßmann antwortet, dass ihm nicht bekannt sei, dass Herr Dr. Pez explizit für die Stöteroggestraße andere Zahlen ermittelt habe.

 

Ratsherr Soldan fragt nach der Pflege des nicht benutzungspflichtigen Radweges, Erster Stadtrat Moßmann verweist auf die Straßenreinigungssatzung.

 

  • Kritik am schlechten Zustand des Straßenbelages im Bereich der van-der-Mölen-Straße: Erster Stadtrat Moßmann benennt dies als Infrastrukturproblem, das es in der gesamten Stadt gäbe. Für die Sanierung aller Fahrbahndecken und Wegebeläge stehe nicht genug Geld zur Verfügung.

Ratsherr Gros wünscht sich betreffend Straßensanierung ein Konzept nach Relevanz und Prioritäten für den Radverkehr.

 

Ausschussvorsitzende Redenius befürwortet Ortsbegehungen grundsätzlich und wünscht sich hierfür Vorschläge.