Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt:
Frau Keuter berichtet anhand der als Anlage beigefügten Präsentation über die Erkenntnisse, die sie aus Andernach in Erfahrung gebracht habe. Hierzu habe Sie mit einer zuständigen Mitarbeiterin aus Andernach telefoniert. In Andernach habe man 15 Grünflächen und Parkanlagen für diese Projekt genutzt und hergestellt. Diese Flächen seien durch 16 Langzeitarbeitslose und vier professionelle Gärtner:innen sowie eine Koordinatorin arbeitsintensiv hergestellt und gepflegt worden. Anschließend stellt Frau Keuter die in Lüneburg bereits durchgeführten Projekte Urban Gardening, Waldgarten Reallabor und den Kräutergarten im Kurpark vor. Das Urban Gardening sei im Jahr 2016 gut angelaufen. Nach einem Jahr seien jedoch fast alle Pflanzpaten abgesprungen und die Suche nach neuen Paten verlief erfolglos, sodass die übrigen Kisten an Schulen und Kitas verteilt wurden. Auch das Waldgarten Reallabor sei nach zwei aufwändigen Bürger:innenbeteiligungen aufgegeben worden.
Der Kräutergarten im Kurpark sei vor fünf Jahren aktiviert worden und werde durch den Kneipp-Verein in Zusammenarbeit mit der AGL betreut. Hierzu könnten sich Interessenten gerne melden.
Ratsherr Herzog regt an Synergien zu dem neuen Projekt in Adendorf zu schaffen. Ratsherr Heerbeck erkundigt sich, warum das Interesse in Andernach für solche Projekte größer sei. Stadtbaurätin Gundermann erklärt, dass dort eine Person in der Verwaltung, vier Gärtner:innen und sehr viele Landzeitarbeitslose sich um das Projekt und die Flächen gekümmert hätten. Die Bürger:innen hätten nur ernten müssen. Die Stadt Andernach habe finanzielle und personelle Ressourcen für dieses Projekt bereitgestellt. Sofern dies gewünscht ist, bedarf es einer politischen Diskussion und Entscheidungsfindung. Herr Wurm äußert Zweifel an diesen Projekten. Der öffentliche Raum sei keine Spielwiese für Spontaninteressenten. Wer gärtnern möchte, könnte sich einem Kleingartenverein anschließen. Ratsherr Grimm und Ratsherr Herzog regen an, dass die Kisten der Grünen Oasen an Schulen und Kitas gegeben werden, um dort solche Projekte umzusetzen. Herr Rhein erklärt, dass die Stadt schon vor vielen Jahren die Entscheidung getroffen habe, die Kleingärten gut in die Stadt zu integrieren. Eine solche Anzahl von Kleingärten an zentralen Orten in der Stadt gebe es nicht oft. Die Stadt habe viel Geld hierfür ausgegeben, um das Gärtnern in der Stadt zu ermöglichen. Ratsherr Nehring berichtet, dass in Schulen oftmals solche Projekte aufgrund der Ferienzeiten nicht abschließend umgesetzt werden können. Beispielsweise hatte die Anne-Frank-Schule eine Parzelle im Kleingartenverein aufgrund der sechs wöchigen Ferien aufgegeben.
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