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Auszug - Mitteilungen der Verwaltung im öffentlichen Teil  

 
 
Sitzung des Ausschusses für Mobilität
TOP: Ö 7
Gremium: Ausschuss für Mobilität Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 16.05.2023    
Zeit: 16:02 - 19:41 Anlass: Sitzung
Raum: Marcus-Heinemann-Saal im Museum Lüneburg
Ort: Marcus-Heinemann-Saal im Museum Lüneburg, Zugang über Wandrahmstraße 10
 
Wortprotokoll
Beschluss

 

Erster Stadtrat Moßmann berichtet über das Gespräch zum Thema „Erreichbarkeit der Innenstadt und Reduzierung motorisierter Verkehr Am Sande“, das mit verschiedenen Akteuren:innen aus dem Bereich der Innenstadt am 11.05.2023 stattfand. Vorausgegangen war ein Gespräch mit der IHK, das Frau Oberbürgermeisterin Kalisch im November 2022 geführt hatte. Die Ergebnisse beider Gespräche sollen der Planersocietät, die mit der Erstellung des bevorstehenden NUMP beauftragt ist, übergeben werden.

Die Diskussionen waren intensiv und konstruktiv mit den Zielen „Verkehrsreduzierung“, „Verbesserung der Erreichbarkeit der Innenstadt“ und „Erhöhung der Attraktivität der Innenstadt“.

Herr Hagmaier, Leitung des Bereiches 35 – Mobilität – ,ergänzt die diskutierten Maßnahmen:

  • Einsatz von Modalfiltern (Hub- und Senkpoller) an verschiedenen Stellen,
  • Shuttle-Verkehre, um den Platz Am Sande zu erreichen,
  • Neuordnung der Zufahrtsbeschränkungen,
  • Bauliche Möglichkeiten unter dem Gesichtspunkt des Denkmalschutzes,
  • Maßnahmen zur Gleichheit aller Verkehrsteilnehmenden
  • Berücksichtigung, dass nicht nur Bewohnende der Innenstadt diese auch erreichen können, sondern ebenso auch auswärtige Personen
  • Sog. Push- und Pull-Maßnahmen, Angebote und Einschränkungen sollen Hand in Hand gehen.

Herr Hagmaier beschreibt die Probleme des Platzes Am Sande zusammenfassend mit „zu schnell, zu viel, zu laut“. Diese Probleme gelte es zu lösen unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Interessenlagen.

Eine Auswertung zu diesem Treffen vom 11.05.2023 wird noch erstellt und an die Planersocietät übergeben, um somit Einzug in den NUMP-Prozess zu finden.

Erster Stadtrat Moßmann gibt einen Ausblick auf die Europäische Mobilitätswoche vom 16. – 22.09.2023, in der es Angebote für alle Verkehrsteilnehmende geben soll, um den Umstieg auf den Umweltverbund zu erleichtern und so die Mobilitätswende zu fördern. Der AVL (Arbeitsgemeinschaft Verkehrsfreunde Lüneburg) könnte an dem entsprechenden Samstag einen Shuttle zwischen Amelinghausen und Lüneburg einrichten. Ebenfalls am Samstag soll es ein Angebot eines Park&Ride-Shuttles von dem Parkplatz der Theodor-Körner-Kaserne in die Innenstadt geben, entsprechende Abstimmungen mit der Bundeswehr finden statt. Es gibt ebenfalls einen Austausch mit dem ADFC zur Beteiligung an der Europäischen Mobilitätswoche.

Herr Kipke, Leitung des Fachbereiches 3b – Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Umwelt und Mobilität –, gibt einen Sachstand zur Mobilitätszentrale am Bahnhof. Seine Präsentation ist digital beigefügt, Folien 10-17.

Herr Hagmaier führt zum Sachstand der Radfrequenzmessung aus. Seine Präsentation ist digital beigefügt, Folien 18-20.

Ratsfrau Schröder-Ehlers fragt, ob die eingerichteten Messgeräte wirklich die kompletten Kreuzungen überblicken und auswerten können, da diese ja ein Stück vor bzw. nach der Kreuzung montiert seien.

Weiterhin fragt Ratsfrau Schröder-Ehlers, ob bis zur Fertigstellung der Mobilitätszentrale Kund:innen weiterhin Fahrkarten in den Containern auf dem Bahnhofsvorplatz kaufen können. Herr Kipke antwortet, dass diese Interimslösung so lange bestehen bleibe, wie die Mobilitätszentrale noch nicht geöffnet sei.

Erster Stadtrat Moßmann verweist auf die rot-blau-weiße Mappe des Bürgervereins, laut der am Bahnhof eine Kundenberatung per Video beabsichtigt ist. Dies ist laut Erster Stadtrat Moßmann nicht der Fall, persönliche und personenbezogene Beratungen und Fahrkartenverkäufe sind geplant.

Herr Schöning, Bereich 35 – Bauleitung Lichtsignalanlagen –, führt vertiefend zu der Radfrequenzmessung aus. Rad- und Fußverkehr werden erfasst, ebenfalls die Geschwindigkeit der Radfahrenden, so dass diese dann über das Leitsystem eine Information erhalten können, ob sie die Kreuzung noch überqueren können oder wahrscheinlich bei Rot halten müssen. Die Daten werden über vier bis sechs Wochen gesammelt und ausgewertet. Anschließend wird das System in den Echtbetrieb gehen.

Herr Wenk, beratendes Mitglied auf Vorschlag des ADFC, fragt, ob für die Öffentlichkeit über einen Internetlink die erhobenen Daten aus der Radfrequenzmessung einsehbar sind oder ob diese bei der Verwaltung verbleiben. Herr Hagmaier bittet darum, die Testphase von vier bis sechs Wochen abzuwarten. Daraufhin werden die Daten ausgewertet und es wird entschieden, wie mit diesen Ergebnissen umgegangen wird. 

Ratsfrau Schröder-Ehlers weist auf das Problem des Datenschutzes der erhobenen Daten im Rahmen der Radfrequenzmessung hin. Herr Hagmaier antwortet, dass die erhobenen Daten im Gerät verarbeitet werden und nicht von Dritten ausgelesen werden können. Das Ergebnis wird als anonymisierte Zahl ausgegeben. Nach der Testphase werden diese Zahlen bewertet und mit den realistischen Verkehrssituationen verglichen.