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Auszug - Einsatz von umweltfreundlichen Bussen im Stadtverkehr  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Verkehrsausschusses
TOP: Ö 10
Gremium: Verkehrsausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Di, 06.07.2004    
Zeit: 17:00 - 19:45 Anlass: Sitzung
Raum: Huldigungssaal
Ort: Rathaus
VO/1096/04 Einsatz von umweltfreundlichen Bussen im Stadtverkehr
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Anfrage d. Fraktion Bünd. 90/Die Grünen
Verfasser:Michael Thöring
Federführend:Bereich 32 - Ordnung und Verkehr Bearbeiter/-in: Thöring, Michael
 
Wortprotokoll
Beschluss

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Einleitend teilt Herr Neckel mit, dass im Stadtverkehr momentan 47 Busse eingesetzt werden, von denen 15 über einen Erdgas- und 32 über einen herkömmlichen Dieselantrieb ohne Abgasnachbehandlung verfügen. Von diesen wären theoretisch 22 mit Rußpartikelfiltern nachrüstbar, was sich bei vom Hersteller angegebenen Umrüstungskosten von 177.500 € und den zusätzlichen Wartungskosten über die Restlaufzeit der Fahrzeuge nicht wirtschaftlich bewerkstelligen lässt.

 

Bei Neubeschaffungen ist davon auszugehen, dass schadstoffarme Dieselfahrzeuge zum Einsatz kommen werden, da dies mit Einführung der EURO-4-Norm ab 2005 Pflicht wird und dies zudem auch im Nahverkehrsplan des Landkreises Lüneburg so vorgesehen ist. Ein weiterer Ausbau der Erdgasflotte scheint aufgrund der höheren Investitionskosten, der hohen Störanfälligkeit (bei allen 1999 beschafften Erdgasbussen mussten kürzlich die Motoren komplett ausgetauscht werden), der höheren Verbräuche und der Unterhaltungskosten als weniger wahrscheinlich, zumal die neuen EURO-4-Motoren annährend gleiche Schadstoffwerte aufweisen, wie die Erdgasbusse.

 

Herr Dammann meint, dass die Kostenargumente zu hoch bewertet werden. Es muss neben der Schadstoffvermeidung auch auf die Lärmfrage eingegangen werden. Aus seiner Sicht  sollten weiterhin vermehrt Erdgasfahrzeuge eingesetzt werden.

 

Auf Anfrage von Ratsherrn Soldan bestätigt Herr Neckel, dass die Gaspreisanhebung im nächsten Jahr bereits in der Kostenberechnung berücksichtigt wurde und keine neuen Vorgaben aufgrund der HVV-Erweiterung entstehen.

 

Frau Schröder-Ehlers erinnert daran, dass die KVG bereits bevor über Abgasnormen diskutiert wurde, freiwillig Erdgasbusse eingesetzt hat. Wenn die EURO-4-Norm kommt muss darüber gesprochen werden, wie nach Beendigung der Erdgasförderung die nächsten Beschaffungen aussehen.

 

Beigeordneter Löb sieht auch weiterhin Möglichkeiten zur Anschaffung von Erdgasfahrzeugen. Es könnte über eine Beteiligung der Gaslieferanten, z.B. der Avacon, nachgedacht werden. Beigeordneter Löb spricht sich dafür aus, als Ziel möglichst viele Gasbusse in der Stadt einzusetzen, da dieses auch Vorteile für die alte Stadtsubstanz hat. Die KVG sollte weiterhin entsprechend unterstützt werden, auch wenn durch das Auslaufen der Förderung diesbezüglich ein wichtiges Argument fehlt.

Beschluss:

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