Bürgerinformationssystem
Frau Wilke stellt anhand der PowerPointPräsentation, die als Anlage zu TOP 8 dem Protokoll beigefügt ist, die Pflegeformen, die bei der Hansestadt Lüneburg bedient werden, vor und geht erläuternd auf die einzelnen Pflegeformen ein. Aktuell sind alle Bereitschaftspflegestellen belegt. Bei der Kurzzeitpflege werden die Eltern in die Entscheidung mit einbezogen. Die häufigste Pflegeform ist die Verwandtenpflege. Die Tätigkeitsfelder und deren Schnittstellen müssen gut koordiniert werden. Teilweise gibt es drei verschiedene Schnittstellen für ein Kind. Das gründliche Überprüfen der Bewerber für Pflegestellen ist ein wichtiger erster Schritt, um Enttäuschungen auf Seiten der Pflegewilligen zu vermeiden. Es kommt vor, dass die Übernahme der Pflegschaft ein Kinderersatz für den eigenen Kinderwunsch darstellt. Es ist ein großer Zeitaufwand erforderlich, der nicht immer zum gewünschten Ziel führt. Hansestadt Lüneburg und Landkreis Lüneburg müssen gleich agieren. Gemäß § 8a SGB VIII erfolgt eine erste Einschätzung durch den Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD), der auch zuständig ist für die Kinderschutzaufgaben. Gemäß § 36 SGB VIII haben Eltern und Kinder / Jugendliche einen Anspruch auf Beratung. Daneben ist die Anwendung der einfachen Sprache ein wichtiger Faktor. Den Jugendlichen über 18 Jahren ist analog zu „richtigen“ Familien bei Bedarf eine Rückkehr in die Pflegefamilie zu ermöglichen. Frau Schäfer möchte wissen, was eine erfolgsversprechende Akquise benötigt, werden finanzielle Polster benötigt, gibt es Wünsche an die Politik? Frau Wilke verweist auf eine gut funktionierende Mund-zu-Mund Propaganda. Finanzielle Mittel sind grundsätzlich nicht mitzubringen. Allerdings wäre es wünschenswert, wenn ein Pflegeelternteil zumindest in den ersten sechs Monaten ganz zu Hause bleiben würde. Für 2023 sind vier Infoabende geplant. An die Politik besteht der Wunsch, Werbung zu machen, die ausgelegten Flyer mitzunehmen und die Informationen in den Freundeskreis weiter zu geben. Die erstellten Flyer werden stadtweit ausgelegt. Frau Schallar ergänzt, dass es bereits schon Berichte in der Presse gab. Die Übernahme von Pflegschaften muss attraktiver gestaltet werden, damit Familien u.a. die Möglichkeit haben, auch ohne Pflegekinder in den Urlaub fahren zu können. An die Politik wird der Wunsch herangetragen, ein bisschen mehr finanzielle Mittel in die Hand zu nehmen, um geeigneten Wohnraum zu schaffen.
Ergebnis:
Zur Kenntnis genommen.
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