Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt: Beigeordneter
LÖB erläutert den
Antrag. Viele Bürgerinnen und Bürger würden gern etwas für die Umwelt tun,
hätten aber vielleicht selbst keine Möglichkeit, Solaranlagen installieren zu
lassen. Der hier vorgeschlagene Weg würde ihnen die Chance bieten, sich
trotzdem symbolisch zu beteiligen und für den Klimaschutz einzusetzen. Die
Planung und Umsetzung eines solchen Projektes sollte eine Gesellschaft
übernehmen, die Stadt müsste lediglich geeignete Flächen zur Verfügung stellen
und davon absehen, Erträge erwirtschaften zu wollen. Fachbereichsleiterin
SCHRÖDER-EHLERS
ergänzt zu der schriftlich vorliegenden Stellungnahme, nach den Aktionen der
Stadt im Zusammenhang mit der Klima-Staffel im Mai dieses Jahres hätten sich
bereits Bürgerinnen und Bürger gemeldet, die Interesse hätten, eine solche
Initiative zu gründen und sich an Bürgersolardächern zu beteiligen. Die
entsprechenden Gespräche sollen im August geführt werden und sie hoffe, dass
sich noch viele weitere interessierte Bürger daran beteiligen würden. Ratsherr
BURGDORFF erinnert
an einen ähnlichen Antrag, den seine Fraktion bereits 2001 gestellt habe,
insofern werde sie die Thematik grundsätzlich auch weiter unterstützen. Auch
hier müssten aber, wie bei den Windenergieanlagen, die Standorte sorgfältig
ausgewählt werden. Nicht jedes Dach sei geeignet, hier müsse insbesondere auch
auf den historischen Wert der Innenstadt Rücksicht genommen werden. Wichtig sei
auch hier, die Akzeptanz der Bürger zu erlangen. Ratsherr
WOLTER meint, es
wäre sinnvoll, den Antrag auch auf größere Privathäuser mit auszuweiten. Seine
Fraktion habe zwar Bedenken, dass eine Realisierung problematisch sein könnte,
dies könne aber im Fachausschuss diskutiert werden. Ratsherr
REINECKE vertritt
ebenfalls die Ansicht, dass bei aller Förderung der Ökologie auch darauf
geachtet werden müsse, dass das Stadtbild nicht seinen historischen Charakter
einbüße. Man könne in die Randbereiche der Stadt ausweichen und auf Gebäude,
bei denen es auf die Optik nicht so sehr ankomme. Bedauerlich sei, dass man
nicht auch die Industrie mit einbeziehen könne, die häufig große Dachflächen
zur Verfügung habe. Beschluss: Der
Rat der Stadt Lüneburg fasst einstimmig folgenden Beschluss: Der
Antrag wird in den Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz überwiesen, da
seine Verwirklichung eine fachliche und sachliche Überprüfung und ggf. die
Bereitstellung von Mitteln erfordert. (31) |
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