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Frau Strüber und Frau Thomsen von der BEKS EnergieEffizienz GmbH stellen die bereits in einer Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Klima, Grünflächen und Forsten vorgestellte Energie- und THG-Bilanz der Hansestadt Lüneburg anhand der als Anlage beigefügten Präsentation vor. Die Energie-und THG-Bilanzierung sei ein einheitlicher Standard, um kommunale Treibhausgasemissionen zu berechnen und auf kommunaler Ebene zu vergleichen. Frau Stüber zeigt anhand verschiedener Darstellungen die Entwicklung der Endenergieverbräuche, der THG-Emissionen und der erneuerbaren Energien in den Jahren 2017-2019 auf. Des Weiteren werden die Potenzialanalyse sowie verschiedene Zielsetzungen vorgestellt. Unter dem Punkt „Szenarienentwicklung“ machen Frau Strüber und Frau Thomsen anhand der Trend- und Klimaschutzszenarien der Endenergieverbräuche, der Treibhausgasemissionen, des Verkehrs und der Energie deutlich, dass die Klimaschutzbemühungen der Hansestadt Lüneburg weder für eine Treibhausgasneutralität im Jahr 2030 noch im Jahr 2045 ausreichen.
Um dem Ziel der Treibhausgasneutralität näher zu kommen, sollten die Klimaziele fixiert und beschlossen werden. Besonders wichtig sei ein Zusammensetzen mit den großen Gewerbe- und Industriebetrieben. Zusammen mit diesen müsse man Konzepte und Ideen erarbeiten und umsetzen. In den Fokus sollten Maßnahmen mit einer hohen CO² - Einsparwirkung liegen. Beispiele hierfür seien die Substitution von fossiler Energie und der Ausbau von ÖPNV sowie Fuß- und Radverkehr. Wichtig sei außerdem ein jährliches Controlling der TGH-Bilanz. Auch der Ausbau der erneuerbaren Energien müsse noch vorangetrieben werden.
Auf Nachfrage von Ratsherrn Grimm erklärt Frau Strüber, dass es wichtig sei, sich mit den „Big Playern“ an einen Tisch zu setzen und nach Lösungen zu suchen. Auch die energetische Gebäudesanierung dürfe nicht vernachlässigt werden. Konkrete Beispiele aus anderen Kommunen, wie z.B. die Umstellung eines Stahlwerkes auf Wasserstoffversorgung, könnten gerne nachgereicht werden.
Ratsfrau Redenius fragt, ob es einen Bericht gibt und dieser zur Verfügung gestellt werden könnte. Zudem erkundigt sie sich nach der weiteren Vorgehensweise der Verwaltung.
Herr Ruths, 34-1 – Klimaschutzmanagement, erklärt, dass der Berichtsentwurf vorliege und derzeit intern abgestimmt wird. Man wolle weitere Maßnahmen mit einer Prioritätenliste für einen Zeitraum von 2-3 Jahren ausarbeiten und dann eine neue THG-Bilanzierung aufstellen.
Die Ausschussmitglieder stellen weitere Nachfragen und tragen Anregungen zu Photovoltaikanlagen, Geothermie, Verkehrsemissionen sowie dem Vergleich mit anderen Kommunen vor.
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